Tischtennis stärkt Parkinson-Patienten: Nationales Turnier in Schwabach!

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In Schwabach findet am 3.11.2025 ein nationales Tischtennisturnier für Parkinson-Patienten statt, gefördert von "Ping Pong Parkinson".

In Schwabach findet am 3.11.2025 ein nationales Tischtennisturnier für Parkinson-Patienten statt, gefördert von "Ping Pong Parkinson".
In Schwabach findet am 3.11.2025 ein nationales Tischtennisturnier für Parkinson-Patienten statt, gefördert von "Ping Pong Parkinson".

Tischtennis stärkt Parkinson-Patienten: Nationales Turnier in Schwabach!

In der Jahnhalle in Schwabach ertönt heute ein ganz besonderes Geräusch: das Klacken von Tischtennisbällen. Grund dafür ist ein nationaler Tischtennisturnier für Parkinson-Patienten, das zum ersten Mal in Süddeutschland ausgetragen wird. Der Verein Ping Pong Parkinson hat 19 Teams aus ganz Deutschland zusammengebracht, um die positive Kraft des Sports zu feiern.

Eine der Teilnehmerinnen, Anke Leidenberger, die mit 41 Jahren vor vier Jahren die Diagnose Parkinson erhielt, berichtet von ihren Erfahrungen auf dem Tischtennisplatz. Vor der Diagnose quälten sie jahrelang Symptome wie starke Erschöpfung und Schwierigkeiten bei der Feinmotorik. „Parkinson ist eine unheilbare, aber therapierbare Nervenkrankheit,“ erklärt sie. Sie hebt hervor, wie wichtig das Spiel ist: „Es geht nicht nur um den Sieg, sondern um die Gemeinschaft und den Austausch mit Gleichgesinnten.“ Im Jahr 2023 waren laut dem AOK-Bundesverband etwa 300.000 Menschen in Deutschland von Parkinson betroffen.

Die Vorteile des Tischtennisspiels

Die positiven Effekte des Tischtennis auf die Gesundheit von Parkinson-Patienten sind bemerkenswert. Studien aus Japan zeigen, dass Teilnehmer nach drei Monaten Training eine verbesserte Beweglichkeit und weniger Einschränkungen erfahren. Tischtennis fördert nicht nur die Gehirnkoordination und Motorik, sondern steigert auch Gleichgewicht und Beweglichkeit. Akustische Signale während des Spiels könnten zudem Bewegungsimpulse vermitteln, was für viele Patienten sehr hilfreich ist.

Die Zusammenarbeit zwischen der Organisation SPIN und Ping Pong Parkinson verfolgt das Ziel, eine Plattform für Parkinson-Patienten zu schaffen. Wie Ping Pong Parkinson beschreibt, ist Tischtennis ein Spiel, das Alters-, Identitäts- und physische Grenzen überwindet. Es bietet nicht nur einen Sport, sondern auch eine starke Gemeinschaft, in der sich die Mitglieder gegenseitig unterstützen können. Ein Dokumentarfilm mit dem Titel „A Game of Hope“, gedreht von dem Cannes-preisgekrönten Regisseur Juan Carlos Ortiz, zeigt die faszinierenden Geschichten von diesen Spielern.

Parkinson verstehen

Doch was genau ist Parkinson? Diese progressive Bewegungsstörung, wie die Mayo Clinic erklärt, beginnt oft schleichend mit einem Zittern in einer Hand oder einem Fuß. Zu den gängigen Symptomen zählen auch verlangsamte Bewegungen, Muskelsteifheit, Probleme mit der Haltung und dem Gleichgewicht sowie Veränderungen in der Sprache. Diese Symptome können anfangs auf einer Körperseite auftreten und im Verlauf fortschreiten.

Obwohl Parkinson nicht heilbar ist, gibt es Therapieansätze, die helfen, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Regelmäßige körperliche Betätigung, wie sie beim Tischtennis stattfindet, kann sich positiv auf die Symptome auswirken. Ein starkes soziales Netz und Aktivitäten wie die aktuellen Turniere in Schwabach beweisen, dass Parkinson-Patienten ihren Lebensmut und ihre Lebensfreude weiterleben können. „Aufgeben ist keine Option!“, bringt Anke Leidenberger die gemeinsame Haltung auf den Punkt.

In Schwabach wird also nicht nur um die Punkte, sondern auch um das Miteinander gekämpft – und das macht das Turnier gerade so besonders.