122 neue Handwerker starten durch: Ein Fest für die Zukunft im Ostallgäu!
Am 8.10.2025 feierten 122 junge Handwerker im Ostallgäu ihre Freisprechung und die Bedeutung handwerklicher Ausbildung.

122 neue Handwerker starten durch: Ein Fest für die Zukunft im Ostallgäu!
Freisprechung im Ostallgäu: Ein feierlicher Anlass für die jungen Handwerker
Im Marktoberdorfer Modeon fand gestern die Freisprechungsfeier für 122 junge Handwerker statt. Der feierliche Anlass wurde von zahlreichen Ehrengästen und der Tanzgruppe „Dance Soulution“ begleitet, die für eine aufgelockerte Stimmung sorgten. Kreishandwerksmeister Robert Klauer nutzte die Gelegenheit, um die Wichtigkeit von Fachwissen zu unterstreichen, besonders in Zeiten, in denen Künstliche Intelligenz immer mehr an Bedeutung gewinnt. Klauer demonstrierte mit der KI-Anwendung ChatGPT, wie diese bei handwerklichen Problemen an ihre Grenzen stößt. Das mache deutlich, dass die praktische Ausbildung und das entsprechende Wissen unverzichtbar bleiben.
Besonders in den letzten Jahren ist das Handwerk hoch im Kurs, wie auch der Präsident der Handwerkskammer Schwaben, Hans-Peter Rauch, in seiner Ansprache feststellte. Er gratulierte den Absolventen nicht nur zu ihrem Durchhaltevermögen, sondern appellierte auch an die Politik. „Es ist an der Zeit, handwerkliche und akademische Ausbildungswege gleichwertig anzuerkennen“, machte Rauch deutlich. Landrätin Maria Rita Zinnecker schloss sich diesem Appell an und warf einen Blick auf den anhaltenden Mangel an qualifizierten Handwerkern in der Region.
Ein persönlicher Blick auf die Schüler
Eine der Absolventinnen, Leonie Braun, begann ihre Ausbildung zur Bäckerin vor drei Jahren in Halblech bei Christl‘s Kuchentraum. Nach einem Praktikum hatte sie sich für diesen Beruf entschieden, da das Backen schon immer ihre Leidenschaft war. Rückblickend beschreibt sie die Ausbildung als herausfordernd, aber sehr lohnenswert. Ihre hervorragenden Leistungen wurden mit einer Auszeichnung belohnt, was ihr zusätzliches Vertrauen in ihre Fähigkeiten gab. „Es waren harte Zeiten, aber das Ergebnis macht alles wett“, sagt sie.
Der festliche Rahmen der Freisprechung unterstrich die Bedeutung der handwerklichen Berufe in der heutigen Zeit. Prüfungsbeste waren Tobias Abfalter, Viktoria Asemann und Michael Melzer, die gemeinsam mit weiteren talentierten Absolventen gewürdigt wurden. Besonders herausragend waren Leonie Braun und Tobias Abfalter, die für ihre ausgezeichneten Noten von 1,0 ausgezeichnet wurden.
Ausblick auf die Zukunft
Rochus Nickl von der Sparkasse Allgäu ermutigte die jungen Handwerker, mit Zuversicht in die Zukunft zu blicken. Die Kombination aus traditionellem Handwerk und modernen Techniken bietet zahlreiche Chancen in einer sich ständig verändernden Arbeitswelt. Die Absolventen sind bestens vorbereitet und können mit ihrem Fachwissen einen wertvollen Beitrag leisten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Freisprechungsfeier ein wichtiger Schritt für diese jungen Talente darstellt, die nun bereit sind, ihre Karriere im Handwerk zu starten. Es bleibt zu hoffen, dass mehr junge Menschen in die Fußstapfen ihrer Vorgänger treten und sich für eine Ausbildung im Handwerk entscheiden, um den Anforderungen der Zukunft gerecht zu werden. Dabei fordert die Branche nicht nur Anerkennung, sondern auch Unterstützung von der Politik, um weiterhin eine Ausbildung auf hohem Niveau zu gewährleisten.
Für weitere Informationen zur Veranstaltung und zu den Hintergründen, berichten Merkur über die Freisprechungsfeier im Ostallgäu und die Allgäuer Zeitung bietet Einblicke in die Perspektiven junger Handwerker und deren Entscheidungsprozesse, wie in diesem Artikel zu lesen ist.