Uferlos-Festival in Freising: Droht das Aus trotz 10.000 Euro Spende?

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Der Abseitsverein spendet 10.000 Euro für das Uferlos-Festival in Freising. Die finanzielle Zukunft des Festivals bleibt ungewiss.

Der Abseitsverein spendet 10.000 Euro für das Uferlos-Festival in Freising. Die finanzielle Zukunft des Festivals bleibt ungewiss.
Der Abseitsverein spendet 10.000 Euro für das Uferlos-Festival in Freising. Die finanzielle Zukunft des Festivals bleibt ungewiss.

Uferlos-Festival in Freising: Droht das Aus trotz 10.000 Euro Spende?

Das Uferlos-Festival in Freising blickt auf eine ungewisse Zukunft. Trotz einer großzügigen Spende von 10.000 Euro durch den Abseitsverein ist die Durchführung der beliebten Veranstaltung im Jahr 2025 nicht gesichert. Die Scheckübergabe fand am Freitagnachmittag statt und wurde von Norbert Bürger, Julia Schröter und Christina Hacker vorgenommen, während der bisherige Festival-Veranstalter Vipo Maat den Scheck entgegennahm. Maat hat jedoch bereits angekündigt, die Verantwortung an einen neuen Geschäftsführer der gemeinnützigen GmbH abgeben zu wollen.

„Ohne finanzielle Unterstützung der Stadt kann das Festival nicht stattfinden“, betont Maat. Die angespannte finanzielle Situation wird durch die Kürzungen im städtischen Haushalt verschärft; während 2025 noch 80.000 Euro für das Festival eingeplant waren, wurde dieser Betrag für 2026 auf nur 42.000 Euro gesenkt. Vor einer entscheidenden Sitzung des Finanzausschusses der Stadt am kommenden Montag hofft Maat auf eine Klärung der zukünftigen finanziellen Unterstützung. Er ist aber optimistisch, dass eine positive Entscheidung den Grundstein für ein mögliches Sponsoring legen könnte.

Absage des Festivals 2025

Das Uferlos-Festival, das seit 13 Jahren in der Luitpoldanlage stattfindet, gilt als kultureller Schmelztiegel und wichtiger Treffpunkt in der Stadt. Während der Festivalveranstaltungen war der Getränkeverkauf eine wichtige Einnahmequelle, die jedoch stark wetterabhängig ist; schlechtes Wetter im Jahr 2024 führte zu hohen finanziellen Verlusten. Maat hebt hervor, wie essenziell politische Unterstützung für die Zukunft des Festivals ist.

Maßnahmen für die Zukunft

Um die Zukunft des Uferlos-Festivals zu sichern, plant Maat mehrere Maßnahmen: Ein Crowdfunding-Projekt zur Verteilung der finanziellen Last steht im Raum, ebenso die Gründung eines Fördervereins zur langfristigen Unterstützung. Auch eine Umstrukturierung der Personalverhältnisse sowie das Einbinden jüngerer Generationen sollen frische Ideen und eine gesicherte Nachfolge gewährleisten. Der Abseitsverein sieht in seiner Spende von 10.000 Euro einen wichtigen ersten Schritt, um das Festival zu unterstützen, doch dies ist nur sinnvoll, wenn die Stadt ebenfalls ihre Unterstützung zusichert.

In Zeiten knapper Kassen wird es immer wichtiger, alternative Finanzierungswege für Kulturprojekte zu finden. Crowdfunding hat sich hierbei als beliebte Möglichkeit etabliert – so auch im Fall des Uferlos-Festivals. Historisch gesehen begann das Crowdfunding schon zu Zeiten von Wolfgang Amadeus Mozart, der finanzielle Rückendeckung von Förderern benötigte. Ein modernes Beispiel zeigt, dass die gezielte Ansprache von Unterstützern über Social Media eine beachtliche Wirkung entfalten kann, wie die erfolgreiche Finanzierung des Films „Stromberg – Der Film“ im Jahr 2011 beweist.

Die Bürger von Freising werden ermutigt, die Idee eines zukünftigen Festivals zu unterstützen und informiert zu bleiben. Sollten die Gespräche zwischen Stadtvertretern und dem Festivalteam fruchten, könnte das Uferlos-Festival ab 2026 wieder ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens der Stadt werden. Zuvor bleibt jedoch abzuwarten, wie sich die finanzielle Situation entwickelt und welche Unterstützung von den Gremien kommt, um die Veranstaltung zu retten. Merkur berichtet, dass entscheidende Weichenstellungen bevorstehen, während Freising-News die Dringlichkeit der politischen Unterstützung unterstreicht. Auch die Plattform viele-schaffen-mehr.de bietet wertvolle Tipps zur Finanzierung von Kulturprojekten.