Amberg

Klimawandel bedroht unsere Zukunft: Kostenexplosion und Hochwasser-Gefahr!

Am 25. Januar 2025 analysiert die Vize-Präsidentin der OTH Amberg-Weiden, Christiane Hellbach, die Effekte der Energiewende auf Inflation. In ihrer Rolle als Leiterin des Instituts für Nachhaltigkeit und Ethik thematisiert sie die Verknüpfung von Inflationsbekämpfung und Nachhaltigkeit. In dem Kontext der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen betont sie, dass die globale Erwärmung eine ernsthafte Bedrohung für Menschenleben und Eigentum darstellt. Die gestiegenen Energiepreise führen zu erhöhten Produktionskosten, was letztendlich auch die Preise für verschiedene Produkte steigen lässt.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Rückgang der Abverkäufe von Bio-Lebensmitteln, der durch hohe Inflation und eine sinkende Kaufkraft der Verbraucher bedingt ist. Es wird jedoch festgestellt, dass die Preise für Bio-Lebensmittel weniger stark angestiegen sind als die Preise anderer Lebensmittel. Dies deutet darauf hin, dass Nachhaltigkeit potenziell inflationsdämpfend wirken kann, indem sie Kostensenkungen im Energieverbrauch ermöglicht. Die OTH hat zur Verbesserung ihrer Nachhaltigkeitsstrategie ein Umweltmanagement-System nach ISO-Norm 14001 eingeführt, um Energiefresser zu identifizieren und den Anteil an eigenproduziertem Strom zu steigern.

Klimawandel und Hochwasserereignisse

Die wissenschaftlichen Belege für den Klimawandel und dessen Auswirkungen auf extreme Wetterereignisse werden immer deutlicher. Zwischen dem 12. und 15. Juli 2021 kam es in Westeuropa, insbesondere in der Region um die Flüsse Ahr und Erft, zu extremen Regenfällen, die zu verheerenden Überschwemmungen führten. Über 90 Liter Regen pro Quadratmeter pro Tag führten zu einer Katastrophe, bei der mindestens 220 Menschen starben. Diese Ereignisse, die mit dem Tiefdruckgebiet „Bernd“ in Verbindung stehen, haben auch gezeigt, dass die Wahrscheinlichkeit solcher Starkregenfälle infolge des menschengemachten Klimawandels um das 1,2 bis 9-Fache erhöht wurde.

Das Bundesverfassungsgericht hat zudem festgestellt, dass Teile des deutschen Klimaschutzgesetzes verfassungswidrig sind. In Reaktion darauf hat die Bundesregierung ein neues Klimaschutzgesetz initiiert, um Zielvorgaben zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen zu erreichen. Der Klimawandel steht im Zentrum der wirtschaftspolitischen Strategien, da seine Auswirkung auf die Gesellschaft und Wirtschaft unumstritten ist.

Ökonomische Folgen des Klimawandels

Die ökonomischen Kosten des Klimawandels sind enorm. Schätzungen des Potsdam-Instituts für Klimaforschung beleuchten die finanzielle Belastung, die durch Wetterextreme in den kommenden Jahren auf die Gesellschaft zukommt. Direkte Schäden können die Zerstörung von Infrastruktur und Produktionsstätten umfassen, während indirekte Schäden gesamtwirtschaftliche Auswirkungen haben können. Die BMWK-Studie prognostiziert die wirtschaftlichen Kosten des Klimawandels in Deutschland bis 2050 auf zwischen 280 und 900 Milliarden Euro. Die jährlichen Kosten könnten bis 2050 zwischen 20 und 70 Milliarden Euro liegen, was 0,6 bis 1,8 % des BIP entspricht.

Ein Teil der Schätzung des BMWK-Report verwendet einen Bottom-Up-Ansatz, um spezifische Klimawirkungen zu berücksichtigen. Besonders alarmierend ist die Prognose, dass die Kosten bis 2049 sechsmal höher sein könnten als die Vermeidungskosten zur Begrenzung der globalen Erwärmung auf zwei Grad Celsius. Im Rahmen dieser Problematik ist ein bundesweites Klimaanpassungsgesetz geplant, das 2024 in Kraft treten soll, um Deutschland klimaresilient zu gestalten.

Die Ereignisse der letzten Jahre und deren wirtschaftliche sowie gesellschaftliche Konsequenzen machen deutlich, dass sowohl unmittelbare als auch langfristige Strategien dringend notwendig sind, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen und nachhaltige Entwicklungen voranzutreiben. Die Notwendigkeit von Klimaschutzmaßnahmen zur Reduzierung zukünftiger Kosten bleibt dabei ein zentrales Anliegen aller beteiligten Akteure.

In Anbetracht dieser komplexen Zusammenhänge ist es Ausgangspunkt für viele Diskussionen, wie sowohl Politik als auch Gesellschaft auf die Herausforderungen der Gegenwart reagieren können, um einen nachhaltigeren und stabileren Kurs in die Zukunft zu finden. Während die ökonomischen Schäden weiter steigen, könnte eine gemeinsame Anstrengung, hinsichtlich der Energiewende und nachhaltiger Innovation, sowohl ein Baustein für die Inflationsbekämpfung als auch für den Klimaschutz sein.

Zusammenfassend zeigt sich, dass die Themen Nachhaltigkeit und Klimawandel nicht nur miteinander verwoben sind, sondern dass erfolgreich umgesetzte Maßnahmen im Bereich der Energiewende auch entscheidend für die wirtschaftliche Resilienz sind.

Die erörterten Fakten und Entwicklungen verdeutlichen, dass die Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt, sowohl Handlungsbedarf auf individueller als auch auf kollektiver Ebene erfordern.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
oberpfalzecho.de
Weitere Infos
deutschlandfunk.de
Mehr dazu
bmwk.de

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