Insolvenz-Schock: Expert-Filiale in Forchheim für immer dicht!
Expert-Filiale in Forchheim schließt nach Insolvenz; Onlineauktion des Inventars ab 8. Dezember 2025. Besichtigung am 5. Dezember.

Insolvenz-Schock: Expert-Filiale in Forchheim für immer dicht!
In Forchheim gibt es traurige Nachrichten für Technikliebhaber und Schnäppchenjäger: Die Expert-Filiale hat endgültig geschlossen. Dies ist das Resultat einer Insolvenz, die im Juli 2025 ihren Anfang nahm und mehrere Standorte in Franken erfasst hat. Die Schließung der Forchheimer Filiale wurde Ende Oktober bekannt gegeben, nachdem die Lage im Elektronikhandel unhaltbar geworden war. InFranken berichtet von rückläufigen Umsätzen als Auslöser für die Insolvenz der Expert Franken GmbH und Expert Mainfranken GmbH, die nur zwei der vier betroffenen Märkte in Bad Kissingen und Schweinfurt retten konnten.
Die Insolvenz betrifft neben Forchheim auch die Standorte in Fürth, Frei und Bad Kissingen. Am 16. Juli 2025 wurde der Insolvenzantrag beim Amtsgericht Schweinfurt eingereicht. Für etwa 30 Beschäftigte in Fürth ist die Zukunft ungewiss. Zwar bleibt die Filiale dort vorerst geöffnet, doch die Unsicherheiten über die Fortführung der Geschäfte sind allgegenwärtig. Hier setzten die Eigentümerfamilie und die Expert-Zentrale alles daran, die Märkte unter der Marke Expert weiterzuführen, unter Aufsicht eines vorläufigen Insolvenzverwalters.
Onlineversteigerung des Inventars
Für all jene, die das Inventar der Forchheimer Filiale ergattern möchten, gibt es ab dem 5. Dezember die Möglichkeit zur Besichtigung des Firmengeländes in der Hafenstraße 2, jedoch nur nach vorheriger Anmeldung. Die Onlineauktion auf Restlos.com bietet insgesamt 292 Artikel an, darunter Fernseher, Kopfhörer, Sofa und sogar Sessel sowie Logistikmaterialien. Die ersten Zuschläge erfolgen dann am 8. Dezember 2025. Ein echtes Schnäppchen könnte sich hier durchaus lohnen.
Die Schließung des Standortes in Fürth stellt ein zusätzliches Problem für das Einkaufszentrum Flair dar, wo sich die Filiale seit März 2022 befindet. Der Fürther Wirtschaftsreferent Horst Müller zeigt sich besorgt über mögliche Auswirkungen, da die Fachmärkte als rechtlich eigenständige Unternehmen organisiert sind. Dies könnte im Falle einer Schließung zu markantem Leerstand führen, was die Attraktivität des Einkaufszentrums stark beeinträchtigen würde, wie Nordbayern berichtet.
Insgesamt zeigt die Insolvenz der Expert-Filialen in Franken einen Trend, der im Jahr 2025 deutschlandweit zu beobachten ist. Die Herausforderungen für den Elektronikhandel nehmen zu, und viele Unternehmen stehen unter Druck. Ein Ausblick auf die Zukunft bleibt vage, doch klar ist, dass die Konkurrenz und das Kaufverhalten der Verbraucher grundlegende Veränderungen in der Branche bewirken.
Die Expert-Gruppe zählt zu den größten Elektronikfachhandelsketten Deutschlands mit über 180 Gesellschaftern und 378 Standorten bundesweit. Nur die vier Standorte in Franken sind von dieser Insolvenz betroffen, während andere Marktteilnehmer wie Expert Tevi in Nürnberg und Neumarkt unbeeinträchtigt bleiben, wie Retail-News ergänzt.