Familie Simpson braucht dringend Hilfe: Sechs Kinder und kein Zuhause!
Familie Simpson sucht dringend ein neues Zuhause in Garmisch-Partenkirchen, da ihr Mietvertrag ausläuft. Immobiliennotlage droht.

Familie Simpson braucht dringend Hilfe: Sechs Kinder und kein Zuhause!
In Garmisch-Partenkirchen, wo die Berge zum Greifen nah sind, steht eine schottische Familie vor einer herber Herausforderung: Die Familie Simpson sucht dringend ein neues Zuhause. Der Mietvertrag für ihr seit 2019 bewohntes Haus läuft Ende Mai 2026 aus, und der Vermieter hat bereits angekündigt, dass das Gebäude abgerissen wird. Während die Familie sich auf die Geburt ihres jüngsten Kindes im Mai 2026 vorbereitet, wächst der Druck, einen neuen Wohnraum zu finden.
Euan Simpson hat das seit Jahren leerstehende Haus eigenhändig renoviert, doch nun ist die Familie mit sechs Kindern auf der Suche nach einem neuen Ort, den sie ihr Zuhause nennen können. Trotz aller Bemühungen, von Nachbarn bis zur Suche nach leerstehenden Häusern, gestaltet sich die Wohnungssuche als schwieriges Unterfangen. In einer Region, in der Immobilienpreise hoch im Kurs stehen, ist es nicht leicht, als Familie mit vielen Kindern einen passenden Mietvertrag zu ergattern. Dabei ist die Präferenz vieler Vermieter klar: kinderlose Bewerber haben oft die besseren Karten.
Die Herausforderung der Wohnungssuche
Die Simpsons sind seit 14 Jahren in Garmisch-Partenkirchen verwurzelt und möchten aus verständlichen Gründen nicht weit weg von ihrer Kinderbetreuung, Schule und Freunden ziehen. Bei all dem Stress, bis Juni 2026 einen neuen Wohnraum zu finden, haben sie einen Flyer erstellt, um ihre Situation bekannt zu machen. Wer ein älteres, renovierungsbedürftiges Haus in der Region vermietet, sollte sich unbedingt bei der Tagblatt-Redaktion melden.
Das Dilemma ist nicht neu: Die Wohnungsnot in Garmisch-Partenkirchen betrifft nicht nur Familien wie die Simpsons, sondern auch die Tourismusbranche vor Ort. Jährlich strömen Hunderttausende von Touristen in die Region, was den Druck auf den bereits knappen Wohnraum zusätzlich erhöht. Lokale Gastronomiebetriebe, wie das Restaurant 4Eck von Kerstin Schumann-Ishizuka, kämpfen damit, Personal zu finden, da bezahlbare Wohnungen fehlen.
Der Tourismus und seine Folgen
Das Hotel- und Gastgewerbe leidet unter den steigenden Mietpreisen, die das Finden von Wohnraum für Angestellte erschweren. Laut einer Recherche von nag-bayern.de stieg die Anzahl der Betten in der Region von 9.000 auf etwa 13.000, während die Zahl der Ferienwohnungen von 3.400 auf 6.300 (ein Anstieg von 86%) gewachsen ist. Diese Veränderungen haben auch Auswirkungen auf die Auslastung; die durchschnittlichen Übernachtungen sinken, während gleichzeitig die Anforderungen an bezahlbaren Wohnraum steigen.
Die Politik der Region hat nur begrenzten Einfluss auf die prekäre Wohnsituation. Viele Arbeitgeber versuchen, durch Mietverträge und den Bau neuer Wohnungen gegenzusteuern, doch das gestaltet sich als kompliziert. Beispielsweise plant Monika Erhardt, Geschäftsführerin des Hotels Werdenfelserei, den Bau eines Personalhauses, hat jedoch große Schwierigkeiten, geeignete Grundstücke zu finden. Auch Josef Ettenhuber hat 18 Wohnungen für seine Busfahrer errichtet, sieht sich aber hohen behördlichen Anforderungen gegenüber.
Es bleibt die Frage, wie Garmisch-Partenkirchen sowohl als attraktives Touristenziel als auch als lebenswerter Wohnort für Einheimische bestehen kann. Die Situation wird durch steigende Mietpreise in touristischen Hotspots zusätzlich verschärft. Zudem sind besondere Regulierungsmöglichkeiten für Ferienwohnungen dringend nötig, um einem weiteren Anstieg der Mietpreise entgegenzuwirken.
Für die Simpsons und viele andere heißt es also: Augen und Ohren offen halten und hoffen, dass sich bald eine passende Gelegenheit für ein neues Zuhause in ihrer geliebten Heimat findet. Wer helfen kann, wird gebeten, sich zu melden!