
Am 22. Januar 2025 kam es in Aschaffenburg, Bayern, zu einem schrecklichen Messerangriff, bei dem ein zwei Jahre alter Junge und ein 41-jähriger Mann ums Leben kamen. Laut Merkur ereignete sich der Vorfall im Schöntal-Park kurz vor 12 Uhr, als ein 28-jähriger afghanischer Staatsbürger eine Kindergartengruppe mit einem Küchenmesser attackierte. Dieses tragische Ereignis führte zu schwersten Verletzungen bei mehreren anderen Personen, darunter einem zwei Jahre alten Mädchen, das dreimal im Halsbereich verletzt wurde, und einem 72-jährigen Mann, der multiple Thoraxverletzungen erlitt.
Die Mutter des getöteten Jungen brachte ihn am Morgen in den Kindergarten und kehrte später zurück, um ihn abzuholen, nur um herauszufinden, dass die Gruppe noch nicht zurückgekehrt war. Mit ihrem kranken vierjährigen Sohn begab sie sich auf die Suche und hörte bald die Sirenen der eingetroffenen Polizei. Diese informierte sie wenig später über den schrecklichen Verlust ihres Kindes. Die Familie wird seitdem von Seelsorgern unterstützt und beschreibt ihre Gefühle als Schock und tiefe Trauer.
Täterprofil und Vorkehrungen
Der mutmaßliche Täter war bereits durch frühere Gewalttaten aufgefallen und befand sich zu diesem Zeitpunkt in einer geschlossenen psychiatrischen Einrichtung. Er war erst im November 2022 nach Deutschland eingereist und hatte einen Asylantrag gestellt, der jedoch im Juni 2023 abgelehnt wurde. Trotz einer angeordneten Abschiebung nach Bulgarien kam es zu Verzögerungen bei seiner Rückführung, die in den letzten Monaten des vergangenen Jahres nicht weiter verfolgt wurde, obwohl der Täter sich bereit erklärt hatte, freiwillig auszureisen.
Nach dem Messerangriff versuchte der Täter, über Bahngleise zu fliehen, was zur Einstellung des Bahnverkehrs in Aschaffenburg führte. Die Polizei hatte zunächst von zwei Festnahmen gesprochen, stellte jedoch später klar, dass einer der Festgenommenen lediglich ein Zeuge des Vorfalls war. Die Ermittlungen dauern an, wobei unklar ist, ob die Todesopfer obduziert wurden und welche Verletzungen letztlich zu ihrem Tod führten. Dem Täter werden zweifacher Mord, zweifacher versuchter Mord und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.
Öffentliche Reaktionen
Angesichts des Vorfalls gab es eine lebhafte Diskussion über die Asylpolitik in Deutschland, insbesondere über Abschiebepraxis. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder äußerte sich kritisch und forderte eine Überprüfung der bestehenden Maßnahmen. Eine Gedenkveranstaltung unter dem Motto „Aschaffenburg ist bunt“ fand am 25. Januar statt, um an die Opfer und die anhaltende Gewalt zu erinnern und um ein Zeichen für Toleranz und Zusammenhalt in der Gesellschaft zu setzen.
Die mediale Berichterstattung über den Vorfall sowie vergleichbare Messerangriffe in Deutschland ist intensiver geworden. MEDIENDIENST berichtet von einer wahrnehmbaren Zunahme der Berichterstattung über ausländische Tatverdächtige, wobei jedoch keine klaren Beweise für eine tatsächliche Zunahme von „Messerangriffen“ vorliegen. Die Polizeistatistik zeigt, dass vor allem in den Bundesländern wie Bayern, Baden-Württemberg und Berlin ein Anstieg von Messerangriffen verzeichnet wurde, jedoch keine eindeutige Tendenz zu erkennen ist.
Dieser verworrene Fall verdeutlicht die Komplexität von Gewaltkriminalität im Kontext von Migration und Asyl. Die Angehörigen der Betroffenen sowie die gesamte Gesellschaft stehen vor der Herausforderung, den Schock zu verarbeiten und dabei die Notwendigkeit von Diskussionen über Sicherheit und Integrationspolitiken zu berücksichtigen.