Miltenberg: Spatenstich für revolutionäre Papiermaschine PM8 gefeiert!

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Am 29. Oktober 2025 fand der Spatenstich für die neue Papiermaschine PM8 der Fripa Papierfabrik in Miltenberg statt.

Am 29. Oktober 2025 fand der Spatenstich für die neue Papiermaschine PM8 der Fripa Papierfabrik in Miltenberg statt.
Am 29. Oktober 2025 fand der Spatenstich für die neue Papiermaschine PM8 der Fripa Papierfabrik in Miltenberg statt.

Miltenberg: Spatenstich für revolutionäre Papiermaschine PM8 gefeiert!

Am Mittwoch, den 29. Oktober, fand in Miltenberg der Spatenstich für die neue Papiermaschine PM8 der Fripa Papierfabrik Albert Friedrich KG statt. Diese Investition stellt die größte Einzelmaßnahme in der Geschichte des Unternehmens dar. Verena Queck-Glimm, die Geschäftsführende Gesellschafterin, hieß zahlreiche Gäste aus der Wirtschaft und Politik sowie die eigenen Mitarbeiter willkommen und betonte die Bedeutung dieses Projektes für die Entwicklung des Standorts.

Mit der PM8 zieht neueste Technologie in die Papierherstellung ein. Diese moderne Maschine, die die dritte ihrer Art unter der Leitung von Queck-Glimm ist – nach der PM6 aus 2008 und der PM7 aus 2015 – wird eine Jahresproduktion von beeindruckenden 37.000 Tonnen Papier ermöglichen und erreicht eine Produktionsgeschwindigkeit von 2.100 Metern pro Minute. Die umfassende Planung umfasst eine neue Papiermaschinenhalle mit rund 6.000 Quadratmetern Nutzfläche sowie ein Mutterrollenlager, eine Transportbrücke für automatischen Rollentransport und ein zweigeschossiges Büro- und Sozialgebäude.

Nachhaltigkeit im Fokus

Ein zukunftsweisendes Element der neuen Anlage sind die umfangreichen Nachhaltigkeitsmaßnahmen. Diese beinhalten unter anderem den Bau einer Anlage zur Nutzung von Niederschlagswasser mit einem Volumen von 1.400 Kubikmetern sowie eine Photovoltaikanlage zur Stromversorgung der Fabrik. Ein weiterer Pluspunkt ist die Anbindung an ein Sauerstoff-Reduktionssystem, das zur Lagerung von bis zu 1.000 Tissue-Rollen dient. Diese Maßnahmen harmonieren mit den Zielen der Papierindustrie, die bereits einen wesentlichen Beitrag zur Stabilisierung des Stromnetzes leistet und mit grünen Gasen eine wichtige Rolle in der nachhaltigen Energieversorgung spielt, wie Papierindustrie Transformation berichtet.

Spannend ist auch, dass die Fripa Papierfabrik bereits im April 2025 die immissionsschutzrechtliche Genehmigung für die PM8 beim Landratsamt Miltenberg beantragt hat. Diese wurde schließlich am 14. August 2025 erteilt und öffentliche Einsichten waren vom 19. August bis 1. September 2025 möglich, wie die offizielle Seite des Landkreises Miltenberg festhält.

Neue Verkehrswege für die Region

Ein zusätzlicher Nutzen für die Region wird durch den Bau eines neuen Radweges zwischen Miltenberg und Großheubach geschaffen, der den Fahrradverkehr fördern soll. Jan Wohlbold, der Geschäftsleiter der Fripa, hob hervor, dass die PM8 nicht nur die Produktionskapazitäten stärkt, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens sichert. Björn Glass, Geschäftsführer der Glass Bauunternehmung, die zum ersten Mal für die Fripa tätig ist, lobte die Investition als wichtigen Schritt in die Zukunft und betonte die wirtschaftliche Nachhaltigkeit des Vorhabens. Christoph Raggl von der BHM Holding GmbH bezeichnete das Projekt als „bedeutenden Meilenstein“ und betonte das Vertrauen in die Ingenieure.

In einer Zeit, in der die Technologie immer schneller voranschreitet, scheint die Fripa Papierfabrik ein gutes Händchen zu haben, um die Herausforderungen der Zukunft anzupacken. Die neue PM8 wird nicht nur die Kapazitäten erweitern, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur umweltfreundlichen Papierproduktion leisten. Die Region darf gespannt auf die Entwicklungen sein, die diese innovative Maschine mit sich bringen wird.