Katzenschutzverordnung im Donau-Ries: Weniger leiden, weniger Katzen!

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Katzenschutzverordnung im Donau-Ries-Kreis: Maßnahmen zur Reduktion der freilebenden Katzenpopulation ab 2025.

Katzenschutzverordnung im Donau-Ries-Kreis: Maßnahmen zur Reduktion der freilebenden Katzenpopulation ab 2025.
Katzenschutzverordnung im Donau-Ries-Kreis: Maßnahmen zur Reduktion der freilebenden Katzenpopulation ab 2025.

Katzenschutzverordnung im Donau-Ries: Weniger leiden, weniger Katzen!

Die Problematik der streunenden Katzen ist auch im Donau-Ries-Kreis nicht zu übersehen. Hier verstecken sich viele wilde Katzen in Scheunen und sind oft krank oder verwahrlost. In den letzten Jahren hat die Population freilebender Katzen stark zugenommen, was zu verschiedenen gesundheitlichen und sozialen Herausforderungen führt. Diese Situation nimmt sich nun das Veterinäramt zu Herzen, indem es Maßnahmen zur Regulierung einführt.

Wie Augsburger Allgemeine berichtet, hat der Nachbarlandkreis Aichach-Friedberg bereits eine Katzenschutzverordnung für einige seiner Kommunen erlassen. Diese Verordnung schreibt vor, dass alle frei laufenden Katzen kastriert und mit Tattoo oder Chip gekennzeichnet sein müssen. Ziel dieser Maßnahme ist es, die unkontrollierte Vermehrung der Katzenpopulation einzudämmen. Ähnliches geschah 2023 im Donau-Ries-Kreis, wo eine Versuchsanordnung für die Orte Rettingen und Sulzdorf ins Leben gerufen wurde.

Die neue Katzenschutzverordnung im Donau-Ries-Kreis

Die Katzenschutzverordnung wird in mehreren Gemeinden und Gemeindeteilen erprobt, darunter Sulzdorf, Rettingen sowie weiteren Schwaigen wie Birkschwaige und Rothahnenschwaige. Diese Entscheidung wurde aufgrund der alarmierenden Zunahme der Katzenpopulation getroffen, wie Donau-Ries Aktuell berichtet. Zudem stehen die freien Katzen unter enormem Druck, da sie an verschiedenen Krankheiten leiden, die durch ihre unkontrollierte Fortpflanzung und schlechte Lebensbedingungen gefördert werden.

Die Verordnung verfolgt mehrere Ziele: Die Reduzierung der Katzenanzahl soll Schmerzen und Leiden bei den Tieren verringern. Häufige Krankheiten wie Katzenschnupfen, Futtermangel und Parasitenbefall sind weit verbreitet. Außerdem leiden viele Katzen unter Verletzungen durch Revierkämpfe, was zudem die Überlebenschancen, insbesondere für junge Tiere, drastisch senkt.

Vergleich zu anderen Städten

Ein Blick über die Grenzen hinweg zeigt, dass auch in anderen Städten wie Berlin ähnliche Maßnahmen ergriffen wurden. Die dortige Katzenschutzverordnung (KatSchutzV), die seit dem 8. Juni 2022 in Kraft ist, stellt sicher, dass unkastrierte Katzen keinen unkontrollierten freien Auslauf mehr haben dürfen. Halter einer kastrierten Katze sind verpflichtet, diese entsprechend zu kennzeichnen. Durch solche Regelungen soll die Fortpflanzungskette unterbrochen werden, was auch für den Donau-Ries-Kreis vorbildlich sein könnte. Die Berliner Verordnung zielt darauf ab, die Revierkämpfe und damit die Leiden der Katzen zu reduzieren, was durchaus auch für die hiesige Situation eine wertvolle Perspektive darbietet, wie berlin.de beschreibt.

Die Herausforderungen, vor denen die Katze steht, sind klar umrissen. Der nächste Schritt im Donau-Ries-Kreis müsste nun darin bestehen, sicherzustellen, dass diese Maßnahmen auch von den Bürger:innen unterstützt werden. Daraus könnte sich eine erfolgreiche Zusammenarbeit für einen besseren Schutz der Tiere entwickeln, um letztendlich sowohl den Katzen als auch den Menschen in der Region das Leben zu erleichtern.