
Am 29. Januar 2025 ist der Eishockey-Nationalspieler Tobias Eder im Alter von 26 Jahren verstorben. Sein Tod erfolgte an den Komplikationen einer Krebserkrankung, die im Sommer 2024 während einer sportmedizinischen Untersuchung bei den Eisbären Berlin diagnostiziert wurde. Die Diagnosestellung war ein harter Rückschlag für den jungen Sportler, der erst kurz zuvor bei der Weltmeisterschaft 2024 in Tschechien auf sich aufmerksam gemacht hatte.
Eder, der ursprünglich im Tegernsee geboren wurde, hatte eine beeindruckende Karriere im Eishockey. Er wurde beim EC Bad Tölz ausgebildet und debütierte in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) in der Saison 2017/18 für den EHC Red Bull München, wo er 2019 sogar Vizemeister wurde. Anschließend wechselte er zur Düsseldorfer EG und im Jahr 2023 zu den Eisbären Berlin, wo er 2024 die Deutsche Meisterschaft gewann.
Ein kurzer Blick auf Eders Karriere
Insgesamt absolvierte Eder 27 Länderspiele für die deutsche A-Nationalmannschaft. Bei der WM 2024 erzielte er in drei Einsätzen einen Treffer im Eröffnungsspiel gegen die Slowakei, bevor die DEB-Auswahl im Viertelfinale gegen die Schweiz ausschied. In der Saison 2023/24 beeindruckte Eder mit 25 Toren in 67 Spielen, darunter 52 Hauptrundenspiele und 15 Playoff-Spiele.
Während seiner Karriere wurde Eder mehrfach ausgezeichnet, unter anderem als Spieler des Jahres in der Deutschen Nachwuchsliga (DNL) im Jahr 2015. Nach seiner Diagnose erhielt er große Anteilnahme von Fans und anderen Teams, unter anderem durch eine Grußkarte von 1000 Fans der Düsseldorfer EG. Sogar die Adler Mannheim trugen beim Spiel gegen die Eisbären Aufwärm-Trikots mit Eders Rückennummer „22“.
Trauer und Gedenken
Am Dienstag vor seinem Tod wurde laut Berichten bekannt, dass sich Eders Gesundheitszustand „kritisch verschlechtert“ hatte. Ein für den Mittwoch geplantes Spiel der Eisbären gegen den ERC Ingolstadt musste aufgrund seines Gesundheitszustands auf den 26. Februar verschoben werden. Eder bedankte sich in einer Videobotschaft bei den Fans für deren Unterstützung während seiner schwierigen Zeit. Der Verein teilte die traurige Nachricht über seinen Tod auf Instagram mit, was eine Welle der Trauer und Anteilnahme auslöste.
Eders Tod erinnert an den früheren Eishockey-Nationaltorwart Robert Müller, der 2009 an einem Gehirntumor starb. Es ist ein tragisches Kapitel in der Geschichte des Eishockeys, das die Gemeinschaft und die Fans stark berührt.
Der Kontext des Eishockeysports
Der Eishockeysport hat seinen Ursprung im englischsprachigen Raum, insbesondere in Kanada. Anfängliche Spielformen existierten bereits in Mitteleuropa vor der Kolonisation Nordamerikas. In Kanada wird das erste bekannte Eishockeyspiel am 3. März 1875 in Montreal verortet. Die Bevölkerung stellte sich schnell auf die neuen Spielregeln und Formen ein, und die Popularität des Sports nahm rapide zu.
Die heutige Gestaltung und der Einfluss des Eishockeysports auf die Gesellschaft sind nicht zu unterschätzen. Der Sport hat eine lange und faszinierende Historie, die mit verschiedenen Anlässen weltweit in Verbindung steht. In Deutschland fand das erste Eishockeyspiel bereits 1897 in Berlin statt, was den Grundstein für eine Erfolgsstory legte, die auch durch Tragödien wie den Tod von Tobias Eder geprägt ist.