Quagga-Muschel jetzt auch im Starnberger See: Eine große Gefahr für Natur!

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Quagga-Muschel erstmals im Starnberger See nachgewiesen: Experten warnen vor ökologischen Folgen und invasiver Ausbreitung.

Quagga-Muschel erstmals im Starnberger See nachgewiesen: Experten warnen vor ökologischen Folgen und invasiver Ausbreitung.
Quagga-Muschel erstmals im Starnberger See nachgewiesen: Experten warnen vor ökologischen Folgen und invasiver Ausbreitung.

Quagga-Muschel jetzt auch im Starnberger See: Eine große Gefahr für Natur!

Wie es aussieht, ist der berühmte Starnberger See nicht nur für seine malerische Landschaft bekannt, sondern hat jetzt auch eine neue, ungebetene Bewohnerin: die Quagga-Muschel. Erstmals wurde dieses invasive Tier im Starnberger See durch Schadstoffuntersuchungen des Bayerischen Landesamtes für Umwelt (LfU) nachgewiesen, und die Neuigkeit hat bereits die Runde gemacht. Die Quagga-Muschel ist in Bayern nicht neu, denn sie war bereits im Bodensee und Chiemsee als Plage bekannt und sorgt dort wie überall sonst für ordentlich Trouble.

Der Nachweis der Quagga-Muschel gibt Anlass zur Sorge, denn die Probleme, die diese Muschel mit sich bringt, sind nicht zu unterschätzen. Überall dort, wo sie sich ansiedelt, kann es zu einer Überwucherung von Schiffsrümpfen und Bojen kommen. Auch verstopfte Wasser- und Abwasserleitungen sind ein häufiges Problem, das nicht nur die Umwelt, sondern auch Wassersportler betrifft. Zudem kommen Schäden an Fischernetzen und Beeinträchtigungen der Motorkühlung von Booten hinzu. Mit scharfen Kanten birgt die Muschel sogar Verletzungsgefahr für unvorsichtige Badegäste, die am Seeufer entlang schlendern.

Herkunft und Ausbreitung

Ursprünglich stammt die Quagga-Muschel aus den Mündungsgebieten der Flüsse im Schwarzen Meer und hat sich wahrscheinlich über Schiffsverkehr nach Bayern eingeschleppt. Während sie im Chiemsee 2022 entdeckt wurde, kämpfen die Leute im Bodensee bereits seit fast einem Jahrzehnt mit den Auswirkungen dieser Muschel. Dort wurden sogar schon bis zu 4000 Exemplare pro Quadratmeter gezählt!

Um der Ausbreitung der Quagga-Muschel in anderen Gewässern des Landkreises entgegenzuwirken, führt die Naturschutzbehörde in Starnberg Gespräche mit Experten und Interessenvertretern. Ziel ist es, eine mögliche Verbreitung in nahen Gewässern wie dem Ammersee, Wörthsee oder Pilsensee zu vermeiden. Bisher gibt es dort glücklicherweise noch keine Nachweise dieser Art.

Initiativen und Lösungen

Ein weiteres Zeichen dafür, wie ernst man die Situation nimmt, ist die internationale Konferenz zur Bootsreinigungspflicht, die in der Bodensee-Region stattfand. Dort wurde diskutiert, wie Bootsbesitzer und Wassersportler dazu beitragen können, die Verbreitung von invasiven Arten zu verhindern. Von präventiven Maßnahmen bis hin zu konkreten Handlungsempfehlungen wurde alles Mögliche besprochen, um das ökologische Gleichgewicht zu wahren und die einheimischen Arten zu schützen.

Die Quagga-Muschel hat durch ihre Fähigkeit, bis zu vier Tage an Land zu überleben, die potenziellen Gefahren für Ökosysteme und Sportler erheblich erhöht. Die nächsten Monate werden sicherlich entscheidend sein, um herauszufinden, wie sich dieser neue Mitbewohner im Starnberger See entwickeln wird und welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die negativen Auswirkungen zu minimieren. Sorgen wir dafür, dass wir diesem ungebetenen Gast nicht das Leben am See vermiesen lassen!

[Süddeutsche] berichtet, dass die Quagga-Muschel bereits viele Probleme verursacht hat und wie man die Ausbreitung in Bayern verhindern möchte. Währenddessen informiert [Wikipedia] über die Ursprünge der Quagga-Muschel und deren Eigenschaften.