Biologischer Obstbau: So kämpft Friesland gegen den Klimawandel!

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Timo Friesland setzt sich für biologischen Obstanbau in Starnberg ein, fördert Biodiversität und bekämpft den Klimawandel.

Timo Friesland setzt sich für biologischen Obstanbau in Starnberg ein, fördert Biodiversität und bekämpft den Klimawandel.
Timo Friesland setzt sich für biologischen Obstanbau in Starnberg ein, fördert Biodiversität und bekämpft den Klimawandel.

Biologischer Obstbau: So kämpft Friesland gegen den Klimawandel!

Mit einer ganz besonderen Herangehensweise an den Obstbau macht die Ammersee Obstbau GmbH in der Region Breitbrunn bis Schlagenhofen von sich reden. Unter der Leitung von Timo Friesland, der seit zwölf Jahren im biologischen Obstanbau tätig ist, setzen die etwa 50 Hektar großen Plantagen neue Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit. Friesland hat sich auf die Fahnen geschrieben, mit seinem Betrieb nicht nur schmackhaftes Obst, sondern auch einen ökologischen Mehrwert zu schaffen. Wie Merkur berichtet, sind die Plantagen Teil eines EU-geförderten Projekts, das unter anderem das innovative „Baumsaatverfahren“ umfasst.

Besonders hervorzuheben ist die Nutzung dieses Verfahrens. Dabei wird Saatgut aus dem Trester der eigenen Fruchtsaftpressungen gewonnen. Das zielt darauf ab, tief wurzelnde und genetisch vielfältige Bäume zu züchten, die nicht nur die Biodiversität fördern, sondern auch aktiv zur Bekämpfung des Klimawandels beitragen. Die ersten Pflanzen aus diesem Verfahren erreichen nach einem Jahr bereits eine Höhe von etwa 30 Zentimetern. Ein ehrgeiziges Projekt, das sowohl ökonomisch als auch ökologisch an Bedeutung zunimmt.

Nachhaltigkeit und Naturkapital

Friesland und sein Team arbeiten eng mit der Technischen Universität München sowie dem Fraunhofer-Institut für angewandte Informationstechnik (FIT) zusammen. Diese Kooperation hat zur Entwicklung eines digitalen Naturkapital-Managements mit der Landbanking Group geführt, das Unternehmen hilft, ihren ökologischen Fußabdruck zu verbessern. So hat Friesland beispielsweise Flächen für renommierte Kunden wie Mitsubishi und die Messe München bereitgestellt. Wie die obstbau.org ergänzt, wird das „Naturkapital“ als Vermögenswert in Unternehmensbilanzen erfasst und unterliegt jährlichen Kontrollen.

Die Bedeutung der Biodiversität wird immer klarer, nicht nur für den Erhalt der natürlichen Ressourcen, sondern auch für den Erfolg der Landwirtschaft. Hier ist die Rolle von vielfältigen Kulturen und Mischkulturen nicht zu unterschätzen. Diese schaffen ökologische Nischen, regulieren Schädlinge und steigern die Bodenqualität – Faktoren, die Klima-Wissen als unerlässlich für eine gesunde Ernte identifiziert.

Ein Blick in die Zukunft

Mit weniger chemischen Pestiziden und mehr Fokus auf natürliche Lösungen wird die Bio-Landwirtschaft immer attraktiver. Friesland zeigt, wie traditionelle Werte und moderne Technologien Hand in Hand gehen können. Die Erhaltung traditioneller Sorten und die Förderung der Biodiversität bringen nicht nur Vorteile für die Umwelt, sondern auch für die Betriebe selbst.

Die Ammersee Obstbau GmbH ist somit ein Beispiel für einen fortschrittlichen, nachhaltigen Obstbaubetrieb, der in einem schnelllebigen Markt die Zeichen der Zeit erkannt hat. Die Kombination aus biologischem Anbau, innovativen Verfahren und einem starken Fokus auf Biodiversität stellt sicher, dass man hier nicht nur einen guten Ertrag erzielt, sondern auch einen wertvollen Beitrag für die Natur leistet. Das ist eine Win-Win-Situation, die in der Region Schule machen könnte.