Altbauten im Ostallgäu: Sanierungsbedarf weckt energieeffiziente Lösung!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Im Landkreis Ostallgäu ist die Sanierung alter Wohngebäude notwendig, um Energieverbrauch zu senken und Klimaziele zu erreichen.

Im Landkreis Ostallgäu ist die Sanierung alter Wohngebäude notwendig, um Energieverbrauch zu senken und Klimaziele zu erreichen.
Im Landkreis Ostallgäu ist die Sanierung alter Wohngebäude notwendig, um Energieverbrauch zu senken und Klimaziele zu erreichen.

Altbauten im Ostallgäu: Sanierungsbedarf weckt energieeffiziente Lösung!

Im Landkreis Ostallgäu stehen viele Wohnhäuser, und das ist kein Geheimnis. Rund 68.900 Wohnungen sind hier verzeichnet, doch der Zustand lässt oft zu wünschen übrig. Laut Allgäuer Zeitung sind über 52 % dieser Wohnungen älter als 45 Jahre. Viele Gebäude haben schon bessere Tage gesehen und sind „reif für eine Sanierung“. Ganze 35.500 Wohnungen in Altbauten benötigen dringend Handwerker, um wieder auf Vordermann gebracht zu werden.

Eine aktuelle Studie des Pestel-Instituts im Auftrag des Bundesverbandes Deutscher Baustoff-Fachhandel (BDB) offenbart, dass der Energieverbrauch in den Wohngebäuden des Ostallgäus um 2,6 % unter dem bundesweiten Durchschnitt liegt. Das klingt zwar ganz gut, doch das Ziel für die Zukunft ist klar: Bis zum Jahr 2045 soll der Gebäudebestand in Deutschland klimaneutral sein. Um das zu erreichen, würden geschätzte Sanierungskosten von etwa 274 Millionen Euro pro Jahr für einen Zeitraum von 20 Jahren nötig sein.

Handlungsbedarf beim Energiesparen

Für Hauseigentümer kommt jetzt ein entscheidender Punkt ins Spiel: Der BDB fordert dringend bessere finanzielle Unterstützung, damit private Hausbesitzer die nötigen Sanierungen durchführen können. „Energiesparen muss neben der Sanierung von Altbauten im Fokus stehen“, erklärt die BDB-Präsidentin Katharina Metzger. Dabei sind besonders Maßnahmen wie die Dachdämmung, neue Isolierfenster und der Einsatz von Wärmepumpen zu empfehlen.

Doch das sind nicht die einzigen Punkte, die bei einer Sanierung zu bedenken sind. Laut ADAC kann eine energetische Sanierung den Energiebedarf eines Hauses um bis zu 80 Prozent senken. Maßnahmen an Fassade, Dach, Fenstern, Keller und Heizung sind dabei entscheidend. So senken nicht nur die Heizkosten, sondern auch Zugluft wird minimiert und der Wohnkomfort erhöht. Darüber hinaus profitieren Immobilieneigentümer von möglichen staatlichen Förderungen sowie einer potenziellen Wertsteigerung ihrer Objekte.

Herausforderungen der Sanierung

Natürlich gibt es auch Hürden, die auf dem Weg zur energetischen Sanierung genommen werden müssen. Die Investitionskosten können schnell mehrere Zehntausend Euro betragen und der Planungsaufwand ist nicht unerheblich. Die Sanierungsphase bringt oft Lärm und Schmutz mit sich, und vielleicht ist sogar der Einbau einer Lüftungsanlage notwendig. Nicht zu vergessen, dass Eigentümer, die seit 2002 selbst bewohnen, von bestimmten Ausnahmen profitieren können.

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) legt zudem fest, welche Sanierungspflichten bestehen, darunter die Dämmung des Daches und der Austausch von veralteten Heizungen. In diesen Fällen ist es ratsam, die Unterstützung von Energieeffizienz-Experten in Anspruch zu nehmen, um einen individuellen Sanierungsfahrplan zu erstellen. Fünf Schritte führen zum Ziel: von der Energieberatung und Planung über die Beantragung von Fördermitteln bis hin zur Umsetzung der Maßnahmen und der abschließenden Bestätigung.

Was heißt das alles für hiesige Eigentümer? Rechtzeitige Planung ist das A und O, um auch im Alter in den eigenen vier Wänden wohnen zu können. Ein altersgerechter Umbau wird ebenfalls empfohlen, um den Bedürfnissen älterer Bewohner gerechter zu werden. Immerhin wissen wir, dass Sanierungen nicht nur für die jetzigen, sondern auch für künftigen Generationen entscheidend sind.

Das Wichtigste bleibt also, nicht abzuwarten, sondern aktiv zu werden. Wer jetzt sanieren lässt, macht nicht nur ein gutes Geschäft, sondern trägt auch zum Klimaschutz bei. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass der Landkreis Ostallgäu nicht nur ein Ort zum Leben bleibt, sondern auch ein Vorreiter in Sachen nachhaltigem Wohnen wird.