Freisings Jugendliche: Neue Versammlungen für echte Mitbestimmung!

Freisings Jugendliche: Neue Versammlungen für echte Mitbestimmung!
Freising, Deutschland - In Freising tut sich was – die SPD-Fraktion hat einen spannenden Vorschlag auf den Tisch gelegt, der frischen Wind in die lokale Politik bringen soll. Sie möchte Jugendversammlungen einführen, um junge Menschen aktiv in die Stadtpolitik einzubinden. Zielgruppe sind alle Freisinger bis 21 Jahre. Mit dieser Initiative möchte man die Anliegen der Jugend näher zum Oberbürgermeister bringen und in das politische Geschehen einbinden. In politisch rauen Zeiten ist es besonders wichtig, dass die Stimmen der Jüngeren Gehör finden, und genau das hat sich die SPD vorgenommen, um die Jugend bei der Mitgestaltung ihrer Stadt zu unterstützen. Merkur berichtet von diesem Schritt und der geplanten erstmaligen Durchführung im kommenden Jahr.
Um die Versammlungen effektiv zu gestalten, plant die SPD, diese mindestens einmal jährlich pro Stadt- oder Ortsteil abzuhalten. Abhängig von der Nachfrage könnte es sogar mehr Treffen geben! Ein innovativer Ansatz ist dabei die Kombination von Präsenz- und Online-Formaten, was sich als praktisch erwiesen hat. Die städtische Jugendpflege soll dabei eng in die Planung eingebunden werden. Schüler werden über sämtliche Freisinger Schulen informiert, damit wirklich jeder die Chance hat, teilzunehmen.
Ein Platz für die Jugend
Ein großer Unterstützer dieses Vorhabens ist die Jugendreferentin Joana Bayraktar von den Grünen. Sie fordert allerdings mehr als nur ein jährliches Treffen für echte Mitbestimmung. Bayraktar sieht die Notwendigkeit, dass den Jugendlichen aus den Versammlungen konkrete Prozesse entstehen, bei denen sie mitentscheiden können. Hier würde eine eigene Stelle für Kinder- und Jugendbeteiligung in der Verwaltung, die die Entwicklung zu einer „kinderfreundlichen Kommune“ vorantreiben soll, enorm viel bewirken. Kreis Freising verweist darauf, dass solche Ansätze auf bundesweiter Ebene durch Programme des Bundesjugendministeriums unterstützt werden.
Mit dem Nationalen Aktionsplan für Kinder- und Jugendbeteiligung, der bis 2025 läuft, verfolgt das Bundesjugendministerium auch große Ziele. Neben der Förderung der Mitbestimmung junger Menschen soll eine jugendgerechte Kommunikation dafür sorgen, dass alle Altersgruppen und Hintergründe wirklich von den Angeboten profitieren können. Entscheidendes für den Erfolg ist die direkte Einbindung, eine einfache Zugänglichkeit zu Informationen sowie barrierefreie Angebote. Der Austausch zwischen den Akteuren ist dabei von zentraler Bedeutung.
Prävention und Aufklärung
Doch nicht nur politische Beteiligung ist in Freising Thema, auch die Gesundheitsbildung der Jugend wird großgeschrieben. Der Präventionsstand „Just do it safe“ bietet auf Festivals und Veranstaltungen Informationen zu Suchtmitteln, Safer Sex und Mediennutzung an. Hier können junge Menschen nicht nur Infomaterialien abholen, sondern auch an Aktionen teilnehmen und kostenlose Alkoholtests in Anspruch nehmen. Mit solch einer proaktiven Herangehensweise möchte man das Bewusstsein für verantwortungsvollen Konsum schärfen. Die Initiative und deren Angebote sind eine wertvolle Ergänzung in der kommunalen Jugendarbeit und können leicht für unterschiedliche Veranstaltungen angefragt werden.
Insgesamt zeigt sich an diesen Entwicklungen klar: Die Stadt Freising hat ein gutes Händchen, um die Jugend aktiv in die Gestaltung ihrer Zukunft einzubeziehen. Ob durch die geplanten Versammlungen oder durch Angebote zur Aufklärung und Prävention – es tut sich einiges, und das ist nur zu begrüßen.
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Ort | Freising, Deutschland |
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