Bamberg-Coburg: Agentur für Arbeit siegt im Wettbewerb um Integration Erfolg!
Bamberg-Coburg feiert ersten Platz im Wettbewerb „Erfolge Feiern“ und fördert Integration ukrainischer Fachkräfte in den Arbeitsmarkt.

Bamberg-Coburg: Agentur für Arbeit siegt im Wettbewerb um Integration Erfolg!
Die Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg hat beim Wettbewerb „Erfolge Feiern“ eindrucksvoll den ersten Platz in der Kategorie „Besondere Erfolge“ erreicht. Über hundert Konkurrenten nahmen an diesem bundesweiten Wettbewerb teil, und das Team aus Bamberg stellte einmal mehr unter Beweis, dass man in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten ein gutes Händchen haben kann, um die Integration ausländischer Fachkräfte voranzutreiben. Stefan Trebes, der Leiter der Agentur, hebt hervor, dass heimische Unternehmen auf die frühzeitige Identifizierung von Absatzchancen und die gezielte Qualifizierung von Fachkräften setzen müssen, um im aktuellen Krisenmarkt, besonders in Osteuropa und der Ukraine, wettbewerbsfähig zu bleiben. Wiesentbote berichtet, dass eine der größten Herausforderungen dabei die Integration ukrainischer Frauen ist, die trotz ihrer Qualifikationen oft aufgrund von Sprachbarrieren Schwierigkeiten haben, in den deutschen Arbeitsmarkt einzutreten.
Mit gezielten Projekten möchte die Agentur diese Frauen unterstützen. Ein Beispiel ist ein neues Ausbildungsprogramm in Bamberg, das eine zweite Berufsschulklasse ins Leben gerufen hat. Bei einem Besuch in der Berufsschule bestätigten 100 Prozent der Teilnehmerinnen, dass die Ausbildung für sie eine wertvolle Chance darstellt. Diese positiven Erfahrungen könnten auch dazu beitragen, dass in der Ukraine das oft überbewertete Studium dem dualen Ausbildungssystem mehr Bedeutung beigemessen wird, was einen Multiplikatoreffekt auslösen könnte, wenn die Umschülerinnen ihre Erlebnisse weitertragen.
Integrationsmaßnahmen auf dem Vormarsch
Die Integrationsprozesse für Männer und Frauen aus der Ukraine haben sich in den letzten Monaten dynamisch entwickelt. Wie die Bundeszentrale für politische Bildung bib.bund.de berichtet, waren im vierten Quartal 2024 bereits 43 Prozent der schutzsuchenden Ukrainerinnen und Ukrainer erwerbstätig – ein bemerkenswerter Anstieg im Vergleich zu nur 30 Prozent zu Beginn des Jahres. Diese Zahlen unterstreichen, dass immer mehr Menschen, die an Sprachkursen teilgenommen haben, den Sprung in die Erwerbstätigkeit schaffen.
Die hohe Erwerbstätigenquote bei Vätern (63 Prozent) steht in starkem Kontrast zu den nur 23 Prozent erwerbstätigen Müttern, die mit unter sechsjährigen Kindern die elterliche Sorge alleine tragen. Der Schlüssel zur Integration liegt laut der BiB-Direktorin Prof. C. Katharina Spieß vor allem in der Sprachförderung, der Arbeitsvermittlung und dem Ausgleich zwischen Familien- und Erwerbsarbeit. Ein beachtlicher Anteil (75 Prozent) der Schutzsuchenden hat inzwischen mindestens einen Sprachkurs abgeschlossen, und 27 Prozent haben sogar das Sprachniveau B2 erreicht – ein großer Schritt in die richtige Richtung.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bemühungen der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg und ähnlicher Einrichtungen entscheidend sind, um den Herausforderungen der Integration von ukrainischen Schutzsuchenden zu begegnen. Ein starkes Netzwerk und gezielte Programme sind nötig, um die Chancen der betroffenen Personen optimal auszuschöpfen und so die regionale Wirtschaft dauerhaft zu stärken.