Schwerer Zugunfall bei Breitenbrunn: Transporter unter Rädern!

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Bahnunfall bei Breitenbrunn: Personenzug kollidiert mit Transporter am 4. Dezember. Fahrer leicht verletzt, Streckensperrung.

Bahnunfall bei Breitenbrunn: Personenzug kollidiert mit Transporter am 4. Dezember. Fahrer leicht verletzt, Streckensperrung.
Bahnunfall bei Breitenbrunn: Personenzug kollidiert mit Transporter am 4. Dezember. Fahrer leicht verletzt, Streckensperrung.

Schwerer Zugunfall bei Breitenbrunn: Transporter unter Rädern!

Heute früh, am 4. Dezember 2025, ereignete sich in der Nähe von Breitenbrunn ein schwerer Unfall am unbeschrankten Bahnübergang an der Loppenhausener Straße. Gegen 7 Uhr kreuzte ein 58-jähriger Autofahrer mit seinem Transporter die Gleise, ohne den heranfahrenden Personenzug in Richtung Pfaffenhausen zu bemerken. Ergebnis des dramatischen Vorfalls war eine Kollision, bei der der Zug den Transporter rund 60 bis 70 Meter mit sich schleifte. Der Fahrer des Transporters wurde leicht verletzt und musste ins Krankenhaus gebracht werden, während die neun Fahrgäste und der Lokführer im Zug unverletzt blieben. Der Sachschaden wird auf etwa 30.000 Euro geschätzt, wobei der Transporter einen Totalschaden von circa 10.000 Euro und der Zug Schäden in Höhe von 20.000 Euro erlitt. Diese Informationen stammen von der Augsburger Allgemeinen.

Alarmierte Einsatzkräfte, darunter die Feuerwehren aus Breitenbrunn und Pfaffenhausen sowie Polizei und Notarzt, sorgten für einen raschen Einsatz vor Ort. Der betreffende Streckenabschnitt zwischen Pfaffenhausen und Krumbach wurde bis zum Mittag gesperrt, als der Zugverkehr wieder planmäßig aufgenommen werden konnte. Die RB 78 war besonders betroffen: Züge aus Mindelheim endeten in Pfaffenhausen und aus Günzburg in Krumbach. Um den Reisenden Entlastung zu bieten, wurden Busse eingesetzt.

Wiederholte Vorfälle am selben Bahnübergang

Diese nicht zum ersten Mal tragische Begebenheit wirft einen scharfen Blick auf die Gefahren an unbeschrankten Bahnübergängen. Bereits im Juli 2025 gab es an genau demselben Ort einen schweren Unfall, bei dem ein 83-jähriger Autofahrer mit einer Regionalbahn zusammenstieß und schwer verletzt wurde. Unbeschrankte Übergänge stellen ein erhebliches Risiko dar, da sie oft von Autofahrern übersehen werden. Ein Blick auf die Statistik zeigt, dass solche gefährlichen Zusammenstöße, obwohl die Anzahl der Bahnübergänge in Deutschland abnimmt, nach wie vor häufig auftreten. Laut Welt passieren an deutschen Bahnübergängen etwa dreimal pro Woche Unfälle.

Rund 37 Prozent der Bahnübergänge sind technisch nicht gesichert, was sie besonders gefährlich macht. Eine effektivere Sicherung wird zwar geplant, jedoch kann die Umsetzung noch lange dauern. Für Breitenbrunn sieht die Deutsche Bahn eine technische Sicherung erst im Jahr 2032 vor. Die Verantwortung für eine sichere Straßenführung liegt häufig nicht bei den Bahnunternehmen, sondern bei den zuständigen Verkehrsbehörden, die vielfach nicht ausreichend Mittel zur Verfügung haben. Dieser Umstand erzeugt ein komplexes Geflecht von Herausforderungen für alle Betroffenen.

Die Tragödien an diesen Stellen sind nicht nur Zahlen. Sie sind auch eine Mahnung, dass daran gearbeitet werden muss, die Sicherheit an Bahnübergängen erheblich zu erhöhen. Solange dies nicht geschieht, bleibt die Gefahr bestehen, dass solche Unfälle, wie sie heute in Breitenbrunn geschehen sind, wiederholt werden.

Für die Betroffenen, insbesondere für die Familien, ist es wichtig zu wissen, dass die Bahngesellschaften ernsthaft an einer Lösung arbeiten. Die Sensibilisierung der Verkehrsteilnehmer ist ebenso entscheidend: Jeder ist aufgerufen, die Gefahren solcher Übergänge zu erkennen und zu respektieren.