Deutsche Hochschulmeisterschaften: Judo-Kämpfe in Passau live erleben!

Deutsche Hochschulmeisterschaften: Judo-Kämpfe in Passau live erleben!

In Passau fanden am 6. Dezember 2025 die Deutschen Hochschulmeisterschaften im Judo statt. Mit über 311 Teilnehmern, darunter 106 Frauen und 205 Männer, war die Veranstaltung ein fester Bestandteil des studentischen Judosports. Judoka aus zahlreichen Hochschulen Deutschlands traten gegeneinander an, viele von ihnen bringen sowohl Bundesliga- als auch internationale Erfahrung mit, was das Wettkampfniveau hoch hielt. Diese Meisterschaften sind nicht nur ein wichtiger Wettbewerb, sondern auch ein wichtiger Schritt in der digitalen Weiterentwicklung des Deutschen Judo-Bundes (DJB), da die Kämpfe erstmals kostenlos auf dem YouTube-Kanal des DJB übertragen wurden, was für viele Zuschauer eine willkommene Überraschung war.

Die spannende Atmosphäre in der Halle wurde von den leidenschaftlichen Wettkämpfen und der breiten Zuschauerbasis, die über den Livestream erreicht wurde, zusätzlich angeheizt. „Das ist ein wichtiges Pilotprojekt für die Sichtbarkeit des Judosports in Deutschland“, bemerkte ein Vertreter des DJB. Der Livestream soll in Zukunft zur Professionalisierung der Streaming-Struktur und zur Umsetzung moderner Medienstandards beitragen.

Die Wettkämpfe im Detail

Die Wettkämpfe boten packende Duelle. In der Gewichtsklasse bis 66 kg konnte Florian Böcker von der FernUni Hagen einen knappen Sieg über Liam Herrmann von der MH Hannover in der Golden-Score-Verlängerung mit einer Wazaari-Wertung einfahren. Tanja Grünewald von der TU München verteidigte erfolgreich ihren Titel in der Klasse bis 70 kg, indem sie Ronja Buddenkotte von der Uni zu Köln in der Verlängerung mit einem Haltegriff besiegte. Im Schwergewicht über 100 kg setzte sich Michael Weber von der Uni Duisburg-Essen erneut gegen Sebastian Wendt von der Uni Hannover durch.

Besonders bemerkenswert war das starke Teilnehmerfeld in den verschiedenen Gewichtsklassen, das die Vielseitigkeit und das Talent des deutschen Hochschulsports demonstrierte. Ein Rückblick auf die Resultate der Frauen und Männer zeigt die Vielfalt der Athleten:

Ergebnisse Frauen

• Bis 48 kg:
  • 1. Sophie Seemann, Westfälische Hochschule
  • 2. Zoé Hamdan, Uni Bonn
  • 3. Christin Wolz, Euro-FH
  • 4. Lilian Hartmann, TU Braunschweig
• Bis 52 kg:
  • 1. Karina Sydykova, Uni Gießen
  • 2. Janine Hardenberg, Polizeiakademie Niedersachsen
  • 3. Nikita Krieger, Uni Bielefeld
  • 3. Larissa Greis, DHfPG Saarbrücken
• Bis 57 kg:
  • 1. Darja Dorowskich, Uni Erlangen-Nürnberg
  • 2. Franziska Schaubmar, Uni Tübingen
  • 3. Sophie Scharnberg, Polizeiakademie Niedersachsen
  • 3. Jadzia Münch, Uni Tübingen
• Bis 63 kg:
  • 1. Natascha Lauber, LMU München
  • 2. Hanna Sedlmair, Uni zu Köln
  • 3. Rabea Hohmann, TiHo Hannover
  • 3. Angelina Seibelt, Uni Rostock
• Bis 70 kg:
  • 1. Tanja Grünewald, TU München
  • 2. Ronja Buddenkotte, Uni zu Köln
• Und viele weitere spannende Kämpfe, die das Event prägten.

Ergebnisse Männer

• Bis 60 kg:
  • 1. Luke Cabecana, DSHS Köln
  • 2. Max Werner, Uni Erlangen-Nürnberg
• Bis 66 kg:
  • 1. Florian Böcker, FernUni Hagen
  • 2. Liam Herrmann, MH Hannover
• Bis 73 kg:
  • 1. Nouri Günther, HS für Polizei und öffentlich Verwaltung NRW
  • 2. Viktor Wandtke, Uni Hannover
• Und zahlreiche weitere Entscheidungen in den anderen Gewichtsklassen, die das Niveau und die Zusammenarbeit unter den Hochschulen unter Beweis stellen.

Die Meisterschaften setzten sich am Sonntag mit Team-Wettkämpfen fort, die für zusätzlichen Nervenkitzel sorgten. Ein spannendes Weekend für den Judosport und ein gelungenes Event, das nicht nur die Athleten, sondern auch die Zuschauer in den Bann zog. Um auch in Zukunft die Sichtbarkeit von Judo-Events zu verbessern, werden weitere Livestream-Projekte des DJB angestrebt, wie hier näher erläutert wird.

Die nächste Ausgabe der Deutschen Hochschulmeisterschaften im Judo findet am 7. und 8. Dezember 2024 in Duisburg statt, wie die Uni Duisburg-Essen berichtet. Die Vorfreude auf dieses Event ist bereits jetzt groß, da die Teilnehmerzahl von rund 450 Judoka aus nahezu 100 Hochschulen ein spannendes Wettkampfangebot verspricht.