Schweinfurt spendet Reitzubehör für Therapiezentrum in Lutsk!
Schweinfurt unterstützt Lutsk mit Reitzubehör zur Förderung therapeutischer Reitangebote für Veteranen und deren Kinder.

Schweinfurt spendet Reitzubehör für Therapiezentrum in Lutsk!
In einer beeindruckenden Geste der Solidarität hat die Stadt Schweinfurt die ukrainische Partnerstadt Lutsk mit einer Spende von Reitzubehör unterstützt. Diese Zuwendung ist Teil des Ausbaus therapeutischer Reitangebote, die speziell für Veteranen und deren Kinder konzipiert sind. Dies berichtet In und um Schweinfurt. Die Spende zeigt, wie wertvoll die bestehenden Städtepartnerschaften sind und welchen positiven Einfluss diese auf die Gemeinschaften in Krisenzeiten haben können.
Oberbürgermeister Sebastian Remelé äußerte seine Hoffnung, dass die Spende den Ausbau des Therapieprogramms erleichtert und somit einen wertvollen Beitrag zur Linderung der körperlichen und seelischen Wunden bei Veteranen und deren Familien leistet. Besonders während des andauernden Krieges in der Ukraine ist diese Art der Unterstützung wichtig, um Kindern und Jugendlichen, die traumatische Erlebnisse verarbeiten müssen, zu helfen. Auch die Main-Post hebt hervor, dass das therapeutische Reiten als wertvolle Ergänzung zu klassischen Therapieformen angesehen wird und den Zugang zu dringend benötigten Unterstützungsmöglichkeiten erleichtert.
Therapeutisches Reiten: Ein Lichtblick für Betroffene
Das Therapeutische Reiten hat sich in den letzten Jahren als wirkungsvolles Mittel zur Heilung von seelischen und physischen Verletzungen etabliert. In Lutsk wird bereits eine spezielle Form dieser Therapie angeboten, die sich als effektiv erwiesen hat. Das Deutsche Kuratorium für Therapeutisches Reiten (DKThR) ist maßgeblich an der Förderung solcher Programme beteiligt und hat zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten und Fortbildungen zu diesem Thema initiiert. Hier wird das Pferd nicht nur als Therapiepartner betrachtet, sondern als ein wesentlicher Bestandteil des Heilungsprozesses.
Die Geschichte der pferdgestützten Psychotherapie reicht bis in die 1970er Jahre zurück, als 1974 erste Publikationen zu diesem Thema veröffentlicht wurden. Im Laufe der Jahre fanden mehrere internationale Kongresse statt, die das große Interesse an der Arbeit mit Pferden in der Psychiatrie und Psychotherapie unterstreichen. So wurde unter der Leitung von Dr. Dr. Michaela Scheidhacker in Haar bereits 1987 das Therapeutische Reiten eingeführt, was die positive Entwicklung der Disziplin maßgeblich vorantrieb. Weitere bedeutende Konferenzen, wie die in München und Berlin, haben zur Etablierung dieses wichtigen Therapieansatzes beigetragen, wie DKThR berichtete.
Die Unterstützung von Lutsk durch Schweinfurt ist eine beispielhafte Initiative, die zeigt, wie Städtepartnerschaften über geografische und politische Grenzen hinweg Hilfe leisten können. Das Ziel, traumatisierten Veteranen und den betroffenen Kindern in Lutsk einen sicheren Raum für Heilung und Wiederentdeckung von Lebensfreude zu bieten, wird durch solche Spenden konkret und greifbar. Hier ziehen Engagement und Mitgefühl an einen Strang – eine bemerkenswerte Botschaft in herausfordernden Zeiten.