Miltenberg-Obernburg: Neue Fachschule für Umweltschutz ab 2026!
Der Landkreis Miltenberg errichtet eine Fachschule für Umweltschutztechnik und erneuerbare Energien, Start im Herbst 2026.

Miltenberg-Obernburg: Neue Fachschule für Umweltschutz ab 2026!
Die Region Miltenberg-Obernburg kann sich über einen bedeutenden Neuzugang im Bildungssektor freuen: Ab dem Schuljahr 2026/2027 wird eine neue Fachschule für Umweltschutztechnik und regenerative Energien eröffnet. Dies hat das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus, unter der Leitung von Kultusministerin Anna Stolz, zusammen mit dem Finanzminister Albert Füracker genehmigt, wie km.bayern.de berichtet. Die Fachschule wird Teil der Beruflichen Schulen Miltenberg-Obernburg und wird als nördlichster Standort in Bayern für diese Fachrichtung fungieren.
Die Zustimmung des Kreistags erfolgte bereits im Dezember 2024, und am 4. Dezember hat der Kreisausschuss beschlossen, die Vorlaufkosten über das Schulbudget zu übernehmen. Dies umfasst unter anderem Ausgaben für Werbung, ein neues Logo sowie Rollup-Banner, um die Fachschule bereits jetzt bekannt zu machen. Informationen über den Studiengang sind auf der Website der Berufsschule zugänglich, und die Werbung wird unter anderem auf Messen, wie der Weiterbildungsmesse an der TH Aschaffenburg und der Bildungsmesse 2025 in Nürnberg, gepflegt.
Zielgruppe und Ausbildungsmöglichkeiten
Die Fachschule bietet eine Weiterbildung zum/zur „Staatlich geprüften Techniker/in für Umweltschutztechnik und regenerative Energien“ an. Adressiert sind insbesondere Fachkräfte aus den Bereichen Chemie, Elektrotechnik und Metalltechnik sowie spezielle Berufe wie Baustoffprüfer, Schornsteinfeger und Landwirte, die eine entsprechende Berufsausbildung vorweisen können. Ziel ist es, diese Fachkräfte zu kompetenten Experten in innovativen Lösungen im Bereich Umweltschutz und erneuerbare Energien auszubilden, was auch den regionalen Unternehmen zugutekommen wird, die an qualifizierten Technikern interessiert sind.
Des Weiteren wird für auswärtige Studierende eine Unterbringungsmöglichkeit im Duxer Haus bereitgestellt, wenngleich keine hohen Studierendenzahlen zu erwarten sind. Chemische Praktika werden im Johannes-Butzbach-Gymnasium stattfinden, sodass kein eigenes Chemielabor in der Berufsschule erforderlich ist, wie landkreis-miltenberg.de bekannt gibt.
Öffentliche Förderung und Unterstützungsmaßnahmen
Der Freistaat Bayern übernimmt die Kosten für das Lehrpersonal, was der Schule zusätzliche Planungssicherheit bietet. Zudem empfiehlt der Kreisausschuss, die jährliche Kostendifferenz zwischen dem Deutschlandticket und einer streckenbezogenen Monatskarte für Schüler zu übernehmen. Hierbei wird eine Differenz von rund 23.000 Euro geschätzt, basierend auf 200 Schülern.
Abschließend unterstützt der Kreisausschuss auch Anmerkungen zur Neuaufstellung des Regionalplans Südhessen sowie des Regionalen Flächennutzungsplans für Frankfurt/Rhein-Main. Besonders betont werden die Anforderungen in Bezug auf Windkraft-Vorranggebiete und Trinkwasserschutzgebiete, was die regionale Planung im Umweltschutz weiter vorantreiben soll. Der Hinweis auf die Brunnen der Stadt Wörth und die Quelle der Gemeinde Laudenbach für Wasserschutzgebiete in Hessen ist ein klarer Ausdruck des Engagements für eine nachhaltige Entwicklung in der Region.