Erwin Roth erhält Augsburger Kunstpreis für bewegende Installation Vaterland

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Erwin Roth erhält den Kunstpreis Augsburg für seine Installation „Vaterland“. Auszeichnung am 29. November 2024 im Glaspalast.

Erwin Roth erhält den Kunstpreis Augsburg für seine Installation „Vaterland“. Auszeichnung am 29. November 2024 im Glaspalast.
Erwin Roth erhält den Kunstpreis Augsburg für seine Installation „Vaterland“. Auszeichnung am 29. November 2024 im Glaspalast.

Erwin Roth erhält Augsburger Kunstpreis für bewegende Installation Vaterland

In einer festlichen Atmosphäre wurden am 29. November 2024 im Glaspalast in Augsburg die Preise der 77. Großen Schwäbischen Kunstausstellung verleihn, und einer der größten Gewinner ist der Künstler und Restaurator Erwin Roth aus Ausnang. Roth erhielt den Kunstpreis der Stadt Augsburg für seine beeindruckende Installation mit dem Titel „Vaterland“, die das Publikum zum Nachdenken über die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs anregt.

Die Installation umfasst Materialien wie Stahl, Blei, bedruckte und beschriftete Karten sowie Milchflaschen und Honiggläser. Letztere symbolisieren eine Gabe für die vermissten Personen aus der Kriegszeit, während die Bleiplatten einen schützenden Charakter haben. Mit einer Größe von 193 x 188 x 15 cm bietet die Installation 441 Fächer, die mit Karteikarten über vermisste Personen gefüllt sind. Roths Werk wurde von verschiedenen prominenten Rednern gewürdigt, darunter Martin Sailer, der Bezirkstagspräsident, und Jürgen Enninger, der Kulturreferent. Zudem waren Jan T. Wilms von den Kunstsammlungen und Museen Augsburg sowie Norbert Kiening vom Berufsverband Bildender Künstler anwesend.

Ein Blick auf Erwin Roths Karriere

Erwin Roth wurde 1953 in Leutkirch geboren und lebt derzeit in Ausnang. Seine Karriere ist von zahlreichen Auszeichnungen geprägt, darunter der Kunstpreis der Stadt Kempten im Jahr 1994 und verschiedene Großplastiken wie „Vollmond“ (1995) und „Geistesblitz“ (2006). Roth hat zudem an vielen bedeutenden Ausstellungen teilgenommen; seine Einzelausstellungen führten ihn unter anderem nach Kempten, Geislingen und Ravensburg.

Seine Werke, insbesondere die Installation „Vaterland“, hat das Potenzial, bis zum 22. März 2026 im Glaspalast in Augsburg zu begeistern. Zum Besuch der Ausstellung lädt Roth die Kunstliebhaber herzlich ein; sie ist von Dienstag bis Sonntag zwischen 10:00 und 17:00 Uhr geöffnet, mit Ausnahme der Tage am 24. und 31. Dezember 2025, an denen die Ausstellung geschlossen bleibt.

Was die Relevanz von Roths Arbeit angeht, so wird deutlich, dass seine Installationen nicht nur ästhetischen Wert besitzen, sondern auch eine wichtige kulturelle Reflexion fördern. In einer Zeit, in der das Bewusstsein für die Geschichte und deren Folgen zentral ist, regt Roths Kunst zur Auseinandersetzung mit der eigenen Identität und dem Erbe an.

Abschließend lässt sich sagen, dass Erwin Roth mit seinen Arbeiten ein gutes Händchen zeigt, wenn es darum geht, Kunst als Medium der Erinnerung und Reflexion zu nutzen. Um mehr über Roth und seine Werke zu erfahren, können Interessierte die Berichterstattung auf Die Bildschirmzeitung und andere Plattformen besuchen.