Uniklinikum Erlangen: Neue Flexibilität für Pflegekräfte mit Frei-ist-Frei!

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Erlangen führt das innovative Pflegekonzept „Frei-ist-Frei“ ein, um Mitarbeitende in der Pflege flexibler zu unterstützen.

Erlangen führt das innovative Pflegekonzept „Frei-ist-Frei“ ein, um Mitarbeitende in der Pflege flexibler zu unterstützen.
Erlangen führt das innovative Pflegekonzept „Frei-ist-Frei“ ein, um Mitarbeitende in der Pflege flexibler zu unterstützen.

Uniklinikum Erlangen: Neue Flexibilität für Pflegekräfte mit Frei-ist-Frei!

Im Uniklinikum Erlangen wird das innovative Konzept „Frei-ist-Frei“ eingeführt, das den Fokus auf die Bedürfnisse der Pflegefachkräfte legt. Wie uk-erlangen.de berichtet, zielt das Programm darauf ab, die Freizeit der Mitarbeitenden respektabel und planbar zu gestalten. Angesichts der wachsenden Herausforderungen in der Pflege, wie komplexeren Patientenfällen und kürzeren Verweildauern, ist dies mehr als notwendig. Pflegedirektor Reiner Schrüfer hebt hervor, dass die Anforderungen an die Pflegekräfte stetig steigen und daher ein neues System notwendig ist.

Das Konzept umfasst die Einrichtung eines sogenannten FlexTEAMs, das innerhalb von etwa drei Jahren auf bis zu 200 Vollzeitkräfte aufgestockt werden soll. Das Team wird durch das neu gegründete Flexbüro unterstützt, welches die Koordination und Rekrutierung von Pflegefachpersonen übernimmt. Dies bedeutet, dass Mitarbeitende ihre Arbeitszeiten und den Umfang flexibel wählen können. Als Zielgruppen sind besonders junge Mütter, Studierende sowie Pflegekräfte im Ruhestand angesprochen. Ihnen werden unbefristete Arbeitsverträge und die gleichen Zusatzleistungen wie anderen Pflegekräften angeboten.

Stabilität durch Flexibilität

Ein zentrales Anliegen des „Frei-ist-Frei“-Konzepts ist es, verlässliche Dienstpläne zu schaffen, ohne dass die Mitarbeitenden ständig einspringen müssen. „Das Ziel ist es, Krankheitsausfälle über eine zentrale Ausfallreserve zu kompensieren und die Dienstpläne stabil zu halten“, erläutert eine Mitarbeiterin des Projekts. Dadurch wird der Druck auf die Pflegekräfte gesenkt, was nicht nur deren Zufriedenheit steigern soll, sondern auch die Krankheitszahlen reduzieren kann. Besonders in Anbetracht des Fachkräftemangels in der Pflege erfordert diese Flexibilisierung die maximale Nutzung aller verfügbaren Fachkräfte, wie frei-ist-frei.de ergänzt.

Das Konzept ist bereits in zahlreichen deutschen Krankenhäusern und Gesundheitsorganisationen etabliert und zielt darauf ab, die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben zu verbessern. Die Arbeitszeitplanung orientiert sich am tatsächlichen Bedarf der Patienten und setzt auf transparente Kommunikation und partizipative Planung. So sollen Pflegerinnen und Pfleger aktiv in die Gestaltung ihres Arbeitsalltags einbezogen werden, was auch die Attraktivität als Arbeitgeber erhöht.

Wirksamkeit und Unterstützung

Ein interdisziplinäres Projektteam hat sich intensiv mit der Umsetzung der Flexibilisierung beschäftigt. Berater unterstützen die strategische Personalplanung, sodass die Einführung des „Frei-ist-Frei“-Modells optimal realisiert wird. Eine begleitende Werbekampagne in sozialen Medien sowie in der Metropolregion wird die Aufmerksamkeit auf das neue Konzept lenken. Zudem möchte die Direktion, dass Pflegekräfte stolz auf ihre Arbeit sind, was auch die positive Wahrnehmung der Pflegeberufe fördern soll.

In Zeiten, in denen der Druck auf Pflegekräfte steigt und die Herausforderungen stetig zunehmen, zeigt das Uniklinikum Erlangen mit diesem Ansatz, dass es bereit ist, neue Wege zu gehen. Flexible Arbeitszeiten und der Aufbau eines starken, unterstützenden Netzwerks könnten der Schlüssel zu einer nachhaltigeren und respektvolleren Arbeitskultur in der Pflege sein. Weitere Informationen sind unter frei-ist-frei.de und pflege.iao.fraunhofer.de verfügbar.