Am 16. Februar 2025 feierten die Baden Volleys ihren lang ersehnten Sieg gegen den ASV Dachau mit einem 3:1 in der Lina-Radke-Halle. Dies war der erste Erfolg nach sieben aufeinanderfolgende Niederlagen. Über 800 Zuschauer erlebten, wie die Volleys die Sätze mit 25:18, 25:22 und 25:17 gewinnen konnten, während Dachau den dritten Satz für sich entschied und diesen mit 21:25 beendete.
Der Sieg wurde jedoch von einer Verletzung überschattet. Bastian Korreck, der Mittelblocker der Baden Volleys, verletzte sich zu Beginn des vierten Satzes am linken Knöchel und musste das Spiel humpelnd verlassen. Trainer Antonio Bonelli äußerte sich lobend über die Leistung seiner Mannschaft, insbesondere in den Bereichen Block und Annahme.
Spielverlauf und Schlüsselaktionen
Die Baden Volleys starteten stark in die Partie und gingen schnell mit 5:1 in Führung. Durch druckvolle Aufschläge hielten sie die Dachauer vom Netz fern und entlasteten somit die Abwehr, die von Libero Mika Ahmann geleitet wurde. Das Gegnerteam hatte Schwierigkeiten, ihren Rückstand zu verkürzen und machte viele Eigenfehler, was dazu führte, dass der erste Satz deutlich mit 25:18 endete.
Im zweiten Satz setzte sich das Bild zunächst fort, als die Baden Volleys Dachau weiter unter Druck setzten. Doch das Team von Dachau kämpfte. Zwischenzeitlich führte Dachau mit 10:7, bevor die Baden Volleys erneut die Kontrolle übernahmen und den Satz mit 25:22 gewannen. Der dritte Satz sah dann jedoch eine Wende. Dachau startete konzentrierter und übernahm die Führung mit 11:8. Trotz eines Auswechsels von Trainer Bonelli, der Jannik Brentel einsetzte, stabilisierte sich die Annahme nicht genug, um die Angreifer zum Punkten zu bringen. Der Satz endete 21:25 für Dachau.
Im vierten Satz, nach der Verletzung von Korreck, erhöhten die Baden Volleys ihr Tempo und führten früh mit 9:5. Kapitän Jens Sandmeier übernahm Verantwortung und stabilisierte das Team, was schließlich zum Gewinn des Satzes mit 25:17 führte.
Play-off-Chancen und kommende Herausforderungen
Der Sieg ist bittersüß. Obwohl die Baden Volleys gewonnen haben, ist die Situation für ihre Play-off-Chancen angespannt. Die Niederlage der Netzhoppers gegen Friedrichshafen hat deren Ausgang zunehmend erschwert. Um im Rennen um den letzten Play-off-Platz zu bleiben, müssen die Baden Volleys nun in den kommenden Spielen gegen die Netzhoppers aus Königs Wusterhausen sowie den Tabellenvorletzten Bitterfeld-Wolfen gewinnen.
In einem breiteren Kontext ist es erwähnenswert, dass Volleyball eine Sportart mit einem signifikanten Risiko für Verletzungen ist. Der Deutsche Volleyball-Verband hatte 2018 rund 416.417 Mitglieder, und nahezu 65% der Verletzungen betreffen die unteren Extremitäten. Besonders das Sprunggelenk ist häufig betroffen, was die Bedeutung einer präventiven Trainingsgestaltung unterstreicht. Die vom IOC entwickelte App „GET SET“ bietet verschiedene Übungen zur Verletzungsprävention an und könnte auch den Spielern der Baden Volleys zugutekommen.
Die Baden Volleys haben durch diese Partie zwar einen wichtigen Schritt getan, aber kommende Herausforderungen stehen vor der Tür. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Mannschaft in den nächsten Spielen schlagen wird.
