Franken Guss in Kitzingen: Sanierung erfolgreich abgeschlossen!
Franken Guss in Kitzingen hat nach 1,5 Jahren sein Insolvenzverfahren erfolgreich beendet und ist wirtschaftlich stabil.

Franken Guss in Kitzingen: Sanierung erfolgreich abgeschlossen!
In Kitzingen gibt es Grund zur Freude: Nach eineinhalb Jahren im Insolvenzverfahren wird das Unternehmen Franken Guss zum Jahreswechsel wieder voll handlungsfähig. Wie Radio Gong berichtet, hat die Sanierung in Eigenregie erfolgreich gegriffen und die wirtschaftliche Stabilität zurückgebracht. Rund 1.250 Mitarbeiter an den Standorten Kitzingen und Chemnitz können somit aufatmen.
Doch wie kam es zu diesen Herausforderungen? Die Kombination aus steigenden Rohstoff- und Energiepreisen, die durch die Corona-Pandemie und den Ukraine-Krieg verschärft wurden, brachte das Unternehmen an den Rand der Existenz. Davon waren viele Zulieferer in Deutschland betroffen, besonders in der krisengeplagten Automobilindustrie, die derzeit ohnehin mit anhaltenden Schwierigkeiten kämpft.
Erfolgreiche Sanierungsmaßnahmen
Die Insolvenz bot Franken Guss die Möglichkeit, die Verträge mit seinen Kunden neu zu verhandeln und dabei deutlich bessere Konditionen durchzusetzen. Auch wenn Stellen abgebaut und die Produktion teilweise reduziert werden musste, stehen nun neue Projekte auf dem Plan, um das Unternehmen breiter aufzustellen. Damit zeigt Franken Guss, dass es ein gutes Händchen hat, um nicht nur die aktuelle Krise zu meistern, sondern auch die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft zu stellen.
Diese positive Entwicklung kommt nicht nur für das Unternehmen selbst, sondern auch für die Region Kitzingen zur rechten Zeit. In den letzten Jahren haben Unternehmensinsolvenzen in Deutschland stark zugenommen, und Prognosen zeigen, dass dieser Trend weiterhin anhält. Nach aktuellen Berichten von GFL Broker sind im Jahr 2025 allein in Deutschland rund 24.400 Insolvenzen zu erwarten, was einem Anstieg von 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Blick auf den Markt
Die Ursachen sind vielfältig und beinhalten hohe Finanzierungskosten, die sich besonders auf kleine und mittelständische Unternehmen auswirken. Die Unsicherheit durch geopolitische Risiken und spezifische strukturelle Herausforderungen, wie eine schleppende Digitalisierung und hohe Energiekosten, verstärken die ohnehin schon angespannte Situation. Laut der Allianz Trade ist Deutschland einer der am stärksten betroffenen Märkte in Westeuropa.
Die Lage der großen Unternehmen ist ebenfalls nicht rosig. Im ersten Quartal 2025 wurden in Deutschland 16 Großinsolvenzen registriert, die etwa 13 Prozent der globalen Fälle ausmachten. Diese Insolvenzfälle betreffen nicht nur das Unternehmen selbst, sondern ziehen auch negative Effekte für die Zulieferer und das gesamte entsprechende Branchenumfeld nach sich. Daher ist es umso wichtiger, dass Unternehmen wie Franken Guss ihre Krisenresistenz stärken und sich auf die Zukunft vorbereiten.
Zusammenfassend kann man sagen, dass Franken Guss mit seiner erfolgreichen Sanierung nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere Unternehmen in ähnlichen Lagen ein positives Beispiel setzen kann. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage in der Wirtschaft insgesamt entwickeln wird, aber der Wille zur Stabilität und Innovation ist in Kitzingen spürbar. Ein Lichtblick in Zeiten, die von Unsicherheiten geprägt sind.