Freibad Buchloe glänzt nach Sanierung: Neuer Spraypark und mehr Barrierefreiheit!

Freibad Buchloe feierlich eröffnet: Sanierungskosten von 6,7 Millionen Euro, neue Ausstattung und Barrierefreiheit.
Freibad Buchloe feierlich eröffnet: Sanierungskosten von 6,7 Millionen Euro, neue Ausstattung und Barrierefreiheit. (Symbolbild/MW)

Freibad Buchloe glänzt nach Sanierung: Neuer Spraypark und mehr Barrierefreiheit!

Buchloe, Deutschland - Das Freibad in Buchloe hat nach 18 Monaten intensiver Bauarbeiten nun endlich wieder geöffnet. Die feierliche Einweihung fand zwar unter widrigen Wetterbedingungen statt – der Regen verhinderte die geplanten Feierlichkeiten wie Beach-Party und Fun-Spiele. Dennoch ließen sich rund 100 Gäste, darunter Stadträte und Nachbarn, nicht abhalten, an der Veranstaltung teilzunehmen. Bürgermeister Robert Pöschl hatte bei der Übergabe neue Vorzüge und spannende Features des revitalisierten Schwimmbads im Gepäck, wie die Merkur berichtet.

Die Sanierung war notwendig, da das Freibad zuletzt in den 1990er Jahren umfassend erneuert wurde. Gesamtkosten von fünf Millionen Euro waren zunächst veranschlagt, aber durch diverse Probleme mit der Bausubstanz stiegen die Ausgaben auf 6,7 Millionen Euro. So mussten beispielsweise beschädigte Stromleitungen und Hochdruckrohre ausgewechselt sowie Feuchtigkeitsschäden behoben werden, die die Kosten erheblich in die Höhe trieben, wie die Allgäuer Zeitung ausführte.

Innovationen und Barrierefreiheit

Ein besonderes Highlight des neuen Freibades ist der 100 Quadratmeter große Spraypark, der vor allem die kleinen Besucher begeistern soll. Zudem wurde die Barrierefreiheit deutlich verbessert: Ein neuer Lift ermöglicht jetzt den Zugang ins Bad für Menschen mit körperlichen Einschränkungen. Die Installation energieeffizienter Wärmepumpen, die mit Photovoltaik-Energie betrieben werden, spricht für ein zukunftsfähiges Konzept, das ebenfalls in der Merkur Erwähnung fand.

Die Wasserwacht Buchloe erhielt ebenfalls neue Räumlichkeiten, die für Lehrgänge und Fortbildungen genutzt werden können. Diese Institution hat seit 1963 nicht weniger als 130.000 Wachstunden und 7.500 Erste-Hilfe-Leistungen erbracht, was zeigt, wie wichtig die Wasserwacht in der Region ist. Der Architekt Tino Krebs lobte die gelungene Integration technischer Systeme in die Gesamtarchitektur des Freibades, während die Stadt Buchloe weiterhin etwa fünf Millionen Euro aus eigenen Mitteln stemmen muss.

Herausforderungen für Freibäder in Bayern

Die Situation für Freibäder bleibt indes angespannt. In Deutschland benötigt jedes dritte Freibad umfangreiche Sanierungen in den kommenden fünf Jahren. Der Anstieg der Baukosten, kombiniert mit sinkenden Förderungen, stellt eine große Herausforderung dar. Auch in Buchloe gab es Schwierigkeiten, die an verschiedenen Stellen des Projekts auftraten. So wurde der Grundwasserstand als Problemfaktor identifiziert, was zusätzliche Kosten verursachte, berichtete die Staatsanzeiger.

Jedoch gibt es Hoffnung: Kürzlich wurden Förderungen des Freistaats Bayern für den Erhalt und die Sanierung von Schwimmbädern angehoben. Ingesamt stehen dem Land jährlich 60 Millionen Euro zur Verfügung, um die Schwimmbäder zukunftssicher zu gestalten. Die Stadt Buchloe profitiert bereits von einer Förderung in Höhe von 1,8 Millionen Euro. Für die Zukunft ist ein schrittweises Vorankommen für alle Beteiligten unerlässlich, um der Herausforderung eines sinkenden Angebots an Badeflächen entgegenzuwirken.

Mit der Wiedereröffnung des Freibads in Buchloe zeigt sich, dass Anstrengungen und Investitionen in die Infrastruktur notwendig und lohnend sind. Die Kommunen müssen weiterhin ein gutes Händchen haben, um ihre Bäder zukunftsfähig zu gestalten und die Bevölkerung beim Schwimmen zu halten.

Details
OrtBuchloe, Deutschland
Quellen