Bayreuth

Neu installierter Defibrillator in Freienfels: Lebensretter für alle!

In Freienfels wurde ein neuer, frei zugänglicher Defibrillator am Feuerwehrhaus installiert, der seit kurzem in Betrieb ist. Dies ist Teil einer regionalen Initiative, um die Sicherheit und Gesundheitsversorgung der Bevölkerung zu verbessern. Der Defibrillator ist in einer Notfallstation untergebracht, die eng mit der Integrierten Leitstelle (ILS) Bayreuth/Kulmbach verbunden ist. Damit steht das Gerät der Bevölkerung rund um die Uhr zur Verfügung und kann im Ernstfall schnell erreicht werden. Wiesentbote berichtet, dass dieser automatisierte externe Defibrillator (AED) speziell für die Nutzung durch Laien konzipiert wurde.

Ein zentraler Vorteil des neuen Defibrillators ist die Funktionalität des AED, der klare Sprachanweisungen gibt und die Nutzer Schritt für Schritt durch die Anwendung führt. Der Einsatz eines AED kann entscheidend dazu beitragen, die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes zu überbrücken und somit Leben zu retten – besonders wichtig in ländlichen Gebieten, wo längere Anfahrtszeiten des Rettungsdienstes die Situation verschärfen können.

Integration ins Rettungssystem

Das Gerät ist nicht nur am Standort registriert, sondern auch direkt im Leitsystem der ILS integriert. Disponenten können gezielt auf den Standort hinweisen, was die Reaktionsgeschwindigkeit bei Notfällen weiter erhöht. Diese Initiative zur Anschaffung des Defibrillators wurde von der Freiwilligen Feuerwehr Freienfels angestoßen und fand Unterstützung durch die ILE Neubürg.

Bei der Inbetriebnahme des Defibrillators waren Bürgermeister Hartmut Stern sowie Landrat Florian Wiedemann anwesend. Karl Bernet, Vertreter des BRK, informierte die Teilnehmer über die Handhabung und Einsatzmöglichkeiten des neuen Geräts. Der BRK-Kreisgeschäftsführer Markus Ruckdeschel überreichte der Freiwilligen Feuerwehr einen Notfall-Rucksack und appellierte an die Anwesenden, die Nutzung des Defibrillators aktiv zu fördern.

Wachsende Verfügbarkeit und Bedeutung von Defibrillatoren

Der BRK-Kreisverband Bayreuth engagiert sich seit über zehn Jahren für Erste-Hilfe-Ausbildung und die Frühdefibrillation. Zahlreiche Studien belegen, dass der plötzliche Herztod eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland ist. Dabei kann die Frühdefibrillation durch geschulte Ersthelfer vor dem Eintreffen des Rettungsdienstes die Überlebenswahrscheinlichkeit signifikant erhöhen. Die Leitstelle Bayreuth betont, dass die Überlebensrate bei Herzkammerflimmern mit jeder Minute um etwa 10% abnimmt.

Im Leitstellenbereich Bayreuth/Kulmbach befinden sich mittlerweile rund 330 AEDs. Das Ziel der Verantwortlichen ist, einen Defibrillator pro 1.000 Einwohner zur Verfügung zu stellen. Damit zählt der Landkreis zu den führenden Regionen in Bayern, was die Verfügbarkeit von Defibrillatoren angeht. Die Bürger werden zudem aufgefordert, ihre Defibrillatoren zu registrieren, um die Sicherheit im gesamten Bereich weiter zu erhöhen.

Ein Blick auf die Anteile junger und alter Patienten bei Cardioverter-Defibrillatoren-Eingriffen zeigt, dass dieses Thema auch in der Medizintechnik von großer Bedeutung ist. Die aktuellen Daten hierzu stammen vom Deutschen Herzschrittmacher-Register und wurden erst kürzlich veröffentlicht. Statista publiziert diese Informationen, die die Relevanz der Defibrillation in verschiedenen Altersgruppen weiter unterstreichen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
wiesentbote.de
Weitere Infos
leitstelle-bayreuth.de
Mehr dazu
de.statista.com

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