Radfahrer in Erlangen: Holprige Umleitung am Main-Donau-Kanal!
Neubau der Schleuse Erlangen verändert Radwege am Main-Donau-Kanal. Umleitungen und Alternativen wurden eingerichtet.

Radfahrer in Erlangen: Holprige Umleitung am Main-Donau-Kanal!
Der Neubau der Schleuse Erlangen hat sich als erheblicher Brocken für Radfahrer am Main-Donau-Kanal entpuppt. Die gewohnten Pfade müssen aufgegeben werden und die Umleitung gestaltet sich eher holprig. Wie NN berichtet, müssen die Radler für den Weg zur Schleuse Umwege in Kauf nehmen, während der Bau voranschreitet. Die Verantwortlichen stehen unter Druck, doch der Projektleiter hat ein Herz für die radelnde Gemeinde und bietet an, auf eigene Kosten Abhilfe zu schaffen. Das Ganze erweist sich jedoch als Herausforderung, da die Umsetzung alles andere als einfach ist.
Passend zu den Herausforderungen rund um den Schleusenneubau erzählen die Verantwortlichen von der Schleuse Kriegenbrunn, dass auch hier mit Sperrungen und Umleitungen gerechnet werden muss. Um den Radfahrern das Leben etwas leichter zu machen, wurde bereits eine Umleitungsbeschilderung aufgestellt, die die Umgehungsstrecken östlich und westlich des Kanals ausweist, wie schleuse-kriegenbrunn.wsv.de informiert.
Details zu den Umleitungen
Die Umleitungen erstrecken sich von Frauenaurach bis nach Fürth-Vach. Dabei führt die östliche Route der Kanalroute zwar über einen längeren, aber dafür ruhigen und landschaftlich schönen Weg durch die Regnitzwiesen und Eltersdorf. Diese erstreckt sich auf ca. 5,5 Kilometer. Im Gegensatz dazu misst die westliche Variante von Hüttendorf nach Fürth-Vach nur etwa 3,5 Kilometer, führt jedoch direkt an der Schleuse Kriegenbrunn vorbei und entlang von Straßen.
Die radelnde Gemeinschaft muss sich überdies auf die Umlegung von bestehenden Radverbindungen einstellen, insbesondere die Strecke von Kriegenbrunn nach Eltersdorf. Seit 2018 gibt es daher eine Ausweichroute von Frauenaurach nach Erlangen-Bruck, wo der Weg durch den Regnitzgrund mittlerweile befestigt und verbreitert wurde. Für viele Radler eine Wohltat: Die 23 Stufen zur Regnitzbrücke wurden durch eine rampe ersetzt, die auch für Radfahrer nutzbar ist. Hier zeigt sich, wie durch die kooperative Zusammenarbeit von Stadt Erlangen und der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung das Radwegnetz fortlaufend verbessert wird.
Radverkehr im Fokus
Mit der steigenden Anzahl an Radfahrern in Deutschland rückt auch das Projekt „Fahrrad-Monitor“, welches seit 2009 vom SINUS-Institut durchgeführt wird, immer mehr in den Vordergrund. Wie mobilitaetsforum.bund.de berichtet, erforscht dieses Projekt alle zwei Jahre die Stimmung unter Radfahrenden und Nicht-Radfahrenden. Der Fokus liegt dabei auf der Entwicklung des Radverkehrs in Deutschland. Besonderes Augenmerk wird 2025 auch auf die Ansichten von Kindern und Jugendlichen gelegt – ein echter Schritt in die richtige Richtung!
Insgesamt zeigt die Situation rund um die Schleusen in Erlangen und Kriegenbrunn, dass die Infrastruktur für Radfahrer kontinuierlich modernisiert und Verbesserungen erarbeitet werden. Es bleibt abzuwarten, wie schnell Lösungen gefunden werden, um den Radlern wieder einen geschmeidigen Fahrfluss zu ermöglichen.