500 Jahre Bauernkrieg: Ebern feiert mit packenden Vorträgen!

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Der Historische Verein Haßberge feiert 500 Jahre Bauernkrieg mit Vorträgen in Haßfurt über regionale Geschichte und Schicksale.

Der Historische Verein Haßberge feiert 500 Jahre Bauernkrieg mit Vorträgen in Haßfurt über regionale Geschichte und Schicksale.
Der Historische Verein Haßberge feiert 500 Jahre Bauernkrieg mit Vorträgen in Haßfurt über regionale Geschichte und Schicksale.

500 Jahre Bauernkrieg: Ebern feiert mit packenden Vorträgen!

In Schwaben und Franken wird 2025 ein bedeutendes Kapitel der Geschichte gefeiert: der 500. Jahrestag des Deutschen Bauernkriegs. Ein Ereignis, das für viele ganz persönliche Geschichten birgt. Besonders im Landkreis Haßberge fanden kürzlich spannende Veranstaltungen statt, die den Blick auf diese bewegte Ära lenkten.

Der „Historische Verein Haßberge“ hat eine gut besuchte Vortragsreihe im Gewölbekeller des Haßfurter Landratsamtes organisiert, die am 6. Juli 2025 Teil des Programms zum „Tag der Franken“ war. Um die reges Interesse an regionaler Geschichte zu verdeutlichen, mussten zusätzliche Stühle bereitgestellt werden. Referenten wie Thomas Schindler, Christoph Winkler, Michael Klug und Christiane Tangermann beleuchteten unterschiedliche Aspekte des Bauernkriegs durch persönliche Schicksale und historische Fakten. Schindler stellte in seinem Vortrag „Drei Haßfurter Bauernkriegsschicksale – Dichtung und Wahrheit“ die Lebenswege einiger bekannter Personen vor, während Winkler die bischöfliche Amtsburg Schmachtenberg und deren Zerstörung thematisierte. Klugs digital recherchierte Entdeckung von 20 Eberner Anführern der Aufständischen gesellte sich zu Tangermanns Erzählungen über die verschiedenen Perspektiven auf den Bauernkrieg in Ebern.

Ein lebendiges Erbe

Die Vorträge zeigten nicht nur, wie stark der Bauernkrieg als politischer und sozialer Umbruch war, sondern auch, wie sehr er mit individuellen Schicksalen verknüpft ist. Die Aufruhrzeiten in den würzburgischen Amtsstädten Ebern und Haßfurt wurden so auf eindringliche Weise lebendig. Ein interessanter Punkt ist auch, dass der „Historische Verein Landkreis Haßberge“ im August eine „Sommerreise“ zur Ruine der Burg Zabelstein plant, die 1525 kampflos eingenommen wurde. Dies zeigt, dass die Auseinandersetzung mit der Geschichte nicht nur in Form von Vorträgen, sondern auch durch erlebbaren historischen Kontext geschieht.

Für alle, die mehr über die Hintergründe erfahren möchten, sind weitere Veranstaltungen im Rahmen des Jubiläums bereits in Planung. So wird in Schleusingen eine Sonderausstellung mit dem Titel „Bauern an den Mauern. Die Residenzstadt Schleusingen im Bauernkrieg von 1525“ vom 3. Mai bis 9. November 2025 zu sehen sein, während eine Wanderausstellung im Museum Wolfram von Eschenbach vom 29. November 2024 bis 28. Februar 2025 läuft. Immer wieder wird die Region daran erinnern, was hier vor 500 Jahren geschah.

Ein Blick in die Zukunft

Das Jubiläum wird nicht nur in Haßfurt, sondern im gesamten Frankenland mit allerlei Veranstaltungen wie Führungen, Theateraufführungen und Vorträgen gefeiert. Ein herausragendes Ereignis wird das Gedenkwochenende am 17. und 18. Mai sein, das mit Festakten, Denkmalenthüllungen und Märkten aufwartet. Die Thüringer Landesausstellung „Freiheyt 1525“ in Mühlhausen und Bad Frankenhausen wird ebenfalls ein hohes Augenmerk auf diese Zeit legen und verspricht, dass die Erinnerung an den Bauernkrieg und dessen Auswirkungen über diesen besonderen Jahreszeitraum hinaus gepflegt wird.

Vor diesem Hintergrund zeigt sich, wie relevant die Aufarbeitung und das Verständnis der Vergangenheit auch für die Gegenwart und die Identität der Region ist. Eine Reise durch die Geschichte ist immer eine Entdeckungsreise, und die Veranstaltungen rund um den Bauernkrieg laden alle ein, Teil dieses lebendigen Erbes zu werden.

Weitere Informationen zu den Vorträgen und Ereignissen finden Interessierte auf den Internetseiten des Historischen Vereins oder unterwww.tagderfranken.de.

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