Berchtesgadener Land

Jennerbahn boomt: Wintertourismus mit neuen Attraktionen auf dem Vormarsch!

Die Jennerbahn in Berchtesgaden erfreut sich einem bemerkenswerten Anstieg der Gästezahlen, der sich um 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erhöht hat. Dies wird zum großen Teil den neuen Attraktionen zugeschrieben, die in der vergangenen Saison eingeführt wurden. Dazu zählen unter anderem die Verlegung der Rodelbahn „Jennerhex“ in die Nähe der Gipfelstation sowie die Beschilderung eines neuen Schneeschuhtrails. Ein weiterer Höhepunkt ist der neu gestaltete Winterwanderweg rund um den Speicherteich an der Mittelstation, der die Attraktivität des Gebiets weiter steigert. Die ausgesprochen positive Resonanz von Gastgebern bezüglich des neuen Wintererlebnistickets und der zusätzlichen Angebote zeigt, wie gut diese Maßnahmen angenommen werden berichtet busplaner.

Besonders auffällig ist die Dreifachsteigerung der rodelwilligen Besucher im Vergleich zum Vorjahr. Dies unterstreicht den Trend hin zu sanften Wintersportoptionen, die den klassischen alpinen Skibetrieb zunehmend ergänzen. Die Entscheidung, aus dem klassischen Pistenbetrieb auszusteigen, wurde bereits im vergangenen Jahr verkündet und spiegelt ein wachsendes Bewusstsein für Umweltschutz und Ressourcenschonung wider. Der alpine Pistenbetrieb, der seit den 1960er Jahren bestand, war nicht nur ein fester Bestandteil der Region, sondern auch mit Umweltbelastungen verbunden, die durch die Nutzung von Pistenbullies und künstliche Beschneiung verstärkt werden stellt Focus fest.

Naturbewusstsein und Klimawandel

Umweltschützer haben die Entscheidung, sich vom Pistenbetrieb abzuwenden, positiv aufgenommen. In der vergangenen Saison wurden lediglich 6.000 Wintersporttickets verkauft, wobei lediglich 2.000 an Skifahrer und Snowboardfahrer gingen. Im Kontext des Klimawandels, der die Alpen doppelt so schnell erwärmt wie den globalen Durchschnitt, ist dieser Schritt als notwendige Anpassung zu sehen. Zukünftig wird in den Alpen eine verstärkte Häufigkeit von Regen und weniger Schneefällen prognostiziert, insbesondere in Höhenlagen bis 1.200 Meter, wo zwei Drittel der bayerischen Skigebiete liegen. Diese Umstellung verdeutlicht die Dringlichkeit, nachhaltige Alternativen im Wintertourismus zu fördern berichtet NABU.

Lösungen wie die aus Ischgl, das sich als klimaneutrales Skigebiet präsentiert und Aufforstungsprojekte finanziert, oder die energieautarke Riesneralm in der Steiermark, sind Beispiele dafür, wie die Branche sich umorientiert. Dennoch besteht die Herausforderung, Greenwashing zu vermeiden und echte Fortschritte in der Nachhaltigkeit zu erzielen. Studien belegen zudem, dass der Wasserbedarf für künstliche Beschneiung erhebliche ökologische Folgen haben kann, sodass die Diskussion um einen umweltbewussten Wintertourismus unverändert relevant bleibt.

Die Jennerbahn hat somit nicht nur eine Anpassung an die neueren Anforderungen des Tourismusmarktes vollzogen, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur ökologischen Verantwortung geleistet. Die neuen Wege, die das Skigebiet einschlägt, könnten zur Zukunft des Wintertourismus in den Alpen maßgeblich beitragen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
busplaner.de
Weitere Infos
focus.de
Mehr dazu
nabu.de

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