Neue Hoffnung: Juliana Seelmann wird Generaloberin der Franziskanerinnen!

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Schwester Juliana Seelmann wird neue Generaloberin der Oberzeller Franziskanerinnen, gewählt beim 30. Generalkapitel.

Schwester Juliana Seelmann wird neue Generaloberin der Oberzeller Franziskanerinnen, gewählt beim 30. Generalkapitel.
Schwester Juliana Seelmann wird neue Generaloberin der Oberzeller Franziskanerinnen, gewählt beim 30. Generalkapitel.

Neue Hoffnung: Juliana Seelmann wird Generaloberin der Franziskanerinnen!

In einem festlichen Ambiente wurde am 12. Juni die Wahl zur neuen Generaloberin der Oberzeller Franziskanerinnen vollzogen. Schwester Juliana Seelmann, 42 Jahre alt und aus Unterpleichfeld im Landkreis Würzburg stammend, hat sich durch ihre langjährige Erfahrung und ihr Engagement als Missionarin in Südafrika hervorgetan. Die Wahl fand im Rahmen des 30. Generalkapitels der Gemeinschaft statt, welches alle sechs Jahre abgehalten wird und die höchste beschlussfassende Versammlung der Schwestern darstellt. Das Generalkapitel bringt führende Köpfe zusammen, um die zukünftige Ausrichtung und Herausforderungen zu besprechen.

Seelmann, die 2009 in das Kloster Oberzell eintrat, hat sich durch ihre Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin sowie durch ihre Tätigkeiten in einer Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber profiliert. Ihre musikalische Begabung wird ebenfalls geschätzt, und sie wurde 2017 zur Noviziatsleiterin ernannt. Ihr Vorgänger, Schwester Dr. Katharina Ganz, die 18 Jahre lang die Geschicke der Gemeinschaft lenkte, trat nicht mehr zur Wahl an. Die offizielle Amtsübergabe an Schwester Seelmann wird für den Herbst erwartet.

Der neue Generalrat

Zusammen mit Schwester Juliana Seelmann bilden Schwestern Beatrix Barth, Rut Gerlach und Teresa Weimert den neuen Generalrat. Beatrix Barth, die zur Vikarin und Stellvertreterin der Generaloberin gewählt wurde, kommt aus dem Hunsrück und war zuvor Lehrerin sowie Leiterin des Bildungshauses Klara. Die beiden weiteren Mitglieder bringen diverse Erfahrungen mit: Rut Gerlach ist 61 Jahre alt und hat eine langjährige Laufbahn in der Sozialpädagogik hinter sich. Teresa Weimert, 68 Jahre alt, arbeitete in der Jugendhilfe und Krankenhausseelsorge und ist ebenfalls neu in der Generalleitung. 

Aktuell zählt die Kongregation der Oberzeller Franziskanerinnen 87 Mitglieder. Dazu gehören 69 in Deutschland sowie Schwestern aus den USA und Südafrika. Dieser interkulturelle Austausch zeigt sich auch in der Arbeit des Ordens, der sich seit 1850 in Bildung, Erziehung und Pflege engagiert. Die Herausforderungen, mit denen die Gemeinschaft konfrontiert ist, sind unter anderem die demografische Entwicklung und die Integration von Schwestern verschiedener Kulturen.

Ein Blick in die Zukunft

Ein zentrales Anliegen des Generalkapitels ist es, soziale Verantwortung und den Schutz des menschlichen Lebens zu fördern. Dabei hat man auch die Lebensrealitäten der Ordensfrauen im Blick, die aus unterschiedlichen Generationen stammen. Die Organisation plant, Lebens- und Leitungsmodelle in den Konventen weiterzuentwickeln. Im Rahmen des Projekts „Aufbruch in den Osten“ wird seit 1995 in Kasachstan unterstützt, wo Ordensschwestern vor Ort ihre Hilfe anbieten.

Das kürzlich durchgeführte Generalkapitel der Franziskanerinnen von Vöcklabruck verdeutlicht ebenfalls diesen zeitgemäßen Ansatz, indem es fünf zentrale Botschaften formuliert hat, die die Gemeinschaft für die kommenden Jahre leiten sollen. Das Leitmotiv „Mit Christus an der Seite der Menschen“ spiegelt die Philosophie wider, die auch Schwester Seelmann und ihr Team bei ihrer Arbeit befähigen soll.

Man darf gespannt sein auf die neuen Impulse, die Schwester Seelmann und ihr Generalrat in die Gemeinschaft bringen werden, während sie weiterhin ihre wichtige Rolle in der Gesellschaft einnehmen.

Für mehr Informationen zur neuen Leitung der Oberzeller Franziskanerinnen besuchen Sie bitte oberzell.de. Aktuelle Entwicklungen und Diskussionen rund um die Ordensgemeinschaft finden Sie auch auf pow.bistum-wuerzburg.de und franziskanerinnen.at.