Winni, der Nikolaus: 55 Jahre voller Kinderfreude und skurriler Wünsche!

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Erfahren Sie, wie der Nikolaustag in Ebersberg gefeiert wird und die Tradition des Heiligen Nikolaus lebendig bleibt.

Erfahren Sie, wie der Nikolaustag in Ebersberg gefeiert wird und die Tradition des Heiligen Nikolaus lebendig bleibt.
Erfahren Sie, wie der Nikolaustag in Ebersberg gefeiert wird und die Tradition des Heiligen Nikolaus lebendig bleibt.

Winni, der Nikolaus: 55 Jahre voller Kinderfreude und skurriler Wünsche!

Am 6. Dezember wird in vielen Regionen Deutschlands und Österreichs der Nikolaustag gefeiert, ein Tag, an dem artige Kinder mit Süßigkeiten und kleinen Geschenken in ihren Stiefeln überrascht werden. Die Tradition hat ihre Wurzeln im 3. Jahrhundert mit dem Heiligen Nikolaus von Myra, der wegen seiner Wohltätigkeit und Hilfsbereitschaft bekannt wurde. Er wird als Patron der Kinder verehrt und seine Geschichte umfasst zahlreiche Legenden, wie die Hilfe für in Seenot geratene Schiffsleute oder das heimliche Schenken von Goldstücken an bedürftige Väter, die ihre Töchter standesgemäß verheiraten wollten. NDR berichtet, dass Nikolaus in Myra – heute Teil der Türkei – lebte und am 6. Dezember 325 n. Chr. starb.

Herbert Schütze, besser bekannt als „Winni“, ist seit unglaublichen 55 Jahren als Nikolaus aktiv. Seine Reise begann 1971 mit Hausbesuchen, bevor er zum Nikolaus beim lokalen Christkindlmarkt wurde. Ursprünglich fuhr er mit einer Kutsche, heute besucht er die Kinder in einem roten Auto. Das Nikolauskostüm, das er trägt, ist dasselbe, das er seit 55 Jahren verwendet, und Winni bringt nicht nur Geschenke, sondern auch Geschichten über den echten Nikolaus, der als Bischof von Myra am Konzil von Nicäa teilnahm, mit. Merkur

Traditionen und Erwartungen

In vielen katholischen Regionen Deutschlands und Österreichs reinigen Kinder am Abend des 5. Dezember ihre Schuhe und stellen sie vor die Tür, in der Hoffnung, dass der Nikolaus sie mit Süßigkeiten und kleinen Geschenken füllt. Diese Tradition hat eine lange Geschichte, und sie zeigt sich besonders an Nikolaustag, wenn die Kinder kleine Leckereien in ihren Schuhen finden. Dabei müssen sie oft Gedichte aufsagen oder Lieder singen, um sich die Geschenke zu verdienen German Girl in America.

Winni bemerkt eine interessante Entwicklung in den Wünschen der Kinder: Früher waren es hauptsächlich Spielzeuge, die sie begehrten, während heute technische Geräte hoch im Kurs stehen. Während der Nikolausbesuche singen die Kinder nach wie vor Lieder wie „Lasst uns froh und munter sein“. Ein denkwürdiges Erlebnis war ein Besuch, bei dem er entsetzt beobachten musste, wie der Vater des Kindes desinteressiert vor dem Fernseher saß, während sein Kind voller Vorfreude auf den Nikolaus wartete. Solche Erfahrungen machen ihn nachdenklich über die Zukunft des Brauchtums.

Der Nikolaus in der Gesellschaft

Winni, der auch als Diakon tätig ist, hebt hervor, dass Heilige wie Nikolaus Vorbilder für Nächstenliebe und soziale Verantwortung sein sollten. Er äußert Bedenken, dass der Nikolaus in Zukunft weniger präsent sein könnte, wenn traditionelle Feste nicht mehr groß gefeiert werden. Junge Menschen scheinen sich jedoch zunehmend für die Geschichten der Heiligen zu interessieren, insbesondere für jene, die sich gegen Unrecht eingesetzt haben. Nikolaus wird nicht nur als eine Figur des Schenken wahrgenommen, sondern auch als Symbol für Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe.

Wie die Tradition zeigt, hat Nikolaus im Laufe der Jahrhunderte viele Facetten angenommen. In Bayern etwa wird er oft von Krampus begleitet, einer dunkleren Figur, die unartige Kinder bestraft, während in anderen Regionen Knecht Ruprecht als Begleiter fungiert, der Geschenke für brave Kinder bringt und unartige mit einer Rute bedroht. Diese Mischung aus Freude und einem leichten Schaudern macht die Nikolaustradition zu einem besonderen Erlebnis für die Kleinen und hat ihren Platz in der bayerischen Kultur.

Winni wird auch in Zukunft sein Bestes geben, um die Rolle des Nikolaus mit Hingabe und Leidenschaft auszufüllen, damit die wertvollen Traditionen lebendig bleiben.