Fürth bleibt bei Trainer Kleine – Schockbilanz nach 28 Gegentoren!
SpVgg Greuther Fürth kämpft nach 28 Gegentoren in der 2. Bundesliga um Stabilität und hält an Trainer Kleine fest.

Fürth bleibt bei Trainer Kleine – Schockbilanz nach 28 Gegentoren!
Die aktuelle Lage bei der SpVgg Greuther Fürth sorgt für gemischte Stimmungslagen unter den Fans. Nach einem herben 1:4 gegen den Karlsruher SC und einer 0:6-Niederlage gegen SV Elversberg stehen die Kleeblätter mit 28 Gegentoren nach den ersten zehn Zweitliga-Spieltagen vor einer schwierigen Herausforderung. Dieses Ergebnis ist der schlechteste Wert der laufenden Saison und lässt die Alarmglocken läuten. Historisch gesehen haben nur drei Teams in der Geschichte der eingleisigen 2. Bundesliga in diesem Zeitraum mehr Gegentore kassiert, was einen möglichen Abstieg in die Regionalliga zur Realität werden lassen könnte.
Sportdirektor Stephan Fürstner bleibt dennoch gelassen und stärkt Trainer Thomas Kleine den Rücken. Er hat festgelegt, dass das Trainerteam auch beim bevorstehenden DFB-Pokalspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern an der Seitenlinie stehen wird. „Das ist ein anderer Wettbewerb“, betont Fürstner. Das Pokalspiel hat für ihn „Endspiel-Charakter“, was die Bedeutung des Duells unterstreicht.
Wachsendes Unterfangen in der Liga
In absoluten Zahlen zeigt sich ein wenig Licht im düsteren Tunnel: Mit 10 Punkten aus den ersten zehn Spielen können die Fürther zumindest auf einer soliden Punktzahl aufbauen. Doch die Defensive hat sich als Schwachstelle entpuppt, im Schnitt kassieren sie zählbare 2,8 Gegentore pro Partie. Torwart Pelle Boevink hat es in mehreren Spielen richtig schwer gehabt und musste oft den Ball aus dem Netz fischen. Fürth darf sich gut überlegen, ob sie mit dieser Defensive weiter auftrumpfen können, denn in der letzten Saison hatte Jahn Regensburg 30 Gegentore nach zehn Spielen und nur 4 Punkte gesammelt – und stieg ab.
In der Vergangenheit gab es schon andere negative Beispiele: Der FSV Frankfurt kam in der Saison 1994/95 auf 29 Gegentore und schloss das Jahr mit mageren 2 Punkten ab. Schweinfurt 05 erlebte 1990/91 ein ähnliches Desaster mit den gleichen 29 Gegentoren und gar 0 Punkten – auch sie mussten den Gang ins Unterhaus antreten. Fürth heißt es also, jede Linie zu überdenken und die Abwehr zu stabilisieren, um nicht in diese unglückliche Fußstapfen zu treten.
Der Blick auf die kommenden Herausforderungen
Die greifbare Hoffnung für die Anhänger der Kleeblätter ergibt sich aus den Leistungen ihrer Top-Torjäger. Noel Futkeu hat bereits 6 Tore erzielt, während Felix Klaus mit 5 Treffern nicht weit hinter ihm steht. Die Offensivkräfte könnten der Schlüssel dazu sein, die drohende Abwärtsspirale zu stoppen.
Indessen gibt es in der Zweitliga auch sich verändernde Trainerlandschaften. Während viele Klubs ihre Trainerfäden neu ziehen, behält Fürth den Kurs bei. Nach dem überraschenden Ende von Alexander Zorniger in diesem Monat hat der Verein bereits mit Jan Siewert einen Nachfolger gefunden, der hoffentlich frischen Wind ins Spiel bringt. In der vergangenen Winterpause gab es bei anderen Teams wie Darmstadt 98 oder dem FC Schalke ebenfalls klare Veränderungen, um mit den Herausforderungen der Liga zurechtzukommen, wie 90min berichtet.
Nun heißt es für Greuther Fürth, das bevorstehende DFB-Pokalspiel als Wendepunkt zu sehen. Vielleicht kann der Druck des Wettbewerbes die Mannschaft zu neuen Höchstleistungen motivieren und der Weg aus der Krise gefunden werden. Nur die Zeit wird zeigen, ob es gelingt, die Wende herbeizuführen.
Mehr über die Tabelle in der 2. Bundesliga und aktuelle Entwicklungen finden Sie unter kicker.
Auf einen klaren Punktestand und weniger Gegentore hoffen nicht nur die Verantwortlichen, sondern auch alle Fans von Greuther Fürth. Schließlich zählt in der laufenden Saison jede Entscheidung und jeder Punkt!