Ehrenamtliche Hospizbegleiter: Dank für ein Jahrzehnt vollem Mitgefühl!

Ehrenamtliche Hospizbegleiter: Dank für ein Jahrzehnt vollem Mitgefühl!
Landsberg am Lech, Deutschland - Am 23. Juni 2025 hat die Mitgliederversammlung des Hospiz- und Palliativvereins Landsberg am Lech e.V. stattgefunden, wo acht engagierte Ehrenamtliche für ihre zehnjährige Unterstützung geehrt wurden. Vorsitzender Emanuel Zehetbauer überreichte die Ehrungen und würdigte den wichtigen Beitrag dieser Menschen, die sich unermüdlich für schwerkranke und sterbende Personen sowie deren Angehörige einsetzen.
Der Einsatz der Ehrenamtlichen ist von Empathie, Geduld und einer bemerkenswerten Anpassungsfähigkeit geprägt. Sie begleiten Betroffene in ihren schwersten Zeiten, hören zu und spenden Trost. Solche Gesten sind unbezahlbar und tragen maßgeblich zur Verbesserung der Lebensqualität in den letzten Tagen und Stunden bei.
Wertvolle Begleitung in der letzten Lebensphase
Die Hospizarbeit hat ihren Ursprung in den 1960er Jahren und fand in den 1980ern in Deutschland ihren Platz. Ziel dieser Bewegung ist es, schwer erkrankte Menschen und deren Angehörige in einer Atmosphäre zu unterstützen, die ein Sterben in Würde ermöglicht. Denn es geht nicht nur darum, körperliche Schmerzen zu lindern, sondern auch emotionale und spirituelle Begleitung zu bieten, wodurch eine wertvolle Unterstützung im Alltagsleben und bei organisatorischen Fragen entsteht. Aktuell fördern Krankenkassen in Deutschland etwa 1.000 ambulante Hospizdienste, die sich um Kinder, Jugendliche und Erwachsene kümmern. Dabei sind 95 % der Finanzierung der stationären Hospize durch Krankenkassenleistungen gesichert, während der Rest durch Spenden kommt. Diakonie hebt hervor, wie wichtig diese Arbeit für die Lebensqualität betroffener Personen ist.
Das Konzept der Palliativversorgung stellt nicht das Streben nach Heilung in den Vordergrund, sondern fokussiert sich auf das Wohlbefinden der Patienten. Hierbei werden körperliche Leiden wie Schmerzen oder Angst behandelt und die individuelle Lebensqualität verbessert. Solch eine einfühlsame Begleitung ist insbesondere in der letzten Lebensphase unerlässlich.
Selbstbestimmung als Leitmotiv
Ein weiterer zentraler Aspekt in der Hospizarbeit ist die Selbstbestimmung. Die AWO legt großen Wert auf die freien Entscheidungen der Menschen in ihrer medizinischen und pflegerischen Versorgung – sei es während des Lebens oder in Abschiedsritualen. Die Organisation unterstützt Betroffene dabei, persönliche Freiheitsrechte wahrzunehmen und eigene Wünsche in Dokumenten wie einer Patientenverfügung festzuhalten.
Es ist bezeichnend, wie die ehrenamtlichen Helfer und die zahlreichen Organisationen in Deutschland die Hospizbewegung geprägt haben, und wie sehr das Engagement der Bürgerinnen und Bürger das Gesicht dieser wichtigen Arbeit verändert hat. Genau solche Aktionen und das unermüdliche Engagement wie das des Landsberger Vereins stehen für eine Kultur, die das Sterben in Würde ermöglicht und den Lebensabend in einem Licht erstrahlen lässt, dass niemand alleine auf seinem Weg sein muss. Diese liebevolle Betreuung ist unerlässlich und zeigt, dass in unserem Leben auch der Abschied ein würdiger Teil sein kann.
In diesem Sinne bedankt sich der Verein bei all seinen Ehrenamtlichen für ihre langjährige Unterstützung und das Herzblut, das sie in ihre Tätigkeit investieren. Die Zukunft der Hospizarbeit ist stark, solange solch engagierte Menschen weiterhin die Hoffnung und den Trost für Betroffene und deren Angehörige schenken.
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Ort | Landsberg am Lech, Deutschland |
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