Klimakatastrophe und Widerstand: Theater bringt brisantes Thema auf die Bühne

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

ueTheater präsentiert am 12. Dezember 2025 das Stück „Nach uns die Sintflut“ in Regensburg, Eintritt frei. Ein kritischer Blick auf unsere Zukunft.

ueTheater präsentiert am 12. Dezember 2025 das Stück „Nach uns die Sintflut“ in Regensburg, Eintritt frei. Ein kritischer Blick auf unsere Zukunft.
ueTheater präsentiert am 12. Dezember 2025 das Stück „Nach uns die Sintflut“ in Regensburg, Eintritt frei. Ein kritischer Blick auf unsere Zukunft.

Klimakatastrophe und Widerstand: Theater bringt brisantes Thema auf die Bühne

Der Countdown läuft: Am 12. Dezember 2025 um 19 Uhr steht im Mehrgenerationenhaus in der Ostengasse 29 in Regensburg eine Veranstaltung auf dem Programm, die so wichtig wie nachdrücklich ist. Das ueTheater präsentiert das Stück „Nach uns die Sintflut“. Der Eintritt ist frei und das Thema könnte nicht aktueller sein: Eine Zukunft nach einer globalen Umwelt- und Klimakatastrophe wird auf die Bühne gebracht. In diesem Stück entsteht eine neue Gesellschaftsordnung, die sich um die Grundbedürfnisse der Menschen dreht.

Doch das Theaterstück erzählt nicht nur von dieser neuen Welt. Es beleuchtet auch einen spannenden Prozess, der in Nürnberg stattfindet, wo Kinder der Welt, Nichtindustrieländer und Vertriebene gegen die Hauptschuldigen des Klimawandels klagen. Die Angeklagten sind Vertreter aus Politik, Wirtschaft, die Klimaleugner und die reichsten 10% der Gesellschaft sowie Unterdrückungsapparate. Dieser Prozess erinnert an die Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse und wirft spannende Fragen auf.

Ein düsterer Schatten

Parallel zur gerichtlichen Auseinandersetzung erzählt das Stück von einer rechtsextremistischen Terrorgruppe, die sich „Herrenmenschen“ nennt. Diese Gruppe plant, das Gerichtsgebäude zu stürmen, um die alte Ordnung wiederherzustellen. Ironischerweise sind auch sie Opfer der menschengemachten Umwelt- und Klimakatastrophe, was zu einer düsteren Tragik in der Handlung führt.

Das ueTheater ist seit 2002 aktiv und hat es sich zur Aufgabe gemacht, gesellschaftskritische Themen auf die Bühne zu bringen. So ist das aktuelle Stück Teil des kulturellen Jahresthemas 2025 „Großwetterlage“, das von der Stadt Regensburg finanziell unterstützt wird. Wer also Zeit hat, sollte sich dieses Stück nicht entgehen lassen!

Ein Blick auf die künftigen Generationen

Im Kontext der Klimakrise ist es umso wichtiger, die Stimme von Kindern und Jugendlichen zu hören. Ein erfolgreiches Projekt in Österreich zielt darauf ab, dieses Bewusstsein weiter zu fördern. Hier werden Workshops angeboten, die sich unter anderem mit dem Leben der arktischen Bevölkerung, vor allem den Inuit, beschäftigen. Diese Programme richten sich an Schülerinnen und Schüler von Volksschule bis Berufsschule und haben das Ziel, die Herausforderungen, die die indigenen Gemeinschaften durch den Klimawandel erleben, zu beleuchten. Dabei kommen interaktive Methoden zum Einsatz, um die Teilnehmer aktiv einzubeziehen.

So wird in den Workshops nicht nur thematisiert, wie sich das Leben in der Arktis verändert, sondern auch die Rolle von Ressourcenabbau und die Entwicklung nachhaltiger Lösungen durch die Kombination traditioneller und moderner Ansätze. Diese Form der Wissensvermittlung ist wichtig für die nächste Generation, die sich mit den Auswirkungen des Klimawandels auseinandersetzen muss, wie auch die Akteure im Regensburger Theaterstück deutlich aufzeigen.

Die Veranstaltung im Mehrgenerationenhaus ist also nicht nur eine Theateraufführung, sondern ein Aufruf zum Nachdenken und Handeln. Klar ist: Es liegt viel auf dem Spiel und es ist höchste Zeit, die Themen Klimawandel und soziale Verantwortung auf die Bühne und in den Alltag zu bringen.