Kunstvolle Transformation: Costanzo und sein neuer Callas-Look!
Anthony Roth Costanzo arbeitet an seiner Rolle in „Akhnaten“ an der Met, während er sich auf eine neue Produktion vorbereitet.

Kunstvolle Transformation: Costanzo und sein neuer Callas-Look!
Was geht ab in der Wiener Opernszene? Heute werfen wir einen Blick auf die aufregenden Entwicklungen rund um den talentierten Countertenor Anthony Roth Costanzo. Derzeit arbeitet er an einer neuen Inszenierung für die Metropolitan Opera, die am 8. November mit Philip Glass‘ „Akhnaten“ Premiere feiern wird. Dieses Meisterwerk des zeitgenössischen Komponisten beschreibt das Leben des pharaonischen Herrschers, der das alte Ägypten revolutionierte und eine neue Glaubensrichtung einführte, die sich um den Sonnengott Ra drehte. Über den Verlauf dieser Produktion berichtete der New Yorker, und hier gibt es ein paar spannende Einblicke zu teilen.
Für die neue Rolle bereitet sich Costanzo intensiv vor. Er trägt eine auffällige Perücke mit langen, strähnigen braunen Haaren und hat bereits mit einem Dialektcoach gearbeitet, um die Nuancen des Akzents von Maria Callas zu erfassen. Regisseur Phelim McDermott möchte mit seiner Inszenierung eine mythische Version des alten Ägyptens schaffen und weicht dabei von der traditionellen Struktur ab; das Stück wird als Meditation verstanden, mehr als als eine lineare Geschichte. Es ist beeindruckend, wie Costanzo die Musik als rituelles Erlebnis beschreibt, das es zu verinnerlichen gilt, um die Emotionen an das Publikum zu vermitteln.
Die Vorbereitungen nehmen Form an
Während der Proben stellt sich wieder einmal die Frage, wie sich die künstlerischen Visionen zusammensetzen. Der künstlerische Leiter von Little Island, Zack Winokur, hat die Idee eingebracht, ein limitiertes „Akhnaten“-Kopftuch zu verwenden, und Kaliardos, der für das Styling zuständig ist, wickelt ein buntes Seidentuch um Costanzos Kopf, was dieser humorvoll als „die Yacht“ bezeichnet. So wird klar: Hier wird nicht nur mit akustischen, sondern auch mit visuellen Mitteln gearbeitet, um dem Publikum ein einzigartiges Erlebnis zu bieten.
Zur gleichen Zeit gibt es spannende Diskussionen über die Gestaltung einer spezifischen Szene, in der Costanzo zusammen mit einem Onassis-ähnlichen Charakter auf einer Yacht dargestellt wird. Regisseur Ting fragt nach seinem Aussehen in dieser Szene, und Costanzo reagiert, indem er sich im Spiegel betrachtet, während Kaliardos anmerkt, dass das Aussehen stark davon abhängt, wie viel von Costanzos Körper sichtbar sein wird. Diese Zusammenarbeit zwischen den Künstlern zeigt, wie wichtig der Austausch und die kreativen Ideen für das Gelingen der Produktion sind.
Ein Blick in die Vergangenheit und Zukunft
Das Stück „Akhnaten“, das zuletzt beim English National Opera großen Anklang fand, wird durch sein einzigartiges Konzept und den verzicht auf Violinen in der musikalischen Untermalung besonders. Die Klänge sind geprägt von einem dunklen, percussiven Rhythmus, die zu einer rituellen Atmosphäre beitragen. In dieser Inszenierung kommt Costanzo nicht nur in einer schockierenden Nacktszene zum Einsatz, sondern muss auch die vielschichtige Emotion des Werkes in seiner Darbietung erfassen.
Ein weiterer Aspekt, der besprochen wird, sind die hohen Temperaturen, die für die nächsten Proben erwartet werden. Costanzo zeigt sich besorgt, was das Wetter für die Aufführung und das Wohlbefinden der Darsteller zuträglich sein könnte. Inmitten von all diesen Vorbereitungen plant er, nach den Proben mit einem elektrischen Citi Bike nach Midtown zu fahren, um einen Anruf bei Opera Philadelphia, wo er Generaldirektor und Präsident, zu tätigen. Es ist bemerkenswert, wie sich Costanzo zwischen verschiedenen Aufgaben jonglierend bewegt und gleichzeitig seine Wurzeln im künstlerischen Schaffen nicht aus den Augen verliert.
Die musikalische Reise in der Wiener Oper ist sicherlich spannend und bringt frischen Wind in die Kulturlandschaft. Mit Anthony Roth Costanzo als führender Figur wird das Publikum sicher in eine bezaubernde Welt entführt, die sowohl die Vergangenheit als auch die Gegenwart des musikalischen Schaffens miteinander verwebt. Bleiben Sie dran für weitere Updates, denn hier passiert gerade ganz viel!
In diesem Sinne zeigt sich einmal mehr, wie wichtig kreative Köpfe für die Ausgestaltung der Kulturszene sind. Schauen wir gespannt auf die bevorstehenden Ereignisse!