Wolf reißt Ziege: Schutzmaßnahmen im Landkreis Miltenberg erweitert!

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Nach dem Nachweis von Nutztierrissen durch Wölfe wird das Ereignisgebiet im Landkreis Miltenberg bis Ende 2026 erweitert.

Nach dem Nachweis von Nutztierrissen durch Wölfe wird das Ereignisgebiet im Landkreis Miltenberg bis Ende 2026 erweitert.
Nach dem Nachweis von Nutztierrissen durch Wölfe wird das Ereignisgebiet im Landkreis Miltenberg bis Ende 2026 erweitert.

Wolf reißt Ziege: Schutzmaßnahmen im Landkreis Miltenberg erweitert!

Im Landkreis Miltenberg gibt es aktuell wichtige Entwicklungen zum Thema Wolf und Herdenschutz. Das Landesamt für Umwelt (LfU) hat die Förderkulisse für Herdenschutzzäune und Herdenschutzhunde ausgeweitet. Dies ist eine direkte Reaktion auf den Nachweis eines Wolfes, der am 15. Oktober 2025 im Landkreis Aschaffenburg eine Ziege gerissen hat. Diese Maßnahme soll Nutztierhalterinnen und -haltern mehr Sicherheit bieten und ist jetzt von großer Bedeutung für die betroffenen Gemeinden.

Das bestätigte Ereignisgebiet bleibt bis zum 31. Dezember 2026 bestehen und umfasst zahlreiche Orte im Landkreis Miltenberg, darunter Hohe Wart, Sulzbach, Leidersbach und viele weitere. Um Unterstützung durch die Fördermaßnahmen zu erhalten, müssen die Anträge auf Zäune vor Beginn der Maßnahmen beim Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Karlstadt eingereicht werden. Besonderes Augenmerk liegt nun auch auf der Online-Bewerbung für Herdenschutzhunde und das benötigte Zubehör. Weitere Informationen zur Förderung sind auf der Website des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus verfügbar, was eine willkommene Erleichterung für die Nutztierhalter darstellt.

Erweiterte Fördermöglichkeiten im Detail

Zusätzlich zu den bereits bestehenden Fördermöglichkeiten für Herdenschutzzäune wurden nun auch Herdenschutzmaßnahmen für Rinder neu in das Förderprogramm aufgenommen. Das zeigt, dass die Anliegen der Nutztierhalter immer mehr Beachtung finden. Im Erwachsenenbereich sind bereits konkrete Maßnahmen zur Stimmbildung und Unterstützung durch die zuständigen Behörden festgelegt worden.

Die Nutztierhalter in der Region können auf unterschiedliche Leistungen zählen. Gefördert werden neben den Materialkosten auch die Installation von Herdenschutzmaßnahmen sowie die Unterhaltskosten für Herdenschutzhunde. Diese finanziellen Hilfen sind entscheidend, um die wirtschaftlichen Belastungen der Tierhalter in der Region zu mindern. Für spezifische Informationen stehen die unteren Naturschutz- und Landwirtschaftsbehörden zur Verfügung.

Der Wolf als Teil der Diskussion

Um eine nachhaltige Lösung im Umgang mit dem Wolf zu finden, erfährt das Thema in Freiburg ebenfalls viel Aufmerksamkeit. Hier werden seit Juli 2020 Fördergelder im Rahmen der Wolfsprävention bereitgestellt. Nutztierhaltende Betriebe erhalten die Möglichkeit, Anträge zu den geförderten Maßnahmen zu stellen, um den Schutz ihrer Tiere zu verbessern. In regelmäßigen Runden Tischen, organisiert vom Umweltschutzamt und anderen relevanten Institutionen, tauschen sich Vertreter aus Landwirtschaft, Jagd und Naturschutz aus, um gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Freiburg bietet damit ein Beispiel, wie man das Thema Wolf und Herdenschutz umfassend angehen kann.

Es bleibt zu hoffen, dass die erweiterten Förderangebote auch in Miltenberg bei der Umsetzung von Herdenschutzmaßnahmen helfen und die Tierhalter spürbare Entlastungen erfahren. Der Wolf wird uns noch eine Weile begleiten, daher ist ein rechtzeitiger und gut geplanter Herdenschutz unerlässlich.