Feuerwehr Bolsterlang zieht in ihr neues Zuhause – Große Einweihungsfeier!

Feuerwehr Bolsterlang zieht in ihr neues Zuhause – Große Einweihungsfeier!

Ein neuer Glanz für die Feuerwehr Bolsterlang: Nach zweijähriger Bauzeit erstrahlt das neue Feuerwehrgerätehaus seit dem 12. Juni 2025 in voller Pracht. Der Neubau, der direkt im Anschluss an das 150-jährige Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Bolsterlang abgeschlossen wurde, erfüllt nun alle zeitgemäßen Anforderungen an Einsätze und Technik. Der Bürgermeister Rolf Walter unterstrich bei der Einweihung die essenzielle Rolle eines funktionalen Feuerwehrhauses für den Schutz der Bürger und die Sicherheit der Gemeinde. Mit Gesamtkosten von 2,6 Millionen Euro, wovon 121.000 Euro durch staatliche Förderung bereitgestellt wurden, ist ein modernes Zuhause für die lokale Feuerwehr geschaffen worden.

Das neue Gerätehaus bietet nicht nur Platz für zwei Einsatzfahrzeuge und einen Anhänger mit Tragkraftspritze, sondern auch zahlreiche praktische Räumlichkeiten. Von einem Waschraum über sanitäre Einrichtungen bis hin zu einem Besprechungs- und Schulungsraum – hier ist alles vorhanden, was die Feuerwehr für ihre wichtige Arbeit benötigt. Besonderes Augenmerk wurde auf zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten gelegt, weshalb auch Damen-Toiletten und ein separater Nebeneingang integriert wurden. Die Feuerwehr selbst hat großzügig 3.000 Arbeitsstunden für den Bau und die Einrichtung eines „Stüble“ sowie einer Werkstatt investiert.

Festliche Einweihung am Wochenende

Die offizielle Einweihung des neuen Feuerwehrhauses fand am Wochenende des 7. und 8. Juni 2025 statt. Ein Festumzug führte die Feiernden vom alten zum neuen Standort in der Flurstraße. Höhepunkte waren die Grußworte der Oberallgäuer Landrätin Indra Baier-Müller und von Bürgermeister Rolf Walter, begleitet von einem festlichen Gottesdienst und der Segnung des neuen Gebäudes. Die Musikkapelle Bolsterlang sorgte für die musikalische Umrahmung am Nachmittag, während die Feuerwehr für die kulinarische Versorgung mit Essen, Getränken sowie Kaffee und Kuchen sorgte.

In den folgenden Tagen bot die Feuerwehr Führungen durch das neue Gerätehaus und den beinahe fertiggestellten Bauhof an, der sich mit einem Budget von 1,5 Millionen Euro in der gleichen Phase befindet. Dieser Bauhof wird die Steuerungs- und Überwachungsanlage für die kommunale Wasserversorgung beherbergen.

Eine jahrhundertelange Tradition

Die Wurzeln der Feuerwehr gehen bis in die Römerzeit zurück, wie die Wikipediaseite zur Geschichte der Feuerwehr dokumentiert. Bis ins Mittelalter waren Gemeinden verpflichtet, Brandschutzmaßnahmen zu organisieren, und im 14. Jahrhundert mussten Haushalte bereits Wasser für Notfälle bereithalten. Gegenwärtig steht die Freiwillige Feuerwehr Bolsterlang nicht nur für Tradition, sondern auch für modernsten Brandschutz und einen aktiven Beitrag zur Sicherheit von Menschen in der Region.

Das Fest am Sonntag, dem 8. Juni, bot mit einem Frühschoppen und Auftritten der „Feuerwehr-Musikanten“ ein weiteres Highlight. Auch die Kinder kamen nicht zu kurz: Hüpfburgen und Fahrten im Feuerwehrauto weckten ihre Begeisterung. Mit einem abwechslungsreichen Programm und freiem Eintritt war das Dorffest ein voller Erfolg und fand bei aller Witterung großen Anklang.

So zeigt sich einmal mehr, dass die Feuerwehr Bolsterlang nicht nur für den Ernstfall bestens gerüstet ist, sondern auch im Gemeindeleben eine tragende Rolle spielt. Dieses neue Kapitel in der Geschichte der Feuerwehr ist ein weiterer Schritt hin zu einer noch stärkeren Gemeinschaft und einem verlässlichen Schutz für alle Bürger in Bolsterlang.