Führung auf dem Jüdischen Pfad: Erinnern und Entdecken in Forchheim!

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Am 15. November 2025 beginnt die Führung „Auf den Spuren jüdischen Lebens“ in Forchheim. Voranmeldung im Pfalzmuseum erforderlich.

Am 15. November 2025 beginnt die Führung „Auf den Spuren jüdischen Lebens“ in Forchheim. Voranmeldung im Pfalzmuseum erforderlich.
Am 15. November 2025 beginnt die Führung „Auf den Spuren jüdischen Lebens“ in Forchheim. Voranmeldung im Pfalzmuseum erforderlich.

Führung auf dem Jüdischen Pfad: Erinnern und Entdecken in Forchheim!

Am 29. November 1941 wurde Gottlieb Braun aus Forchheim deportiert, ein Ereignis, das den traurigen Verlauf der Geschichte der jüdischen Bevölkerung in dieser Stadt prägte. Die massiven Deportationen, die nach der Reichspogromnacht 1938 folgten, führten zur endgültigen Zerschlagung der jüdischen Kultusgemeinde in Forchheim. Um an diese Geschehnisse zu erinnern und das Bewusstsein für die jüdische Geschichte zu schärfen, lädt das Pfalzmuseum Forchheim zu einer besonderen Führung ein.

Die Führung unter dem Titel „Auf den Spuren jüdischen Lebens“ wird am 15. November 2025 um 11:00 Uhr eröffnet. Die Teilnahme kostet 6,00 € pro Person. Interessierte können sich bereits jetzt im Pfalzmuseum anmelden, entweder an der Museumskasse in der Kapellenstraße 16, per E-Mail an kaiserpfalz@forchheim.de oder telefonisch unter 09191 714-326.

Der Jüdische Pfad und seine Bedeutung

Der „Jüdische Pfad“, der 2024 eingeweiht wurde, erstreckt sich durch die Innenstadt Forchheims. Er erzählt von einem friedlichen Miteinander, dem Leben der jüdischen Unternehmer sowie von den Verfolgungen durch die Nationalsozialisten ab 1933. Diese Route ist eine wertvolle Gelegenheit, die Geschichte der jüdischen Gemeinde hautnah nachzuvollziehen. Sie bietet nicht nur Einblicke in die Vergangenheit, sondern regt auch zum Nachdenken über die Gegenwart und Zukunft an. Weitere Informationen sind auf der Website des Projekts verfügbar: juedischerpfad.de.

Der Verlauf des Jüdischen Pfades kann auch auf dem Digitalen Zwilling von Forchheim erkundet werden, der moderne Technologie nutzt, um die historische Route anschaulich darzustellen.

Die Zerstörung der Forchheimer Synagoge nach der Reichspogromnacht und die anschließenden Deportationen haben die jüdische Gemeinschaft in Forchheim brutal beendet. Dieser geschichtliche Kontext ist nicht nur ein Teil der Stadtgeschichte, sondern auch ein Teil des kollektiven Gedächtnisses, das es zu bewahren gilt.

Zusammenfassung

Die Führung „Auf den Spuren jüdischen Lebens“ bietet eine einmalige Gelegenheit, sich mit der Geschichte Forchheims auseinanderzusetzen und das Bewusstsein für die jüdische Kultur und die damit verbundenen Schicksale zu schärfen. Nutzen Sie die Chance, diese erschütternde, aber wichtige Geschichte zu erkunden, und tragen Sie dazu bei, das Gedächtnis wachzuhalten. Bei Fragen oder zur Anmeldung stehen Ihnen die Mitarbeiter des Pfalzmuseums gerne zur Verfügung.

Hinweise auf ähnliche Themen: Die Komplexität des Deportationsprozesses ist auch ein zentrales Thema aktueller Diskussionen, wie sie beispielsweise vom NPR beleuchtet werden. Dort wird aufgezeigt, wie bedeutend die staatliche Kontrolle und die rechtlichen Rahmenbedingungen auch für heute lebende Migranten sind, wenn es um gesellschaftliche Integration geht. Ebenso ist die Aufarbeitung solcher Themen in Deutschland ein fortwährendes Anliegen, das durch Forschungsprojekte und dokumentarische Ausstellungen unterstützt wird.