Fürth trauert um Joachim Schmidt: Ein Lokalpolitiker geht von uns

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Joachim Schmidt, beliebter Fürther Lokalpolitiker, starb am 13. Juni 2025 nach kurzer Krankheit. Trauer um einen großen Kommunalvertreter.

Joachim Schmidt, beliebter Fürther Lokalpolitiker, starb am 13. Juni 2025 nach kurzer Krankheit. Trauer um einen großen Kommunalvertreter.
Joachim Schmidt, beliebter Fürther Lokalpolitiker, starb am 13. Juni 2025 nach kurzer Krankheit. Trauer um einen großen Kommunalvertreter.

Fürth trauert um Joachim Schmidt: Ein Lokalpolitiker geht von uns

Am 13. Juni 2025 ist der beliebte Lokalpolitiker und engagierte Kommunalpolitiker Dr. med. Joachim Schmidt nach einer kurzen, schweren Krankheit verstorben. Mit ihm verliert die Stadt Fürth einen der profiliertesten Vertreter der kommunalen Politik, der sich über fast vier Jahrzehnte hinweg für die Belange der Bürgerinnen und Bürger eingesetzt hat. Oberbürgermeister Thomas Jung drückte sein tiefes Mitgefühl für die Familie Schmidts aus und kündigte an, dass die Stadt ihn im Fürther Rathaus schmerzlich vermissen wird. „Er war ein geschätzter Ansprechpartner mit hohem Fachwissen“, so Jung, der Schmidt als eine prägende Figur des Stadtrats würdigte.

Geboren am 26. Dezember 1953 in Fürth, rückte Joachim Schmidt am 11. Februar 1987 in den Stadtrat nach, als er für den verstorbenen Alfred Einhorn einsprang. Während seiner langjährigen Laufbahn, die ihn zu einem der dienstältesten Stadträte in der Nachkriegsgeschichte machte, war er von 2001 bis 2013 Vorsitzender der CSU-Fraktion. 2013 trat er als Vorsitzender zurück, um dem CSU-Oberbürgermeisterkandidaten Dietmar Helm den Vortritt zu lassen, bis er 2025 schließlich verstarb. Sein Engagement war vielfältig; besonders in der Entwicklung des Klinikums zeigte er großen Sachverstand und Fachkompetenz, wie die Nordbayern berichtet.

Ein Leben für die Gemeinschaft

Schmidt setzte sich nicht nur für die Modernisierung der Schulen, sondern auch für den Interessensausgleich zwischen den Generationen und die Integration ausländischer Mitbürger ein. Als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der infra verantwortete er wichtige Entscheidungen zur Daseinsvorsorge und zum öffentlichen Nahverkehr. Auch beim Bezirksrat Mittelfranken war er von 1994 bis 1998 und erneut von 1999 bis 2008 aktiv und hinterließ dort Spuren. Sein beruflicher Werdegang als Facharzt für Innere Medizin mit Schwerpunkt Kardiologie rundete sein Engagement ab, denn er arbeitete viele Jahre als Oberarzt am Klinikum Nürnberg.

Schmidt war nicht nur ein Politiker, sondern auch ein Familienmensch. Er hinterlässt seine Frau und zwei Töchter, die in dieser schweren Zeit auf die Unterstützung der Gemeinschaft zählen können. Auch wenn politische Differenzen stets vorhanden sind, zeigt sich, dass Schmidts Arbeiten über alle Parteigrenzen hinweg anerkannt und respektiert wurden. „Seine Stimme hatte im Stadtrat großes Gewicht“, betont Jung in seiner Würdigung.

Eine Lücke wird bleiben

Die politischen Strukturen in Deutschland stehen vor zahlreichen Herausforderungen, die auch direkt mit den Kommunen verbunden sind. In der CDU/CSU wird an kommunalen Belangen gearbeitet, um eine stabile Zukunft zu gewährleisten. Schmidt war ein Vorbild für viele, und sein plötzlicher Tod hinterlässt eine spürbare Lücke. Lobend erwähnen Politiker seiner Fraktion, dass es für die kommenden Jahre wichtig ist, den kommunalen Bezug in die Bundespolitik zu integrieren und die Anliegen der Gemeinden bestmöglich zu vertreten. Doch die Erinnerung an Joachim Schmidt, die in den Herzen der Fürther Bürger weiterleben wird, bleibt unvergänglich.