Neues Leben für die Natur: Feldraine im Nürnberger Land blühen auf!
Im Nürnberger Land wird seit 2023 ein Projekt zur Neuanlage von Feldraine umgesetzt, um Biotope zu vernetzen und den Lebensraum zu optimieren.

Neues Leben für die Natur: Feldraine im Nürnberger Land blühen auf!
Im Nürnberger Land tut sich was im Bereich Naturschutz und Landwirtschaft. Seit 2023 wird hier das Projekt zur Neuanlage von Feldraine vorangetrieben, um Lebensräume zu optimieren und bestehende Biotope durch gezielte Maßnahmen miteinander zu vernetzen. Ziel des Projektes ist es, über ein Hektar neue Feldraine bis Ende 2024 anzulegen. Dabei setzt man auf eine eigene Mischung aus Regiosaatgut, das seit über 15 Jahren aus 22 verschiedenen Ursprungsgebieten gesammelt wird.
Besonders wichtig für die Ausführung sind die jährlich angebotenen Workshops, in denen Landwirtinnen und Landwirte ihre Erfahrungen austauschen und so von einander profitieren können. Diese Form der Wissensvermittlung ist Bestandteil einer umfassenden Informationskampagne, die auch durch Informationsschilder an jedem Projekt-Feldrain unterstützt wird.
Monitoring und Ausblick
Ab 2025 wird zudem ein Monitoring der Maßnahmen durchgeführt, bei dem auch die Beobachtungen von verschiedenen Arten wie Rebhuhn, Felderche und Braunkehlchen im Fokus stehen. Um das Pflegemanagement zu optimieren, wird das Regiosaatgut nicht nur auf Ackerflächen verwendet, sondern dient auch der Aufwertung bestehender Raine.
Der Einsatz von Regiosaatgut bietet einige Vorteile. Es ist nicht nur an die örtlichen Bedingungen angepasst, sondern auch durch das unabhängige Unternehmen QAL zertifiziert. So kann man sicher sein, dass die Verwendung der Mischung dem Umwelt- und Naturschutz dient. Die verschiedenen Mischungstypen wie Feldrain und Saum sind ideal für mehrjährige bis dauerhafte Blühstreifen in der Kulturlandschaft geeignet.
Finanzierung und Unterstützung
Das Projekt wird durch die Bayerische KulturLandStiftung sowie den Bayerischen Naturschutzfonds und die Otto und Therese Stumpf Stiftung finanziert. Die Projektlaufzeit erstreckt sich von Juni 2023 bis Ende 2025 für die erste Phase, gefolgt von einer zweiten Phase von 2026 bis 2027. Diese sieht unter anderem zusätzliche Kleinstmaßnahmen wie Lesesteinhaufen vor.
Für alle, die mehr über Biotopverbunde erfahren möchten, bietet das Bundesumweltministerium umfassende Informationen. Es wird deutlich: Die Verknüpfung von Landwirtschaft und Naturschutz ist ein wichtiges Anliegen, das nicht nur den heimischen Tieren, sondern auch der Natur insgesamt zugutekommt. Hier im Nürnberger Land ist man auf dem besten Weg, ein Vorbild für andere Regionen zu werden.