Aktionstag School 4 Mind: Schüler kämpfen gegen psychische Belastungen!

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Aktionstag zur psychischen Gesundheit am 5.12.2025 in Miesbach: Schüler und Lehrer diskutieren Herausforderungen durch digitale Medien.

Aktionstag zur psychischen Gesundheit am 5.12.2025 in Miesbach: Schüler und Lehrer diskutieren Herausforderungen durch digitale Medien.
Aktionstag zur psychischen Gesundheit am 5.12.2025 in Miesbach: Schüler und Lehrer diskutieren Herausforderungen durch digitale Medien.

Aktionstag School 4 Mind: Schüler kämpfen gegen psychische Belastungen!

Am 5. Dezember 2025 fand der Aktionstag zur psychischen Gesundheit an Schulen unter dem Titel „School 4 Mind“ statt. Diese Initiative, die von der „Run to the hills“-Stiftung und der Mental Health Crowd GmbH ins Leben gerufen wurde, zielt darauf ab, Schüler über psychische Erkrankungen aufzuklären und präventiv zu handeln. An mehreren Schulen, darunter die Mittelschule Neuhaus und die Berufsschule in Miesbach, erlebten die Schüler einen Tag voller wertvoller Informationen und Diskussionen.

Besonders im Fokus stand die Bedeutung der frühen Aufklärung: „Bereits ab der 5. Klasse müssen wir über psychische Gesundheit reden“, sagt Luitpold Grabmeyer, der Gründer der Stiftung. Denn erschreckende 50% der psychischen Erkrankungen fangen vor dem 15. Lebensjahr an. In Gesprächen berichten die Schüler, wie stark sie sich durch soziale Medien unter Druck gesetzt fühlen. So zeigen aktuelle Studien, dass problematische Nutzung sozialer Medien, die vor allem bei Mädchen hoch im Kurs liegt, mit einem signifikant schlechteren seelischen und sozialen Wohlbefinden zusammenhängt. 11% der Jugendlichen zeigen Anzeichen eines problematischen Verhaltens im Umgang mit diesen Plattformen, wobei 36% ständig online sind, hauptsächlich um mit Freunden in Kontakt zu bleiben.

Herausforderungen in der digitalen Welt

Die digitale Mediennutzung hat sich während der Pandemie stark erhöht. 85% der 10- bis 17-Jährigen in Deutschland nutzen regelmäßig digitale Spiele und soziale Medien. Doch dies bringt auch Gefahren mit sich. Cybermobbing ist, wie viele Schüler berichteten, ein ernstes Problem. Etwa 5% der Kinder und Jugendlichen in Deutschland sind davon betroffen, und die psychischen Folgen sind nicht zu unterschätzen: Ängste, Schlafstörungen und sogar Suizidgedanken sind häufige Begleiter der Betroffenen.

Die WHO hebt die Notwendigkeit der Medienkompetenz hervor. Dr. Hans Henri P. Kluge betont, dass gezielte Maßnahmen wie Altersbeschränkungen und verantwortungsvolle Gestaltung digitaler Tools entscheidend sind, um Jugendliche bei ihrem Online-Verhalten zu unterstützen. Die Stiftung plant daher, die Aktionstage an weiteren Schulen fortzusetzen und sucht verstärkt nach Unterstützung durch Spender.

Veränderungen und Perspektiven

Zusätzlich zur Aufklärung der Schüler gab es einen Elternabend zur Einbindung der Erziehungsberechtigten, der allerdings nur auf geringes Interesse stieß. Das verdeutlicht, dass das Bewusstsein für die Herausforderungen, die Schüler in ihrer digitalen Welt bewältigen müssen, möglicherweise noch nicht weit genug verbreitet ist.

Es ist jedoch ermutigend zu sehen, dass eine große Anzahl der Schüler äußerst interessiert an den Themen war, die auf den Aktionstagen behandelt wurden. Dominique de Marné, Gründerin der Mental Health Crowd GmbH, bestätigte den großen Druck, unter dem sowohl Schüler als auch Lehrer leiden, insbesondere aufgrund der hohen Belastungen und des Lehrermangels. Feinfühliges Handeln und offener Dialog sind gefragt, um das Wohl der jungen Generation zu schützen.

Der Aktionstag „School 4 Mind“ zeigt, wie wichtig es ist, das Thema psychische Gesundheit an Schulen offensiv anzugehen und hier im lokalen Kontext noch viel zu bewegen bleibt. Damit es auch künftig besser um die seelische Gesundheit unserer Schüler steht, sind Initiativen wie diese unverzichtbar.

Für eine ausführliche Berichterstattung über psychische Gesundheit bei Jugendlichen können Sie die Informationen der Merkur nutzen, während die Erkenntnisse über digitale Medien und deren Auswirkungen aus pmc.ncbi.nlm.nih.gov stammen. Weitere wertvolle Informationen finden Sie bei der WHO.