Gemeinsame Kraft für den Klimaschutz: 17 Kommunen starten durch!

Ebersberg startet ein Klimaschutznetzwerk mit 17 Kommunen, um Treibhausgasemissionen gemeinsam zu reduzieren.
Ebersberg startet ein Klimaschutznetzwerk mit 17 Kommunen, um Treibhausgasemissionen gemeinsam zu reduzieren. (Symbolbild/MW)

Gemeinsame Kraft für den Klimaschutz: 17 Kommunen starten durch!

Ebersberg, Deutschland - In Ebersberg-München wird ein Stück Zukunft gestaltet! Das kommunale Klimaschutznetzwerk hat seine dreijährige Arbeit gestartet, um Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel in den teilnehmenden Kommunen gemeinsam voranzutreiben. Am 26. Juni kamen Vertreter aus 17 Kommunen zusammen, um beim ersten Netzwerktreffen in Neuried den Grundstein zu legen. Bürgermeister Harald Zipfel eröffnete das Treffen und stellte den Teilnehmern die Ziele des Netzwerks vor, während Sebastian Gröbmayr vom Institut für nachhaltige Energieversorgung (INEV) erläuterte, dass bereits Treibhausgasbilanzen und Energienutzungspläne in den Kommunen erarbeitet wurden. Auch die Wärmeplanung steht in vielen Gemeinden auf der Agenda.

Das Netzwerk zielt darauf ab, konkrete Projekte und Ziele während seiner dreijährigen Laufzeit umzusetzen. Heiko Bernhardt, Kommunalberater bei der Energieagentur, hielt einen inspirierenden Impulsvortrag über die Bedeutung klimarelevanter Bauleitplanung. In seinen Empfehlungen skizzierte er, wie man Klimaanpassungs- und Klimaschutzmaßnahmen fest in Flächennutzungs- und Bebauungsplänen verankern kann. Die Bedeutung einer langfristigen strategischen Planung wurde auch von Martina Schneider, vom Büro Stadt Raum Planung, unterstrichen. Ein weiterer wichtiger Beitrag kam von Dieter Maier, dem Referenten für Klimaschutz und Nachhaltigkeit in Neuried, der die Einzelpläne des Rahmenplans zur Klimaanpassung vorstellte, die 2024 beschlossen werden sollen.

Zusammenarbeit stärkt den Klimaschutz

Die Verbindung zu weiteren Initiativen ist essenziell. So schlossen sich zehn Kommunen aus drei Landkreisen im Netzwerk „Die Klima10“ zusammen. Dieses Netzwerk verfolgt das Ziel, die Treibhausgasemissionen durch strategische Maßnahmen zu senken, indem man auf die Zusammenarbeit setzt. Der Grundgedanke ist einfach: Gemeinsam können Kommunen mehr erreichen als allein. Hierbei ist die Optimierung der eigenen Liegenschaften ebenso wichtig wie die Berücksichtigung von Klimaschutzaspekten in der kommunalen Bauleitplanung.

Ein weiteres Plus ist die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger, die durch verschiedene Veranstaltungsangebote für die Ziele sensibilisiert werden sollen. In vielerlei Hinsicht unterstützen sich die Netzwerke gegenseitig, was die Chancen erhöht, ambitionierte Klimaziele zu erreichen. So unterstreicht auch das Umweltbundesamt die zentrale Rolle der Kommunen im Klimaschutz und verwies auf die Notwendigkeit, gesetzliche und politische Rahmenbedingungen zu verbessern. Diese Erleichterungen sind entscheidend, damit Kommunen ihre Ziele zur Treibhausgasneutralität verwirklichen können.

Mit voller Kraft in die Zukunft

Die Herausforderungen sind vielfältig. Kommunen müssen oft konkurrierende Interessen abwägen, sei es von der Wirtschaft, dem Wohnungsbau oder der Mobilität. Ein gemeinsames Ziel ist die umfassende Transformation in mehreren Bereichen: Nur durch die Sanierung des gesamten Gebäudebestands auf Effizienzhausstandard 55, die Umgestaltung des Verkehrssektors zu umweltfreundlichen Verkehrsmitteln und eine vollständige Versorgung mit erneuerbaren Energien können Treibhausgasemissionen nachhaltig reduziert werden. Durch bessere Infrastruktur und die Schaffung von Grünflächen wird nicht nur der Klimaschutz gefördert, sondern auch die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger steigt.

Das nächste Treffen des Klimaschutznetzwerks ist bereits für September in Anzing geplant. Man darf also gespannt sein, welche Fortschritte und Ideen auf uns warten. Die Teilnahme aller Akteure ist dabei unerlässlich, denn für den Klimaschutz zählt jedes Engagement! Die Zeit zu handeln ist jetzt – und in Ebersberg-München wird bereits fleißig an der Zukunft gearbeitet.

Mehr Informationen über die Initiativen finden Sie hier: Merkur, Die Klima10 und Umweltbundesamt.

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OrtEbersberg, Deutschland
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