Weihnachtsfreude in Würzburg: 850 Menschen feiern Gemeinsamkeit!
Am 25. Dezember 2025 feierten über 1.000 Menschen in Würzburg ein gemeinsames Weihnachtsessen der Gemeinschaft Sant'Egidio.

Weihnachtsfreude in Würzburg: 850 Menschen feiern Gemeinsamkeit!
Am 25. Dezember 2025 feierte die Gemeinschaft Sant’Egidio in Würzburg ein festliches Mittagessen, das nicht nur Freude, sondern auch ein Zeichen der Solidarität für viele einsame und bedürftige Menschen darstellt. Bischof Dr. Franz Jung war an diesem Tag in der Marienkapelle anwesend, wo die festliche Atmosphäre von über 400 Gästen, darunter alleinstehende Senioren, Migranten und Menschen mit Beeinträchtigungen, getragen wurde. Die Veranstaltung fand an vier unterschiedlichen Orten in Würzburg statt, darunter die Industrie- und Handelskammer in der Zellerau und das Pfarrheim von Sankt Albert in der Lindleinsmühle. Laut Bistum Würzburg waren auch der evangelische Dekan Dr. Wenrich Slenczka und Dompfarrer Stefan Gessner unter den Gästen.
Das herausragende Engagement der rund 250 Helfer war nicht unbemerkt geblieben. Ihre Unterstützung und die Vorbereitung für das Festessen, das durch zahlreiche Spenden und ehrenamtliche Arbeit ermöglicht wurde, spiegelte sich in der herzlichen Stimmung wider. Bischof Jung dankte den Helfern und wünschte den Gästen Freude im Alltag. Besondere Momente erlebte auch Domvikar Dr. Matthias Leineweber, der zwei Gäste begrüßte, die seit 43 Jahren Teil der Gemeinschaft sind.
Feiern, nicht allein sein
Die Gemeinschaft Sant’Egidio hatte nicht nur ein Mittagessen in der Marienkapelle organisiert, sondern auch weitere Feierlichkeiten für über 1.000 Menschen in der Posthalle in Würzburg vorbereitet. Wie Sant’Egidio berichtet, laufen die Vorbereitungen für das Weihnachtsessen bereits auf Hochtouren, wobei zahlreiche Helfer sicherstellen, dass jede Person ein Stück des festlichen Kuchens abbekommt. Eine Helferin, Ursula Röder, hat sogar ihre Töchter eingeladen, um gemeinsam dabei zu sein und ein Zeichen der Gemeinschaft zu setzen.
Das Weihnachtsessen wird durch Geld- und Essensspenden von Firmen, Restaurants und freiwilligen Köchen getragen. Dieses Engagement ist bemerkenswert und zeigt, dass man auch in der Gemeinschaft seine eigenen Feierlichkeiten aufgeben kann, um einen tieferen Sinn von Weihnachten zu erleben.
Hilfe in der Einsamkeit
Die Weihnachtszeit ist für viele auch eine Zeit der Einsamkeit und Trauer. Gerade in dieser Zeit sind Hilfsangebote besonders wichtig. Tatsächlich wächst die Zahl der Menschen, die an Weihnachten allein sind. Danke an Initiativen wie „Keiner bleibt allein“, die über Instagram versuchen, Menschen zu vernetzen, sowie die Zoom-Weihnachtsfeier des Vereins Wege aus der Einsamkeit, die viele in eine gute Stimmung bringen soll. Solche Angebote sind nicht nur für die Betroffenen, sondern auch eine Möglichkeit für alle, Teil einer größeren Gemeinschaft zu werden, und helfen, die Einsamkeit zu bekämpfen, vor allem in der festlichen Zeit, wie auch Süddeutsche Zeitung ausführlich beschreibt.
Hilfsangebote für Menschen in seelischen Krisen oder Einsamkeit finden sich in verschiedensten Formen. So gibt es die TelefonSeelsorge® Deutschland rund um die Uhr, die anonymen Beratungen für Kinder, Jugendliche oder auch Senioren. Webseiten wie telefonseelsorge.de und u25-deutschland.de bieten wichtige Anlaufstellen für diejenigen, die Unterstützung brauchen. Die Vielzahl dieser Angebote unterstreicht, wie wichtig die Schulter an der Seite eines Mitmenschen in dunklen Zeiten sein kann.
Die Weihnachtsfreude, die in Würzburg an den Feiertagen verbreitet wurde, stößt damit auf eine Realität, die in der vermeintlich besinnlichen Zeit nicht ignoriert werden darf. Es ist ein Appell an alle, dass man in der Gemeinschaft die Verantwortung für einander trägt und dass jedes Festessen ein Stück Hoffnung und Freude bedeuteten kann.