Seniorin in Regenstauf Opfer von falschen Polizisten – Alarmstufe Rot!

Seniorin in Regenstauf Opfer von falschen Polizisten – Alarmstufe Rot!
Regenstauf, Deutschland - Am gestrigen Tag, dem 10. Juni 2025, wurde eine 84-jährige Seniorin in Regenstauf, Oberpfalz, Opfer eines hinterhältigen Betrugs. Dabei gab sich der Täter als Polizeibeamter aus und harter seine Masche durch einen sogenannten Callcenter-Schockanruf durch. Die Polizei berichtet, dass der Betrüger einen offenbar fiktiven Einbruch in der Nachbarschaft als Vorwand nutzte, um Informationen über Bargeld und Wertgegenstände im Haus der Seniorin zu erlangen. Unter dem Druck, umgehend zu handeln, verpackte die ältere Dame ihr Erspartes in ein Behältnis und stellte es vor die Haustür, wo es von einem unbekannten Abholer entgegengenommen wurde.
Die Beute des Täters belief sich auf einen fünfstelligen Betrag in Form von Bargeld und Schmuck. Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg hat bereits die Ermittlungen aufgenommen und ruft zur Mithilfe der Bevölkerung auf. Besonders interessant sind Beobachtungen, die im Bereich Blütenweg, Hauzensteiner Straße und Friedenstraße am 10. Juni zwischen 09:30 und 11:20 Uhr gemacht wurden. Zeugen werden gebeten, sich unter der Nummer 0941/506-2888 zu melden.
Warnung vor weiteren Betrugsmaschen
Die Vorfälle dieser Art sind alarmierend und nehmen offenbar zu. Nach Angaben der Polizeibehörden handelt es sich nicht nur um Einzelfälle. Die Polizei Oberpfalz warnt eindringlich vor ähnlichen Betrugsmaschen, bei denen ältere Menschen gezielt ins Visier genommen werden. Häufig werden die Angerufenen mit dramatischen Geschichten unter Druck gesetzt – sei es von einem angeblichen Verkehrsunfall, der dringend Geld für eine Operation erfordert, oder von gefälschten Kautionsforderungen um eine Gefängnisstrafe abzuwenden. Diese Taktik ist auch bekannt aus Polizei-Beratung.
Die Täter lassen sich immer wieder neue Varianten einfallen. Manche geben vor, dass Gelder im Bankschließfach nicht mehr sicher seien und zur Polizei gebracht werden müssten. In anderen Fällen kombinieren sie ihre Methoden, indem beispielsweise ein Enkeltrickbetrug voransteht, gefolgt von einem Anruf eines vermeintlichen Polizisten. Hierbei werden die Opfer so verunsichert, dass sie schnell aus ihrer Ruhe gebracht werden.
Ein Blick auf das Netzwerk der Betrüger
Doch die Maschen der Betrüger sind nicht nur lokal. Ermittlungen haben kürzlich ein großes Netzwerk von Telefonbetrügern aufgedeckt, welches sich über fünf Länder erstreckt. In einer Großaktion, die auf die Kooperation zwischen Ermittlern aus Deutschland und mehreren Balkanländern zurückzuführen ist, wurden 21 Personen festgenommen und 12 Callcenter zerschlagen. Wie Tagesschau berichtet, wurden seit Dezember über 1,3 Millionen Betrugsanrufe dokumentiert. Dies ist ein Höhepunkt in einem sich stetig vergrößernden Netzwerk von Betrügern, die mithilfe diverser Vorwände versuchen, Menschen um ihr Geld zu bringen.
Um sich zu schützen, rät die Polizei, sich nicht unter Druck setzen zu lassen und im Zweifelsfall die echte Polizei über die Notrufnummer 110 zu kontaktieren oder Angehörige unter bekannten Nummern zu erreichen. Ein gesundes Misstrauen kann hier entscheidend sein, um nicht Opfer solcher gemeiner Machenschaften zu werden.
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Ort | Regenstauf, Deutschland |
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