
Am Dienstagmorgen, den 28. Januar 2025, wurde die Feuerwehr um 5:40 Uhr zu einem Brand im Industriegebiet Oberdorf in Roding alarmiert. Betroffen war ein Lastwagen, der gerade mit Textilien beladen werden sollte. Während des Beladens begann der LKW zu qualmen und kurz darauf zu brennen. Der Fahrer konnte das Fahrzeug nicht mehr von der Laderampe wegfahren, was die Situation zusätzlich komplizierte.
Die Feuerwehren aus Mitterdorf, Altenkreith und Roding waren schnell vor Ort. Unter der Einsatzleitung von Mitterdorfs Kommandant Thorsten Kreis wurde der Brand unter Atemschutz mit Schaum und Wasser gelöscht. Nach etwa 30 Minuten konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Die Nachlöscharbeiten dauerten jedoch länger, da die Rollwägen mit den Textilien einzeln aus dem LKW herausgefahren und abgelöscht werden mussten. Glücklicherweise gab es keine verletzten Personen. Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) sicherte den Einsatz mit einem Rettungswagen ab, wobei Einsatzleiter Christian Pauli vor Ort war.
Wirtschaftlicher Totalschaden
Der Brand führte zu einem wirtschaftlichen Totalschaden des Lastwagens. Alle Rollwägen mit Textilien waren vollständig verbrannt und konnten nicht gerettet werden. Diese Vorfälle verdeutlichen die Herausforderungen, mit denen die Feuerwehrkräfte konfrontiert werden, wenn es um Brände in industriellen Umgebungen geht.
Besonders in der aktuellen Zeit, in der die Sicherheit von Feuerwehrhäusern intensiv diskutiert wird, ist dieser Vorfall von Bedeutung. So kam es am Mittwochmorgen, den 16. Oktober 2024, zu einem verheerenden Brand in Stadtallendorf. Dort brannte das neue Feuerwehrhaus, das erst vor einem halben Jahr eingeweiht worden war und einen Wert von etwa 16 Millionen Euro hatte. Der geschätzte Schaden beträgt zwischen 20 und 24 Millionen Euro.
Keine Verletzten, aber hohe Schäden
Während des Brandes, der im Feuerwehrhaus ausbrach, verbrannten in der Fahrzeughalle auch beinahe ein Dutzend Feuerwehrautos. Glücklicherweise gab es auch hier keine Verletzten. Der Brand brach aus unter bisher ungeklärten Umständen. Verdachtsmomente deuten darauf hin, dass möglicherweise ein Feuerwehrfahrzeug ursächlich für das Feuer sein könnte. Zudem hatte das Feuerwehrhaus keine Brandmeldeanlage, was die Situation erschwerte.
Etwa 170 Einsatzkräfte von verschiedenen Feuerwehren sowie der Rettungsdienst rückten zur Brandbekämpfung an. Der Staatssekretär im hessischen Innenministerium, Martin Rößler (CDU), zeigte sich bestürzt über das Geschehen und besuchte den Brandort. Auch der Bürgermeister von Stadtallendorf, Christian Somogyi (SPD), brach seinen Herbsturlaub ab, um vor Ort zu sein. Um die Feuerwehrleute zu unterstützen, wurde ein Kriseninterventionsteam zur Betreuung eingesetzt. Die Anwohner wurden dazu aufgefordert, Fenster und Türen aufgrund der starken Rauchentwicklung geschlossen zu halten.
Beide Vorfälle unterstreichen die Gefahren, die mit Bränden in industriellen und öffentlichen Gebäuden verbunden sind. Es bleibt zu hoffen, dass durch den Austausch von Informationen und die Implementierung besserer Sicherheitsmaßnahmen zukünftige Brände, wie die in Roding und Stadtallendorf, vermieden werden können.
Mehr Informationen über den Brand in Roding sind in einem Artikel von Mittelbayerische nachzulesen. Details zum Brand in Stadtallendorf finden Sie bei fr.de. Weitere Informationen zur Gefahrenlage sind auf verschiedenen Plattformen zu finden.