
Am 24. Januar 2025 wurde in Nabburg das neue Infocenter zur Beseitigung des Bahnhübergangs feierlich eröffnet. Dieses Projekt zielt darauf ab, die Altstadt vom Verkehrsaufkommen zu entlasten und die städtebauliche Entwicklung voranzutreiben. Der Infopunkt, der im ehemaligen Blumengeschäft Ritschel untergebracht ist, öffnete um 10 Uhr seine Türen und verzeichnete eine hohe Besucherzahl interessierter Bürgerinnen und Bürger.
Bereits seit Jahrzehnten ist die Ortsdurchfahrt von Nabburg durch tägliche Staus und Überlastungen geprägt. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof wies im November 2024 alle Klagepunkte der Stadt Nabburg ab. Dies führte zur vollständigen Bestätigung der Rahmenplantrasse des Staatlichen Bauamts, was es ermöglicht, die notwendigen Bauvorbereitungen nun zügig zu beginnen.
Dialog mit den Bürgern
Das neue Infocenter bietet eine Plattform, um den Dialog mit den Bürgern zu fördern. Durch Visualisierungen, Pläne und Videos erhalten die Besucher umfassende Informationen über das Projekt. Mitarbeitende des Bauamts standen bereit, um zahlreiche Fragen der Besucher zu beantworten. Dies zeigt, wie wichtig den Verantwortlichen der Austausch mit der Bevölkerung ist und wie stark die Bürger in die Planung einbezogen werden sollen.
Die Bauarbeiten zur Beseitigung des Bahnübergangs sollen noch in diesem Jahr beginnen, einschließlich des Abrisses von Gebäuden und der Einrichtung des Baufelds. Der erste Bauabschnitt wird im Jahr 2026 starten. Die Finanzierung der Maßnahme ist bereits genehmigt und gesichert, was den künftigen Fortschritt des Projekts sicherstellt. Die Öffnungszeiten des Infopunkts sind montags von 15 bis 18 Uhr und freitags von 10 bis 14 Uhr.
Städtebauliche Herausforderungen und Lösungen
Die städtischen Entwicklungen in Nabburg stehen im Kontext vieler Herausforderungen, die urbane Gebiete betreffen. Laut urban.kit.edu wird die Stadt als durch den Menschen erschaffenes Ökosystem betrachtet, das aus einem Mosaik an Gebäuden, Straßen und Infrastrukturnetzwerken besteht. Diese städtischen Strukturen führen zu Veränderungen im urbanen Wasserhaushalt und in der Luftqualität, was Überwärmung und andere Herausforderungen mit sich bringt.
Zusätzlich sind Änderungen in der Flächennutzung, wie Nachverdichtungen und Naturkatastrophen, Bedrohungen für das städtische Ökosystem. Daher wird zentrale Forschung am KIT in Bereichen wie Stadtklimatologie, urbanem Wassermanagement und Stadtökologie betrieben, um Lösungen für nachhaltige Entlastung und Entwicklung zu finden. Diese Ansätze sind besonders wichtig, um künftigen Anforderungen wie demografischen Veränderungen und den Auswirkungen des Klimawandels gerecht zu werden.
Das Projekt in Nabburg wird somit nicht nur als Chance für die nachhaltige Entlastung der Stadt betrachtet, sondern auch als Teil eines größeren städtebaulichen Wandels, der durch innovative Lösungen und Forschung unterstützt wird. Dabei wird der Dialog mit der Bevölkerung weiterhin eine maßgebliche Rolle spielen.