Toter Wolf in Lam: Polizei ermittelt gegen Naturschützer unter Verdacht!

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Ein toter Wolf im Landkreis Cham: Ermittlungen zeigen Bissverletzungen, Verdacht auf illegalen Abschuss. Was ist passiert?

Ein toter Wolf im Landkreis Cham: Ermittlungen zeigen Bissverletzungen, Verdacht auf illegalen Abschuss. Was ist passiert?
Ein toter Wolf im Landkreis Cham: Ermittlungen zeigen Bissverletzungen, Verdacht auf illegalen Abschuss. Was ist passiert?

Toter Wolf in Lam: Polizei ermittelt gegen Naturschützer unter Verdacht!

Ende Oktober sorgte ein toter Wolf, der im Gemeindegebiet Lam im Landkreis Cham aufgefunden wurde, für Aufregung. Die Untersuchung am Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) ergab, dass das Tier nicht erschossen, sondern von einem Artgenossen gebissen wurde. Der Wolf wurde eindeutig als solcher identifiziert; die Beamten warten jedoch noch auf weitere Ergebnisse zur Zuordnung zu einer spezifischen Population. BR.de berichtet, dass die Polizei Bad Kötzting davon ausgeht, dass der Wolf ursprünglich auf tschechischer Seite lebte und illegal nach Deutschland gebracht wurde.

Der Mann, der den Wolf zur Polizei brachte, steht nun im Verdacht, gegen das Bundesnaturschutzgesetz verstoßen und eine Straftat vorgetäuscht zu haben. Interessanterweise ist er ehrenamtliches Mitglied des Netzwerks „Große Beutegreifer“, das den Lebensraum dieser Tiere beobachten und schützen soll. Wanderer fanden das tote Tier und informierten umgehend die Polizei. Der Landesbund für Vogelschutz (LBV) kritisierte scharf das Verhalten dieses ehrenamtlichen Mitarbeiters; er hätte das Tier nicht bewegen dürfen.

Rückgang der Wolfspopulation in Bayern

Die Wolfpopulation in Bayern scheint sich derzeit in einem stagnierenden Zustand zu befinden. Im Monitoringjahr 2024/2025 wurden nur noch sechs Rudel mit 19 Welpen nachgewiesen, während es im Vorjahr noch sieben Rudel und 35 Welpen gab. Uwe Friedel, ein Wolfsexperte, äußerte den Verdacht, dass illegaler Abschuss und Vergiftungen für diesen Rückgang verantwortlich sein könnten. Die Dichte der Territorien in Bayern sei deutlich niedriger als in anderen Regionen Deutschlands, was in Mittel- und Südbayern zu einem Mangel an Nachwuchs führt.

Zusätzlich wird in Oberfranken ein weiterer toter Wolf mit einer bestätigten Schusswunde untersucht. Diese Vorfälle werfen ein Licht auf die Herausforderungen, vor denen die großen Beutegreifer in Bayern stehen. Das Monitoring der Wolfpopulation wird vom „Netzwerk Große Beutegreifer“ unterstützt, das etwa 140 ehrenamtliche Personen umfasst, die sich für den Schutz der Wölfe einsetzen.

Während in Bayern die Zahl der Wölfe rückläufig ist, zeigen Berichte aus anderen Teilen der Welt, dass Jagd und der Einsatz geeigneter Munition für die Wildtierpopulationen von Bedeutung sein können. Beispielsweise hat ein Autor in den USA die Patrone 7.62×39 für die Jagd auf Rehe und Wildschweine genutzt und dabei positive Erfahrungen gemacht, wie unter ArkansasHunting.net berichtet. Solche Diskussionen über Jagdmethoden könnten auch in Europa spannende Impulse geben, besonders im Hinblick auf das Management von Wildtierpopulationen.

In Anbetracht dieser komplexen Situation bleibt zu hoffen, dass die zukünftigen Maßnahmen zum Schutz und Monitoring der Wölfe in Bayern effektiv sind, sodass diese faszinierenden Tiere auch für kommende Generationen erhalten bleiben können.