
Axel Petermann, ein renommierter Kriminalbeamter mit über 40 Jahren Erfahrung, hat sich als maßgeblicher Einfluss in der kriminalistischen Analyse etabliert. Er war lange Zeit Leiter einer Mordkommission in Bremen und leitete zuletzt die Dienststelle Operative Fallanalyse. Sein Werdegang ist tief verwurzelt in der Methodik des Profilings, die er seit Ende der 1990er Jahre aus den USA in Deutschland einführte. Petermann hat maßgeblich zur Entwicklung des interdisziplinären kriminalistischen Ansatzes beigetragen, der die Interpretation von Spuren und die Analyse der Opferpersönlichkeit in den Mittelpunkt stellt, um Tötungsdelikte aufzuklären. Diese umfassende Herangehensweise ist nicht nur auf seine berufliche Laufbahn beschränkt, sondern fließt auch in seine Lehrtätigkeit an Hochschulen ein, unter anderem in Mittweida, Sachsen.
Neben seiner leitenden Rolle in der Mordkommission und seiner Lehrtätigkeit diversifiziert Petermann seine Expertise als Berater für Tatort-Produktionen. Seit 2001 unterstützt er Film- und Krimiautoren, was sich in zahlreichen Veröffentlichungen und Podcasts widerspiegelt. In einem Podcast von WDR5, veröffentlicht am 09.07.2024, thematisiert er seine eindrucksvollen Fälle. Zudem teilt er seine Erfahrungen in einem Audible-Podcast vom 22.11.2023 mit der Autorin Teresa Sickert. Radio Bremen berichtete am 28.06.2023 über seinen neuesten Krimi „Im Kopf des Bösen – Der Sandmann“, der auf seiner profunden Analyse von wahren Verbrechen basiert.
Kreative Ausdrücke und empirische Ansätze
Petermann hat sich auch mit verschiedenen Cold Cases befasst. Ein bemerkenswerter Fall ist der von Heike Rimbach, über den er in einem Podcast der Braunschweiger Zeitung am 11.05.2022 spricht. Ein weiterer Fall ist der von Nora Feller, die 2007 tot in Athen aufgefunden wurde, und den Petermann in einem Podcast vom 21.03.2022 analysiert. Seine Einsichten in die öffentliche Wahrnehmung von Mord und Totschlag hat er in zahlreichen Podcasts behandelt, darunter ein Gespräch vom 21.09.2021, das sich auf die Allgemeinheit konzentriert.
In der aktuellen Diskussion über die gesellschaftlichen Bedingungen von Gewalt und Mord thematisiert Petermann auch den fraglichen Ansatz, ob in jedem Menschen ein Mörder steckt. Diese Fragestellung hat er in einem Podcast vom 13.05.2021 behandelt, in dem er Einblicke in die psychologischen Aspekte des Verbrechens gibt.
Seine kompromisslose Hingabe zur Qualität der Kriminalanalyse hat nicht nur zu seiner Reputation als exzellenter Profiler geführt, sondern auch dazu, dass er weiterhin als Berater und Experte in vielen Medien präsent ist. Von der Fortsetzung seiner Ermittlungen im Ruhestand bis hin zu seiner Rolle in der Kriminalistik ist Petermann ein fester Bestandteil der deutschen Kriminalwissenschaft.
Sein Werk zeigt, dass die Kombination aus Kreativität und empirischen Ansätzen der Schlüssel zur Lösung vieler ungelöster Fälle ist. Axel Petermann ist ein Beispiel dafür, wie umfassende Erfahrung und tiefes Wissen in der Kriminalistik zu bedeutenden Ergebnissen führen können.