
Am 30. Januar 2025 wurde Professor Stefan Leible erneut zum Präsidenten der Universität Bayreuth gewählt. Diese Wahl stellt seine dritte Amtszeit an der Spitze der Hochschule dar. Sowohl der Senat als auch der Hochschulrat der Universität bestätigten Leibles Wiederwahl und hoben damit das Vertrauen in seine Führung hervor. Seit 2013 lenkt Leible die Geschicke der Universität, die für ihre interdisziplinäre Zusammenarbeit und innovativen Studienangebote bekannt ist.
In seiner Dankesrede äußerte Leible seinen Dank für das Vertrauen, das ihm entgegengebracht wurde. Dabei betonte er die Herausforderungen und Chancen, die in den kommenden Jahren auf die Universität zukommen werden. Themen wie Künstliche Intelligenz, Sparzwänge und der demografische Wandel stehen im Mittelpunkt der kommenden Amtszeit. Professorin Sabine Kunst, Vorsitzende des Hochschulrats, lobte Leibles internationale Ausrichtung und seine Verdienste um die Universität.
Beruflicher Werdegang und Forschungsschwerpunkte
Professor Stefan Leible wurde 1963 in Bad Schwartau geboren und studierte Rechtswissenschaften an der Universität Bayreuth. Nach seiner Promotion im Jahr 1995 und Habilitation im Jahr 2001 im Zivilrecht übernahm er von 2001 bis 2006 den Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Zivilprozessrecht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung an seiner Alma Mater. 2010 wurde er Vizepräsident der Universität für internationale Beziehungen und Außenkontakte, bevor er 2013 zum Präsidenten gewählt wurde.
Leibles Forschungsschwerpunkte umfassen das europäische Privatrecht, internationales Handelsrecht und Rechtsvergleichung. Sein Engagement geht über die Universität hinaus: Seit 2023 ist er Vorsitzender der bayerischen Landesrektorenkonferenz „Universität Bayern e.V.“ und zudem Mitglied in nationalen sowie internationalen wissenschaftlichen Gremien wie der Deutschen Gesellschaft für Internationales Recht und dem European Law Institute.
Veröffentlichungen und Engagement
Leible hat zahlreiche Bücher und Beiträge verfasst oder herausgegeben, die sich mit den Themen des internationalen Privatrechts und Verbraucherschutzes beschäftigen. Zu seinen bedeutendsten Werken zählen:
- „Legal Integration in Europe and America: International Contract Law and ADR“ (2018)
- „European contract law and German law“ (2014)
- „Der Schutz der Persönlichkeit im Internet“ (2013)
Zusätzlich ist Leible aktiv in der Hochschulrektorenkonferenz und im Deutschen Akademischen Austauschdienst, wodurch er seine Expertise und seine Netzwerke zum Vorteil der Universität und ihrer Studierenden einsetzt. Sein Engagement in wissenschaftlichen Gremien und Publikationen unterstreicht seine Bedeutung in der juristischen Gemeinschaft und seinen Einfluss auf die Rechtswissenschaft.
Für die Universität Bayreuth und die akademische Landschaft ist Leibles Wiederwahl ein Zeichen für Kontinuität und Fortschritt in einer Zeit, in der Veränderungen durch technologische Entwicklungen gering, aber bedeutend sind. Mit einem klaren Fokus auf die Herausforderungen der Zukunft wird er die Universität in eine neue Ära führen.
Die Universität Bayreuth hat mit Leible einen erfahrenen und visionären Präsidenten, der bereit ist, diese Herausforderungen anzugehen und die innewohnenden Chancen zu nutzen, um die Lehre und Forschung weiter voranzubringen. Dies ist nicht nur für die Universität von Bedeutung, sondern auch für die wissenschaftliche Gemeinschaft insgesamt.
Für weitere Informationen lesen Sie bitte Kurier, Zivilrecht4 und Zentrum für Europäisches Wirtschaftsrecht.