Ulm dreht auf: Fernwärme im Großausbau – Das steckt dahinter!

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Ulm erweitert die Fernwärmeversorgung, während Schwäbisch Gmünd-Bettringen Bürger um alternative Wärmequellen kämpfen.

Ulm erweitert die Fernwärmeversorgung, während Schwäbisch Gmünd-Bettringen Bürger um alternative Wärmequellen kämpfen.
Ulm erweitert die Fernwärmeversorgung, während Schwäbisch Gmünd-Bettringen Bürger um alternative Wärmequellen kämpfen.

Ulm dreht auf: Fernwärme im Großausbau – Das steckt dahinter!

Ein heißes Thema in Schwäbisch Gmünd-Bettringen

Im schwäbischen Schwäbisch Gmünd-Bettringen ist die Diskussion um alternative Wärmequellen in vollem Gange. Während in der benachbarten Stadt Ulm die Fernwärme kräftig ausgebaut wird, stehen dort zahlreiche Bürger unter Druck, die aufgrund alter Verträge an den bisherigen Wärmequellen festhalten müssen. Eine der Stimmen in diesem Dilemma ist Thomas Kuchinke, der sein Haus nach neuesten Standards saniert hat und dabei sogar auf eine Solaranlage gesetzt hat. Er hat alles für den Einbau einer Wärmepumpe vorbereitet, doch eine Grunddienstbarkeit hält ihn davon ab, diese auch zu nutzen. Durch die vertraglichen Bindungen bleibt er weiterhin verpflichtet, Fernwärme zu beziehen. Der Druck wächst.

Während Kuchinke den Fernwärmevertrag bereits gekündigt hat, bleibt er dennoch an die alten Verträge gebunden und schaut mit gemischten Gefühlen auf die Vorschläge der Stadt Schwäbisch Gmünd. Diese plant, ein neues Nahwärmenetz zu errichten, doch das könnte noch Jahre in Anspruch nehmen. Eine Bürgerbefragung soll zusätzlich klären, ob die Anwohner lieber eigene Heizungen oder das neue Wärmenetz bevorzugen. Die Entscheidung über die Zukunft des Fernwärmenetzes in Bettringen liegt im Mai beim Gemeinderat.

Fortschritte in Ulm und die Rolle der Fernwärme

Ulm hingegen macht Fortschritte: Hier sind bereits ein Drittel der Haushalte an die Fernwärme angeschlossen, mit dem Ziel, bis zum Jahr 2040 über 50 Prozent zu erreichen. Laut Michael Berger, dem Technischen Geschäftsführer der FUG, ist die Nachfrage nach Fernwärme stetig gestiegen. Um dieser Nachfrage gerecht zu werden, werden jährlich bis zu fünf Kilometer Fernwärmerohre verlegt. Zudem wird ein neuer Wärmespeicher errichtet, der mit seinen 84 Metern Höhe und 35 Metern Durchmesser einiges her macht.

Der Vorsitzende des BUND-Kreisverbands Ulm, Martin Denoix, sieht die Fernwärme positiv, solange keine fossilen Brennstoffe zum Einsatz kommen. Allerdings übt er Kritik an der Verwendung von belastetem Holz und fordert mehr Transparenz bei den Abgasmessungen. Gerade in den dicht bebauten Stadtvierteln Ulms erweist sich Fernwärme als vorteilhaft, denn sie vermeidet die Notwendigkeit von großen Wärmepumpen oder die zusätzlichen Wartungskosten, die mit individuellen Heizsystemen einhergehen.

Ein Blick auf die Herausforderungen

Ein Haar in der Suppe gibt es jedoch auch: Für nicht sanierte Altbauten ist die Fernwärme oft effizienter als die Nutzung von Wärmepumpen, was höhere Kosten verursachen kann, wenn große Abstände zwischen den angeschlossenen Gebäuden bestehen. In Ulm können Kunden ihre Fernwärmeverträge jährlich kündigen, was jedoch für die Bettringer Bürger nicht gilt, die an alten Verträgen festhängen.

Die Herausforderungen sind also vielfältig, und während Ulm auf den Erfolg seiner Fernwärmeziele hinarbeitet, kämpfen die Bürger in Schwäbisch Gmünd-Bettringen noch immer um die Entscheidung, welche Art von Wärmeversorgung für sie die beste ist. Wenn die Diskussionen und Beteiligungen der Bürger aktiv bleiben, könnte die Wärmewende in der Region Chancen für eine nachhaltige Zukunft bieten.

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