Spionageverdacht an der TUM: Chinesische Studentin unter Ermittlungen!
Ermittlungen gegen eine chinesische Studentin der TUM wegen Spionageverdachts in der Batterieforschung, laufend seit 2023.

Spionageverdacht an der TUM: Chinesische Studentin unter Ermittlungen!
Ein gewaltiger Aufschrei in der akademischen Welt: An der Technischen Universität München (TUM) wird eine Studentin chinesischer Herkunft wegen Spionageverdachts untersucht. Die Münchner Generalstaatsanwaltschaft hat die Ermittlungen bereits im Jahr 2023 aufgenommen und greift dabei die Vorwürfe der Verletzung von Dienstgeheimnissen sowie besonders geschützten Informationen auf, die in der Branche auch als „Wirtschaftsspionage“ bekannt sind. Laut Süddeutscher Zeitung ist das betroffene Gebiet die Batterieforschung und erneuerbare Energien – ein echter Hotspot für technologische Entwicklungen.
Die Vorwürfe sind ernst, und die Details bleiben vorerst im Dunkeln. Was wir aber wissen: Die TUM wurde nach dem Beginn der Ermittlungen informiert und kooperiert vollumfänglich mit den Behörden. Eine Strafanzeige wurde bislang nicht gestellt. Der Verfassungsschutz warnt schon länger vor den riskanten Anwerbungsstrategien Chinas, die gezielt Studierende und Gastwissenschaftler anwerben, um Zugang zu sensiblen Informationen und Technologien zu erhalten. Diese Meldung wird von CORRECTIV unterstützt.
Hintergrund der Ermittlungen
Die Studentin gilt als einzige Beschuldigte, ohne Hinweise auf weitere Tatbeteiligte. In einer Zeit, in der etwa 45 Prozent der Studierenden an der TUM international sind, könnte dieser Fall ein Schatten auf die akademische Freiheit werfen. Der Verfassungsschutz hat in einem Bericht, auf den sich verfassungsschutz.de bezieht, bereits seit langem auf Chinas systematische Anwerbung von Talenten hingewiesen. Mit finanziellen Anreizen und beruflichen Perspektiven in der Heimat, ist die Anwerbung durch chinesische Stellen deutlich einfacher geworden.
China verfolgt mit dem Plansystem „Made in China 2025“ das Ziel, eine führende Rolle in der globalen Technologie- und Industrielandschaft einzunehmen. Dazu gehört auch die gezielte Ausforschung von Know-how aus deutschen Universitäten und Forschungseinrichtungen. Eine unsichtbare Grenze zwischen zivilen und militärischen Interessen gestaltet es Spionageakte noch einfacher, da sich staatliche und private Initiativen oft vermischen. Experten warnen, dass diese Bestrebungen auch eine ernsthafte Bedrohung für die nationale Sicherheit darstellen.
Der Weg in die Forschung
Die TUM bleibt in dieser Situation eine wertvolle Anlaufstelle für internationale Studierende. Allerdings werfen solche Vorfälle ein Schlaglicht auf die Notwendigkeit, den Umgang mit sensiblen Informationen und die Sicherheitslage an Universitäten zu überdenken. Angesichts der gegenwärtigen Situation dürften viele sich fragen: Wo stehen wir in Bezug auf Forschungssicherheit und internationale Zusammenarbeit?
Die Thematik rund um Spionage und wirtschaftlichen Diebstahl ist nicht neu, jedoch verstärkt sie sich in Anbetracht der geopolitischen Spannungen und des Wettlaufs um technologische Dominanz. Einigkeit herrscht darüber, dass deutsche Hochschulen und Unternehmen proaktive Strategien entwickeln müssen, um dem wachsenden Druck aus China entgegenzuwirken. Eine Herausforderung, die nicht nur die Wissenschaft sondern auch die gesamte Gesellschaft betreffen könnte.